Marketing =/= Realität
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt und Sozialleistungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vorgesetztenverhalten (insb. Partnerschaft), Image, Weiterbildung und Karriere
Arbeitsatmosphäre
Auf den Projekten teilweise gut bis sehr gut. Die Firma schadet hier mehr als sie hilft. Stark (sogar für Consulting-Verhältnisse) abweichende Gehälter auf dem selben Level führen zu Unzufriedenheit in den Teams. Mitarbeiter berichten häufig von dem Gefühl "über den Tisch gezogen worden zu sein".
Kommunikation
Kommunikation ist sehr schlecht. Abgänge werden als "Sabbaticals" kommuniziert. Kollegen kommen einfach nie wieder. Feedback wird kaum gegeben und Mitarbeiter dann vor getroffene Entscheidungen gestellt, ohne selbst gegensteuern zu können.
Kollegenzusammenhalt
Guter Zusammenhalt
Work-Life-Balance
Keine Überstundenvergeltung. Kombiniert mit der Tatsache, dass kein Betriebsrat besteht, können Mitarbeiter beliebig lang zum arbeiten gefordert werden. Großer Anteil des Managements setzt Facetime als Beförderungsbedingung voraus, d.h. es ist besser ineffizient zu arbeiten und lange zu bleiben, als nach getaner Arbeit früh nach Hause zu gehen.
Vorgesetztenverhalten
Keine Feedback-Kultur. Sehr schlechtes Management, besonders auf Partner-Ebene. Starke Fluktuation im Management in den letzten 1,5 Jahren. Partner, die zuvor nicht bei Accenture waren, wurden schrittweise aus der Firma gedrängt. Führt hier leider dazu, dass "hire-and-fire" und mangelnde Wertschätzung in Mode sind.
Interessante Aufgaben
Wenige spannende Projekte. Viel Bodyleasing. Groß angekündigte Änderung der Strategie in 2015 wurde nicht umgesetzt
Gleichberechtigung
Keine negativen Erfahrungen gemacht. Allerdings sind unter der Partnerschaft keine Frauen oder ausländische Ethnien. Keine diesbezügliche Förderung existiert.
Arbeitsbedingungen
Neues Office am Opernplatz ist hervorragend.
Gehalt/Sozialleistungen
Überdurchschnittliches Gehalt und Soziallleistungen (z.B. Firmenwagen bereits für Associates)
Image
Von Kunden nicht als gleichwertig mit namhaften Beratungshäusern (z.B. Big4) angesehen. Marke ist eher Nachteil für motivierte und engagierte Mitarbeiter
Karriere/Weiterbildung
Investitionen in externe Trainings und/oder Zertifizierungen werden mit Argwohn betrachtet. Interne Trainings werden von Mitarbeitern ohne Ausbildung hierfür und teilweise mit mangelnder Erfahrung in der Materie selbst gehalten. Mehrwert dieser Trainings ist überschaubar. Dementsprechend auch deren Auslastung. Entscheidung Pflichttrainings für jedes Level einzuführen, ändert an der mangelnden Qualität nichts. Beförderungen werden intransparent vorgenommen und sind grundsätzlich an Verweildauern gebunden. An die Extra-Mile werden unrealistische Ansprüche gestellt. Grundsätzliche Haltung ist, dass alles in der Sollarbeitsleistung abgedeckt ist, dementsprechend keine Promotion notwendig.