Masse statt Klasse
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Erreichbarkeit und gutes Gehalt/monetäre Zusatzleistungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation, Unterstützung/Integration neuer Kollegen, Gefühl der persönlichen Eingeschränktheit, hohe Fluktuation
Verbesserungsvorschläge
Fokus auf die Work-Life-Balance setzen
Arbeitsatmosphäre
Neue Kollegen müssen aktiv Smalltalk betreiben oder die Pause mit den Kollegen verbringen, um akzeptiert zu werden. Wer das nicht mag, ist schnell Außenseiter. Dem Management ist Integration egal.
Kommunikation
Es gibt immer dann eine Abteilunsgbesprechung, sobald das Management eine Umstrukturierung oder einen Personalwechsel beschlossen hat. Informationen für die tägliche Arbeit sind eine Holschuld. Man muss wegen vielen Sachen nachfragen, Wissenstransfer wird kaum praktiziert.
Kollegenzusammenhalt
Wenige hilfsbereite Kollegen und teilweise enge Zeitfenster für Rückfragen. Jeder hat genug zu tun und versucht sein Paket schnell zu bewältigen. Kaum einer ist wirklich an der Einarbeitung neuer Kollegen interessiert. Zudem wird gerne mal beim Teamleiter oder in der Personalabteilung getratscht.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind stur reglementiert auf 8,5 Stunden pro Tag, Belange der Familie werden in Ausnahmefällen geduldet. Noch dazu wird die Urlaubsplanung kritisch beäugt. Unter der Woche sind die Arbeitstage für private Dinge oder Termine so gut wie gelaufen. Nicht einmal die private Nutzung des Internets zum Regeln dringender privater Angelegenheiten wird gerne gesehen.
Vorgesetztenverhalten
Oft zu spontanen und auch längeren Rücksprachen bereit, persönliches Verhältnis hängt aber direkt von aktueller Arbeitsleistung ab, helfen z.B. nicht bei Priorisierungsproblemen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsbelastung variiert je nach Zuständigkeitsbereich sehr. Man ist komplett fremd gesteuert und hat genaue Vorgaben durch die genau geregelten Servicelevel. Nur wenig ist aufschiebbar.
Gleichberechtigung
Die Sachbearbeitung ist eindeutig weiblich dominiert, während im Underwriting schon eher beide Geschlechter vertreten sind. Auf den höheren Führungsebenen sitzen dann wiederrum nur Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt in allen Positionen auch ältere Mitarbeiter, die nicht benachteiligt werden und zum Teil sogar sehr gut angesehen sind.
Arbeitsbedingungen
Die Schreibtische sind ausreichend groß, die Computer modern. Ansonsten überwiegen leider die Nachteile eines Großraumbüros.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen ist aktiv in Sachen Umweltkampagnen und bittet Mitarbeiter regelmäßig um Vorschläge hinsichtlich Klimaschutz, Energiesparen, usw. Der Müll wird allerdings leider nicht aktiv getrennt und die Bürogeräte laufen Tag und Nacht durch.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist etwas niedriger als in der tarifgebundenen Versicherungswirtschaft auf vergleichbaren Posten, generell aber frei verhandelbar. Nach Ablauf der Probezeit bietet die Firma ein Versicherungspaket (betriebliche Altersversorgung, BUZ, Krankentagegeld) an, zu der der Mitarbeiter nur wenig zuzahlen muss. Ferner ist ein Jobticket beziehbar.
Image
In der Außenwirkung ist Catlin Europe SE sozialer eingestellt als die meisten anderen Versicherungunternehmen. Im Innenverhältnis wird dies allerdings konterkariert. Ich würde mich dort nicht erneut bewerben und auch keinem wahren Freund raten, dies zu tun.
Karriere/Weiterbildung
Realistisch gesehen kann man sich aus der Sachbearbeitung nur zum Underwriter weiterentwickeln. Dies schaffen in der Regel nur Kollegen, die einen guten Draht zum Underwriting haben und von dort quasi abgeworben werden.