Ulala...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen. Fast durch die Bank.
Weil fast alle das gleiche zu durchleiden haben, gibt es einen großen Zusammenhalt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Dies ist keine "Rachebewertung". Ich hatte tatsächlich eine gute Zeit bei Cardis; vor Allem, wenn ich meine eigenen Projekte hatte. Das Feedback vom Kunden war oft positiv.
Gleichzeitig war der Druck auf Dauer viel zu hoch.
Ich hoffe ehrlich, dass der Druck auf Cardis angesichts
a) des Personalmangels
b) der eher schlechten Bewertungen hier
c) des für Arbeitgeber momentan schwierigen Arbeitsmarktes
zunimmt, um die Bedingungen insbesondere für das quantitativ und qualitativ "meßbare" Personal zu verbessern.
Verbesserungsvorschläge
Auch (und vielleicht vor Allem) die Mitarbeiter wahrnehmen, die das Geld in die Firma bringen, aber nicht täglich zu sehen sind. Verkauf ist nicht alles, Geld kommt erst, nachdem Consulting da war.
Aufträge nicht annehmen, wenn ich sie nicht auch bald realisieren kann
Mehr (viel mehr!) Zeit für interne Schulungen. Dazu gehört meines Erachtens auch, zu erklären, warum manches so ist, wie es ist.
Arbeitsatmosphäre
Außendienst. Habe mir meine Atmosphäre selbst gemacht. Zum Unternehmen hin: Wenn man weiß, man bekommt keine Antwort auf eine Frage und damit leben kann...
Kommunikation
Siehe oben. Ich kannte die Entkalkungstermine der Kaffeemaschine im ersten Stock besser als die Gründe für so manche Projektentscheidung.
Kollegenzusammenhalt
Wirklich gut! Bis auf 2 gewichtige Ausnahmen habe ich nur sehr tolle Kollegen kennengelernt. Toll, wie mir geholfen wurde!
Work-Life-Balance
Produktive Kraft im Außendienst: Fühlt sich an wie gemolken werden.
Vorgesetztenverhalten
Siehe oben. Man könnte auch mit seinem Heizkörper sprechen. Der blubbert wenigstens dann und wann ein wenig.
Aber: es gibt einen, der könnte das Ruder herumreißen. Er darf nur nicht.
Interessante Aufgaben
Da kann man nun wirklich nichts sagen: Abwechslungsreich, interessant, vielseitig. Teilweise waren die Aufträge mangels Einarbeitung schwer zu lösen. Aber die tollen Kollegen haben mir mehr als einmal geholfen.
Gleichberechtigung
Ich glaube, da gibt es kein Problem.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich glaube, da gibt es nichts zu mäkeln.
Arbeitsbedingungen
Eingedenk der fehlenden Einarbeitung gab es allzu oft Stress. Außerdem: keine Wahlmöglichkeit bei Auto, Telefon und PC.
Insbesondere beim Auto ist es ärgerlich, weil der Wagen recht teuer ist.
Aber angesichts der übrigen Punkte ist das meckern auf hohem Nivieau.
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Selbst gute Ideen zur Austattung müssen erst durch alle Instanzen, bis sie (wenn sie) umgesetzt werden.
Einen Weltraumbahnhof in Köln direkt neben dem Dom planen, beantragen und realisieren geht glaube ich schneller, als eine neue Toilettenpapiermarke bei Cardis einzuführen.
(Ich übertreibe absichtlich, um nicht Beispiele zu Notebook, Auto, Handy und Schulungsumgebung aufzählen zu müssen!)
Gehalt/Sozialleistungen
Ich denke, es bewegt sich im Rahmen.
Image
Durchwachsen.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Fall nicht relevant.