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Capgemini 
Outsourcing 
Services 
GmbH
Bewertung

Gutes Unternehmen mit Schwächen bei den internen Prozessen

4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Capgemini Outsourcing Services GmbH in Ratingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Jeder dutzt sich und es besteht eine offene und tolerante Arbeitsatmosphäre mit interessanten Kunden und Projekten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Systeme, wie bspw. Ermittlung des variablen Gehaltes, Karrierestufen, Talent und Performance, sind viel zu komplex und intransparent.
- Die ständigen strategischen Änderungen der Organisation nerven
- Optimierungen der Prozesse werden gerne aufgrund von Kostensenkungen eingestampft

Verbesserungsvorschläge

Keep it simple!
- Weniger ständige strategische Änderungen
- Vereinfachung des Prozesses zur Ermittlung des variablen Gehaltes
- Vereinfachung zum Talent und Performance Systems

Arbeitsatmosphäre

Das Verhältnis zu Kollegen und Vorgesetzten ist offen, respektvoll und ohne Hintergedanken! Man hilft sich untereinander aus.

Kommunikation

Es wird viel aber leider nicht effektiv kommuniziert. Das meiste läuft über Newsletter, die wenige interessante oder nur unkonkrete Informationen bereitstellen. Da es ständig zu strategischen Änderungen auf den verschiedensten Ebenen der Organisation kommt, kommt man auch irgendwann nicht mehr mit. Hin und wieder gibt es firmenweite Telefonkonferenzen, die aufschlussreicher sind. Mit dem neuen Management ist es seit 2018 besser geworden aber noch nicht ideal.

Kollegenzusammenhalt

Alle Kollegen dutzen sich und man kann jeden einfach anschreiben, wenn man Fragen hat. Man bekommt immer freundliche Hilfestellungen oder Hinweise zu Lösungswegen. Probleme werden gemeinsam gelöst. Alles im allem ist es sehr kollegial.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich hat jeder Mitarbeiter Gleitzeit, ein Notebook und die Freiheit wöchentlich ein paar Tage Home-Office zu machen. Damit hat jeder die Mittel seine Work-Life-Balance zu finden. Im Beratungsgeschäft hängt es aber zusätzlich vom Kunden und dem Projekt ab, ob man die Balance einhalten kann. Im Bereich Managed Service ist das einfacher. Teilzeit und Sabatical ist ebenfalls möglich.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhätnis zu meinen direkten Führungskräften ist sehr gut. Man kann offen über alles reden und hat für alle Probleme Lösungen gefunden. Es gibt aber auch vereinzelte Führungskräfte, die weniger Führungskompetenzen haben.

Das Management fluktuiert stark. In meiner Zeit (zwischen 5-10 Jahre) habe ich insgesamt 5 Geschäftsführer miterlebt.

Interessante Aufgaben

Ich bin im Beratungsgeschäft tätig, das sehr abwechslungsreich ist. Es gibt immer wieder spannende Projekte und Kunden.

Gleichberechtigung

Frauen sind in der Firma deutlich in der Unterzahl, womit wohl jedes IT-Unternehmen zu tun hat. Trotzdem werden die Frauen geschätzt und haben gleiche Aufstiegschancen wie die Männer. Es gab in meiner Zeit auch weibliche Führungskräfte. Nur einmal gab es auch eine Frau im oberen Management.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang zwischen den Generationen ist respektvoll und offen. Ältere wollen erfahren, was die jungen Kollegen für neue Ansätze haben und Junge profitieren von den Erfahrungen der älteren Kollegen, die diese gerne weitergeben.

Arbeitsbedingungen

Die Grundausstattung ist ok: Thinkpad und ein Motorola-Smartphone. Wer ein iPhone oder Samsung Galaxy haben will, dem wird monatlich ein kleiner Beitrag vom Gehalt abgezogen, was ich von anderen Firmen nicht kenne.

Die Büros in den Großstädten sind i.d.R. gut bis sehr ausgestattet (kostenloser Kaffee, Kicker, Snackbar, Obstteller). Kleinere Büros hingegen werden gerne vernachlässigt und bekommen nicht die Vorzüge der großen Standorte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Capgemini als Unternehmensgruppe macht hier recht viel. Neben Freiwilligentagen, bei denen Kollegen einen Samstag für wohltätige Zwecke opfern, wird auch an Sportevents teilgenommen. Weiterhin gibt es einige Umweltkampagnen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind gut. Wenn man länger dabei ist, ist die Gehaltsentwicklung aber recht schleppend und irgendwann nicht mehr Wettbewerbsfähig.
Die Auszahlung des Variablen Gehaltsanteils ist ab einer bestimmten Stufe von der Zielerreichung abhängig. Die Berechnung wieviel man dann ausgezahlt bekommt ist komplex, verwirrend und (wie ich meine) ungerecht, da eine "Normalisierung" über die Zielerreichungen erfolgt.
Besondere Konditionen zu Sozialleistungen gibt es zwar, diese werden monetär aber nicht durch den Arbeitgeber gefördert. Man kann bspw. in eine Altersrente zu günstigen Konditionen investieren, Capgemini OS gibt aber nichts dazu.

Image

Capgemini ist insbesondere in Europa gut angesehen. Der Infrastrukturbereich der Capgemini Outsourcing Servivces GmbH ist aber am deutschen Markt kaum bekannt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Karrierestufen, die aber kaum Auswirkungen haben, abgesehen vom steigenden variablen Gehaltsanteil, der mit den Gehaltserhöhungen erst "aufgefüllt" werden muss. Damit fließen die ersten Gehaltserhöhungen nach einer Promotion in den variablen Gehaltsanteil.

Ein hierachischer Aufstieg in der Firma ist nur begrenzt möglich. Höhere Führungs- und Managementpositionen werden gerne extern besetzt. Man kann sich aber theoretisch darauf bewerben. Im unteren Team-Bereich rutschen oft Mitarbeiter in die Ebene der Führungskräfte auf.

Es gibt eine Talent und Perfomrance-System, in dem man bewertet wird und auch eine Selbsteinschätzung geben muss. Dieses System ist aber meiner Meinung nach intransparent udn führt eher zu Unmut unter den Kollegen als zur Motivation sich zu verbessern.

Weiterbildungen werden aktuell insbesondere im Cloud-Umfeld vorangetrieben. Vor kurzem wurden Weiterbildungen gerne noch zum Halbjahr gestrichen, um zu sparen. Capgemini hat ein Online-Lern-Angebot, das ich selbst aber eher verspielt finde als dass es tatsächlich Lerninhalte mit Mehrwerten vermittelt.

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