Meine Erfahrungen sind sehr positiv. Das BBR/BBSR war war spannender Arbeitsplatz im Bereich der Politikberatung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit im Rahmen der Politikberatung Erkenntnisse aus der Wissenschaft auf einer breiten Ebene umzusetzen und damit etwas positiv zu gestalten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unnötige Bürokratie die das Leben erschwert.
Verbesserungsvorschläge
Durch Zufall bin ich nur ins BBR/BBSR gekommen, weil ich meine Doktorarbeit zu Ende schreiben wollte. Die vielen tollen Möglichkeiten im öffentlichen Dienst wären mir unbekannt geblieben und nun bin ich sogar verbeamtet. Daher ein wesentlicher Verbesserungsvorschlag von meiner Seite wäre mehr Marketing zu machen und ganze viele Praktika anbieten. Zudem ist es vielleicht auch sinnvoll möglichst viele Kooperationen mit Uni´s einzugehen damit man sich ein Bild von der Arbeit im BBR/BBSR machen kann
Arbeitsatmosphäre
Im Vergleich zu meinem vorherigen Job ist die Arbeitsatmosphäre ganz anders. Im öffentlichen Dienst ist alles geregelt und es finden regelmäßig Feedback und Kooperationsgespärch statt. Top!
Kommunikation
Eine gute Kommunikation hängt sehr stark vom konkreten Vorgesetzten ab. In meinem Fall wurde ich immer bestens informiert.
Kollegenzusammenhalt
Hier müsste ich mehr als fünf Sterne vergeben. Die alten und erfahrenen Kollegen haben mir extrem geholfen bei der Weiterentwicklung meiner Doktorarbeit. Die unterstützung und der fachliche Austausch waren hervorragend.
Work-Life-Balance
Urlaub kann in der Regel jederzeit beantragt werden und es besteht die Möglichkeit Zeitausgleich zu beantragen für geleistete Überstunden. Im Vergleich zur Unternehmensberatung, wo ich vorher gearbeitet habe, ist es wirklich ein Traum!
Vorgesetztenverhalten
Ich kann hier nur meine damaligen Vorgesetzten bewerten und im großen Ganzen haben Sie eine gute Arbeit gemacht.
Interessante Aufgaben
An einer Schnittstelle von Wissenschaft und Politikberatung zu arbeiten ist bisweilen sehr herausfordernd aber sehr interessant. Durch Fachwissen und Überzeugungskraft kann man sein Aufgabengebiet selber mitgestalten.
Gleichberechtigung
Es gibt eine Gleichstellungsbeauftragte und ich kenne keine Beschwerden.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie im öffentlichen Dienst üblich gibt es ein Gremium von Mitarbeitern mit unterschieldichen Funktionen, die beim Vorstellungsgespräch mit dabei sind. Bei wir waren es damals 6 Personen (Personalrat, Gleichstelllungsbeauftragte, Verwaltung...). Bei der Auswahl zählt die fachliche Kopetenz und nicht das Alter. Zudem werden ältere Kollegen aufgrund Ihrer Kompetenz geschäzt. Mir haben diese Kollegen immer sehr geholfen und ich konnte von deren Erfsahrungen profitieren.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst sind andere als bei einem Start-up Unternehmen. Als ich damals angefangen habe, musste ich einige Vermerke schreiben, um für meine Arbeit eine idealle Ausstattung zu bekommen. Das hat aber alles sehr gut geklappt. Man muss sich halt darum kümmern. Mittlerweile glaube ich hat sich durch die Corona-Pandemie in Bezug auf IT-Ausstattung und Digitalisierung einiges getan.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
In Bezug auf Dienstreisen (aber ich glaube das ist bei allen Bundesbehörden gleich) wird sehr stark darauf geachtet, dass man wo immer es geht, den Zug nimmt. So wie ich es mitbekommen habe, gibt es bei Beschaffungsvorgängen auch konkrete Regeln, die den Umwelt- und Klimaschutz betreffen.
Gehalt/Sozialleistungen
Als Unternehmensberater habe ich mehr verdient, daher nur vier Sterne. Ein fester und sicherer Arbeitsplatz ist mir ehrlich gesagt lieber, als ein Schleudersitz, bei dem man jederzeit rechnen muss sich eine neue Stelle zu suchen zu müssen, wenn die Auftragslage schlecht ist.
Image
Das Image innerhalb des Amtes und in der Fachöffentlichkeit ist sehr gut. Im Freundeskreis muss man sich jedoch den ein oder anderen Beamtenwitz anhören...
Karriere/Weiterbildung
Es gibt sehr viele Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Als Bundesbediensteter hat man die Möglichkeit auch Karriere in anderen Behörden oder interantionalen Organisationen zu machen. Hierzu kann man sich abordnen lassen.