Hohe Arbeitsbelastung und viel Druck bei schlechter Bezahlung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Betriebsrat, IT, Personalabteilung, Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viel Stress, keine finanziellen Anreize für die Mitarbeiter, keine Bonuszahlungen, wenig Entwicklungsmöglichkeit (außer man verzichtet auf sein Privatleben). Die Geschäftsführung ist von der Basis sehr weit weg. Es zählt nur der Umsatz. Arbeiten aus dem Ausland ist nicht erlaubt.
Verbesserungsvorschläge
Gute Leute behalten. Die Arbeitsbelastung runterfahren. Die Geschäftsführung sollte ab und an in den Team-Meetings vorbeischauen, um im kleineren Kreis mitzubekommen, was gerade die Themen sind. Die Townhalls sind dafür nicht geeignet.
Arbeitsatmosphäre
In meinem Team war die Atmosphäre entspannt trotz enormen Stress. Generell herrscht viel Hektik. Manche hüpfen von Meeting zu Meeting. Da bleibt viel positive Atmosphäre auf der Strecke.
Kommunikation
Es gibt Meetings, in denen die Geschäftsführung das wichtigste mitteilt. Fragen müssen schriftlich eingereicht werden. Man erfährt von größeren Umstrukturierungen, neuen Kunden, neuen Projekten. Mehr nicht. Eine Diskussion gibt es nicht. Da immer 150 Leute in den Meetings hängen, hält sich jeder mit kritischen Fragen zurück.
Kollegenzusammenhalt
Unterschiedlich. Ein gibt einen harten Kern und einige gefeierte Stars. Innerhalb meines Teams war der Zusammenhalt immer gut. Die Kollegen und Kolleginnen braucht man, um durchzuhalten.
Work-Life-Balance
Die Arbeitsbelastung ist hoch, ein Feierabend ist nicht garantiert. Viele schwimmen zwischen mehreren Projekten hin und her und ertrinken in Arbeit. Als irgendwann der Betriebsrat darauf aufmerksam machte, dass sich 70 Prozent überlastet fühlen, gab es nur ein Schweigen von Seiten der Geschäftsführung. Passiert ist nichts.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
Interessante Aufgaben
Je nach Projekt sind die Aufgaben vielfältig, interessant und anspruchsvoll. Ob der C3-Slogan "Creating what matters" wirklich passt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Kritische Texte, die sich mit wichtigen Themen befassen, gibt es nicht.
Gleichberechtigung
Selbst als Mann bekommt man mit, dass die Frauen schlechter verdienen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nur wenige, die älter als 50 Jahre alt sind. Man setzt eher auf junge Berufseinsteiger, die schlecht bezahlt sind und enormen Einsatz zeigen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind gut. Die IT ist immer zur Stelle, wenn es brennt. Alle wurden ins Home Office geschickt, als es mit Corona losging. Die Büros sind gut erreichbar, die Kantine samt Bar sind gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
C3 fördert keine sozialen Projekte. Umweltbewusstsein? Der Müll wird getrennt. Innerhalb von Deutschland wird geflogen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine Sonderzahlungen. Bonuszahlungen gibt es nur ab einer bestimmten Führungsebene. Beim Einstieg muss man gut verhandeln, danach passiert nicht mehr viel. Man muss die Gehaltsgespräche einfordern. Viele werden jahrelang vertröstet.
Image
C3 arbeitet sehr professionell. Als Kunde ist man bestens aufgehoben. Bei potenziellen Bewerbern spricht sich durch, dass die Belastung hoch, die Bezahlung niedrig ist.
Karriere/Weiterbildung
Wer Karriere machen will, muss liefern. Weiterbildung gibt es, aber oft sind es Videos aus Meetings, die man sich ansehen soll.