Let's make work better.

Bundesdruckerei-Gruppe Logo

Bundesdruckerei-Gruppe
Bewertung

Top
Company
2024

agiler Wandel erfordert auch entsprechende Charaktere auf Managementebene

3,1
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei Bundesdruckerei Gruppe GmbH in Berlin gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Im Vorstellungsgespräch wurde massiv die Werbetrommel gerührt um Young Professionals mit agilem mindest für eine Anstellung zu begeistern - wie sich später herausstellte, nicht weil man zu diesen Prinzipien steht sondern weil es sich gut gegenüber dem Kunden verkaufen lässt - nach kurzer Einarbeit konnte man feststellen, dass das Projekt einem umfangreichen Change bzgl. agiler Vorgehensmodelle unterliegt - was prinzipiell normal bis okay ist. Commitments wurden vor allem vom Management nicht eingehalten bzw. nicht zielgerichtet im Detail konzipiert oder gar zusammen mit dem Scrum Team entworfen. Die Teamkultur war geprägt von "Wir das Management" gegen die "das Entwicklungsteam". Plötzliches "gegangen werden" von Kollegen war nicht selten und wurde auch nicht im Team kommuniziert - die Fluktuation dementsprechend hoch - wer quer schlägt wird entlassen oder nicht weiter beauftragt. Die allgemeine Gefühlslage war schlecht - geprägt durch unkoordinierte Stressmeetings und Feuerlöschaktionen ohne klare Agenda oder Verhaltensregeln sowie Angst und Hinterrücksgespräche über Kollegen. Eine offene konfliktorientierte fehlertolerierende NewWork Kultur war inhaltlich sehr zu vermissen

Kommunikation

Der persönliche, zwischenmenschliche Umgang innerhalb des Entwicklungsteams war meistens freundlich und auch auch fachlicher Ebene zweckmäßig.

Kollegenzusammenhalt

Nicht besonders - aber zweckmäßig.

Vorgesetztenverhalten

Katastrophal! Es gab nur eine Agenda: "Löst Problem XY selbstorganisiert im Team" - bei selbstorganisierten, seit Jahren gemeinsam arbeitenden Teams funktioniert das sicher gut. Neu aufgesetzte agile Strukturen müssen dort erst hingeführt werden. Eine klare Rollenabgrenzung bzgl. der Managementaufgaben war nicht gewünscht. Fachliche und organisatorische Verantwortung war praktisch nicht auffindbar bei Vorgesetzten. Egos prallten aufeinander obwohl die wenigsten entsprechende praktische Expertise in ihrer jeweiligen Domaine mitbrachten.

Interessante Aufgaben

technisch sehr interessanter Arbeitgeber.

Arbeitsbedingungen

Gleitzeit, Homeoffice - nichts besonderes mit entsprechender Qualifikation in einem Unternehmen dieses Standes - eher minimal zeitgemäß. Dennoch - nicht jeder Arbeitgeber bietet das.

Gehalt/Sozialleistungen

mal abgesehen davon, dass man sich offensichtlich Feinde innerhalb der Managementstrukturen macht, sobald man offen über Vergütungen spricht, ist das Tarifgefüge akzeptabel. Doch trotz klarer Tarifstruktur ist ein offen kommunikativer Umgang bzgl. Vergütungsleistungen eher ungewünscht und führt zu scharfer Kritik - nicht sehr zeitgemäß.

Image

Image, Kontakte und Gefallen sind alles - wer gut vernetzt ist sitzt am längeren Hebel. Horizontale Kommunikationsmodelle aka. faktischer Beweisführung, ingenieurwissenschaftlichem oder kausalorientiertem Arbeiten sind hier eher fehl am Platz. Wer gerne mit logischem Menschenverstand und auf offen kommunikativer Spur, ruhig und objektiv Probleme löst, ist hier fehl am Platz. Politische Machtkämpfe sind deutlich attraktiver als ein offener Diskurs oder wirklich Probleme zu lösen.

Karriere/Weiterbildung

Angebote vorhanden


Work-Life-Balance

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden