Die Kultur einer Organisation wird durch die oberste Führung vorgelebt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt wird pünktlich bezahlt. Ich kann meine Arbeitszeiten (im Rahmen) flexibel gestalten. Ich kann kündigen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mischung aus aus "Des Kaisers neue Kleider" und "Und täglich grüsst das Murmeltier". Die oberste Führungsebene will nicht wirklich Feedback haben. Gefragt ist: Blind das Umsetzen, was vorgegeben wird.
Verbesserungsvorschläge
Weniger reden, mehr umsetzen. Es ist nicht wirklich der Wille erkennbar, dass die Mitarbeiterzufriedenheit sich verbessert.
Nicht die alten Managementhandbücher vom Wühltisch kaufen und umsetzen, einfach mal mit positive Standards setzen.
Auch auf dieser Platform nicht einfach nur einen Standardtext unter die Bewertungen setzen. Den Mitarbeitenden bei Zeiten zuhören und Massnahmen ableiten, verringert die Anzahl an "unerwünschtem" Feedback.
Bei der Neueinstellung von Abteilungsleitern auf soziale Kompetenz und Führungsqualitäten achten.
Feedback ernst nehmen!
Fehlerkultur bedeutet nicht, nur die Fehler der anderen aufzuzeigen.
Mitarbeiter gehen nicht wegen des Gehalts, sie gehen wegen der Kultur!
Arbeitsatmosphäre
Überwiegend Grossraumbüros, Einführung von Shared Desk und zahlreiche (freiwillige und /oder gewünschte) Abgänge von Mitarbeitenden steht und sorgt nicht für eine positive Atmospähre
Kommunikation
Eine der wenigen Konstanten im Unternehmen --> seit Jahren schlecht, da nützen auch keine Mitarbeitendenbefragungen, wenn nichts geändert wird. Social Media Präsenz ersetzt keine Mitarbeitendenkommunikation.
Kollegenzusammenhalt
In den Teams gibt es das noch.
Work-Life-Balance
Positiv: Die gesetzlich vorgeschriebene Zeiterfassung gibt es auch für Abteilungsleiter!
Negativ: Die Arbeitslast ist in den meisten Bereichen so hoch, dass Überstunden (dokumentierte und nicht dokumentierte) an der Tagesordnung sind. Die Anzahl der der Mitarbeitenden, die aufgrund von psychischen Belastungen ausfallen, wird schöngeredet ("Wir sind unter dem Schnitt von Vergleichsunternehmen.")
Vorgesetztenverhalten
In der Schule würde es für die obere und oberste Führungsebene eine "5" - "6". Selbstreflektion, "Lead by Example" und "Walk-the-talk" sind Begriffe, die sie kennen, gleichwohl aber nicht leben!
Interessante Aufgaben
An interessanten Aufgaben mangelt es alleine durch die Produkte nicht. Ist aber mit davon abhängig, ob der Chef einen mag.
Gleichberechtigung
Manche sind gleicher.
Umgang mit älteren Kollegen
Zunehmend gehen ältere Mitarbeitende oder werden eingeladen zu gehen.
Arbeitsbedingungen
Neues bzw. kernsanierte Gebäude, elektr. höhenverstellbare Schreibtische, Grossraumbüros, Shared Desk, Homeoffice immer weniger gern gesehen. Hohe Arbeitsbelastung in einigen Abteilungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Insektenhotels, Photovoltaikanlagen, wasserfreie Urinale, Mülltrennung, kostenfreie Heissgeträmke und Wasserspänder, ansprechende und saubere Pausenräume, Dienstwagenpolitik ist auf Hubraum (und somit Spritverbrauch) ausgerichtet ist
Gehalt/Sozialleistungen
Mein Gehalt ist okay. Es gibt jedoch einige Mitarbeitende, deren Gehalt zu niedrig ist. Gehaltsüberprüfungen hängen vom Nasenprinzip ab. Das Unternehmen ist nicht tarifgebunden. Gehaltsanpoassungen fallen immer niedrig aus, weil selbst in den besten Jahren der Unternehmensgeschichte das nächste Jahr das schlimmste werden könnte. Sozialleitung laut HR-Broschüre: "bezahlte Feiertage"
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Der Lack blättert ab
Karriere/Weiterbildung
Wer unkritisch und unrefelktiert das macht und sagt, was die oberste Führungsebene sagt, kann weiterkommen. Fachliche und Führungs-Qualifikationen sind dann auch Nebensache. Es gibt ein "Talent Development Plan". Schön, dass die Auswahl geschlechts-, alters- und Postionsunabhägig war.