Keine typische Behörde
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eine ganz andere Kultur verglichen mit anderen Behörden, gute Aufstiegschancen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Gebäude haben die beste Zeit hinter sich, manche Führungskräfte sind fehl am Platz.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte dafür kämpfen, dass das BSI auch eine unabhängige Stelle wie der BfDI wird. Das würde dem Image richtig gut tun.
Arbeitsatmosphäre
Ein sehr dynamisches, kollegiales Miteinander. Es gibt regelmäßig Veranstaltungen (Ausflüge, Feiern, Sport), die dieses noch verstärken. Die Vorgesetzen, die oftmals noch nicht lange in ihrer Funktion sind, geben sich sehr viel Mühe, regelmäßige Mitarbeiter- und Teamgespräche sind Pflicht.
Kommunikation
Die Kommunikation wurde durch neue Prozesse und Maßnahmen in der letzten Zeit stark verbessert, noch vor kurzem hätte ich weniger Sterne gegeben.
Kollegenzusammenhalt
Ganz anders als in anderen Behörden. Durch die gute Beförderungssituation und vielseitigen Weiterentwicklungsmöglichkeiten (fachlich und auf der Karriereleiter) wird natürlich Druck rausgenommen. Man unternimmt auch viel privat.
Work-Life-Balance
Es gibt keine Kernarbeitszeit, man kann also sehr flexibel den Tag gestalten. Hinsichtlich Kinderbetreuung ist eigentlich alles möglich. Schön wäre es, wenn die Möglichkeit des Homeoffice noch mehr akzeptiert und gefördert wird (wird aber immer besser).
Vorgesetztenverhalten
Hier ist sicherlich noch Luft nach oben. Es gibt sehr viele neue Führungskräfte, die ihre Rolle erst finden müssen, aber alle auf einem guten Weg sind. Natürlich gibt es auch im BSI schwarze Schafe, die in einer Führungsposition schlichtweg falsch sind. Durch Ausbildungsprogramme und umfangreiche Auswahlverfahren soll hier aber mittelfristig eine Verbesserung eintreten.
Interessante Aufgaben
Ich kann mir nichts spannenderes und vor allem sinnvolleres Vorstellen. Wir haben Aufgaben mit gesellschaftlichem Mehrwert, die man so in der Wirtschaft/Forschung nicht findet. Natürlich gibt es politische Projekte, über deren Sinn und Unsinn man streiten kann, aber das Kernziel der Arbeit - IT-Sicherheit für Deutschland - macht einfach Spaß, gerade weil es so am Puls der Zeit ist.
Gleichberechtigung
Hier ist der öffentliche Dienst generell Vorreiter. Das BSI ist auch sehr bemüht, den doch kleinen Frauenanteil in der Informatik zu heben.
Umgang mit älteren Kollegen
Es findet keine Differenzierung statt. Es gibt keinen Profitgedanken, deswegen zählen nur Leistung und Wissen und nicht, wie alt oder jung jemand ist.
Arbeitsbedingungen
Die Haus-IT schwächelt schonmal, ich halte es trotzdem für richtig und wichtig, Linux zu nutzen. Leider haben die Gebäude schon bessere Zeiten gesehen, der Neubau wird aber absehbar verfügbar sein. Die Schreibtische werden Schritt für Schritt ausgetauscht, so dass jeder Mitarbeiter einen höhenverstellbaren Tisch erhält.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Leider wird noch sehr viel auf Papier gearbeitet. Die "selbstgebastelte" IT macht vernünftige digitale Lösungen sehr schwer. Ansonsten alles im Rahmen der Bundesregierung, also in Ordnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Natürlich zahlt der öffentlich Dienst verglichen mit der IT-Branche weniger, ich bin mit meinem Gehalt aber voll und ganz zufrieden. Es geht aber natürlich immer etwas mehr :-)
Image
Ich bin wirklich stolz, hier arbeiten zu dürfen.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe in den letzten Jahren ca. 4-5 Fortbildungen pro Jahr gemacht, man erhält eigentlich alles, was man sich wünscht (solange es im Zusammenhang mit der Arbeit steht). Wie schon oben ausgeführt sind die Karrierechancen hervorragend, auch der Aufstieg gD->hD wird hier begrüßt (und zwar für nicht-Juristen).