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Zurück in die 80'er Jahre

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Führungsstil überdenken und mit der Zeit gehen. Nicht nur auf die Vergangenheit schauen.

Arbeitsatmosphäre

Kontrolle! Führungsstil der 80'er Jahre. Kein Veränderungswille. Neue Ideen werden abgeblockt (haben wir schon immer so gemacht). Für Mobiles Arbeiten musste gekämpft werden und sogar während der Pflichtmonate in der Corona-Pandemie musste es schriftlich beim Chef beantragt werden. Der Beiteriebsrat hat nach der Pandemie immerhin einen Tag pro Monat erstritten bekommen. Warum? Typisches Vorurteil, dass Mitarbeitende zuhause ja nichts machen. Es kann nicht kontrolliert werden. Bürokratie vom feinsten. Alles muss schriftlich beantragt werden. Urlaubsbewilligung kam teilweise erst nach dem angetretenem Urlaub an. Stark hierarchisch, aber nur nach oben. Nach unten hin wurden gerne mal Positionen übersprungen und Teamleiter standen auf einmal vor vollendeten Tatsachen. Der Begriff Wertschätzung von Mitarbeitenden war dem Chef dermaßen ein Dorn im Auge, dass es aus einem Konzept gestrichen werden sollte.

Kommunikation

Es gab regelmäßig Sitzungen der Führungsetage, deren Protokolle auch immer einsehbar waren. Das war aber auch alles. Transparenz? Fehlanzeige! Dafür jede Menge Flurfunk und Gerüchte.
Als in einer Betriebsversammlung der Chef nach seiner Vision für die nächsten 5 Jahre gefragt wurde, schaute er nur ungläubig und fragte, zumindest nach meiner Interpretation, was der neumoderne Mist soll.

Kollegenzusammenhalt

War super! Man unterstützte sich sogar über die Teams hinaus und tauschte Teamkollegen (mit Einverständnis) bei Bedarf temporär auch mal aus. Der Grund warum ich so lange durchgehalten habe.

Work-Life-Balance

Teilzeit war kein Problem. Stunden wieder aufstocken auch nicht. Es gab eine elektronische Zeiterfassung. Die war zwar sehr fehleranfällig, es wurde aber in der Regel kulant damit umgegangen. Mehr als 10 Überstunden wurden eigentlich nicht gerne gesehen. Habe aber auch erlebt, dass Kollegen öfter am Wochenende ran mussten und somit deutlich mehr hatten. Für mich persönlich und in meinem Team, war es kein Problem mal früher Feierabend zu machen oder später zu erscheinen. Bin regelmäßig inner Woche etwas länger geblieben, um Freitags früher Feierabend zu machen.

Vorgesetztenverhalten

Kommt immer auf die Menschen an. Und zwar auf beiden Seiten. Ich bin jemand der gerne in Ruhe gelassen wird. Andere widerum fühlten sich massiv ignoriert. Ein bisschen mehr menscheln wäre aber definitiv drin gewesen.

Interessante Aufgaben

Viele unterschiedliche Projekte. Alle natürlich mit Bildungshintergrund aber trotzdem abwechslungsreich.

Gleichberechtigung

Mitglied der Charta der Vielfalt und die unterschiedlichsten Kulturen unter der Belegschaft. Da wurde kein Unterschied gemacht, solange es sich nicht um Frauen handelte. Den Unterschied hat man deutlich gespürt.

Umgang mit älteren Kollegen

Überhaupt kein Problem. Teilweise arbeiteten auch Rentner*innen dort. Und es wurden sogar teilweise eher die Älteren als die Jüngeren entfristet.
Mit Mitte 40 galt man allerdings schon als junger Kollege. Um den Altersdurchschnitt mal erlebar zu machen. Junge Kolleg*innen nahmen schnell wieder Reißaus.

Arbeitsbedingungen

Zu meiner Zeit häufig wechselnde und teilweise gar keine IT. Mitarbeitende mussten sich gegenseitig helfen oder man musste warten bis eine beauftragte Firma kam, die z.B. neuer Drucker ins Netzwerk aufnahmen. Keine gute IT-Infratruktur, Intranet bestand aus einem Ordner mit jeder Menge Unterordnern, teilweise veraltete Hard- und Software.
Jede Menge Wasserschäden (Wasser tropfte auf den eigenen Arbeitsplatz oder im Flur, es standen regelmäßig Mülleimer dort um das Wasser aufzufangen), fehlende Zwischendecken (man konnte den Unterschied hören was oben in der Toilette runtergespült wurde), bröckelnder Putz an den Wänden, Serverraum ohne Frischluftzufuhr (war im Sommer sehr laut), Treppenbelag komplett aus Aluminium-Riffelblech (Anti-Rutsch-Belag nur für anderthalb Stockwerke, bis dahin waren die Schuhe aber bei Regen noch längst nicht trocken und wenn gefragt warum diese nicht bis in den 3. Stock gehen, wurde gesagt, dass sich an den gesetzlichen Mindeststandard gehalten wird). Fahrstuhl nur für Mieter der Apartments im 4. und 5. Stock. Kollegen die sichtbar wegen körperlicher Beschwerden nur schwer Treppen steigen konnten, mussten einen Arztbeleg vorlegen um diesen nutzen zu dürfen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gabe eine Umwelt-AG, die verschiedene Mülleimer aufgestellt haben. Sie haben auch mehr versucht, wurden aber in der Regel von der Geschäftsleitung ausgebremst (kostet ja Geld).

Gehalt/Sozialleistungen

Immerhin Mindestlohn nach Tarifvertrag pädagogisches Personal/Weiterbildung. Hab auch schon anderes erlebt. Aber das gelbe vom Ei ist das halt auch nicht. Mehr war in der Regel nicht drin. Aber immer überpünktlich!
Kein Inflationsausgleich und die Höhe der Corona-Prämie wurde tatsächlich nach Krankheitstagen gemessen. Wer mehr als 5 Wochen krank war bekam gar nichts. Und das trotz Betriebsrat!
Keine Tranzparenz bei Bonuszahlungen, wie Weihachstgeld. Das wurde nach Nase bzw. Geschlecht ausgezahlt. Es war absolut nicht ersichtlich warum einige mehr und andere gar nichts bekamen. Teilweise im selben Team. Was halt auffällig war ist, dass männliche Kollegen mehr bekamen (Menschen reden miteinander auch über sowas...). Ich will hier nicht die männlichen Kollegen diffamieren. Die fanden das teilweise auch unfair!

Image

Außen hui, innen pfui

Karriere/Weiterbildung

Man musste sich tatsächlich dafür rechtfertigen, warum man bei englischsprechenden Teilnehmer*innen einen Englischkurs besuchen möchte.

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