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CBA 
GmbH
Bewertung

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Abschluss-Bericht :-)

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2010 bei cba e.V. in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

... einfach wirklich nix.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

In meiner Stellenausschreibung wurde eine "päd. Fachkraft" gesucht.
In meinem Arbeitsvertrag steht dann aber "Anleiter".
Die päd. Arbeit die ich machen soll ist mir völlig freigestellt und planlos.
Ein seit Jahren von mir angemahntes päd. Konzept habe ich nie gesehen (soll aber existieren ...).
Ich habe die selbe (!) Arbeitsaufgabe wie ein schlecht deutsch sprechender Ausländer ohne anerkannten Berufsabschlus, "aber kann natürlich mein päd. Fachwissen gern auch frei einbringen" (so wie ich das z.B. als Kassierer an der Supermarktkasse auch könnte). Seit ich gegangen bin verbleibt nun nur noch eine pädagogische Fachkraft unter 6 "Anleitern". Die Behinderten die nicht stark genug sind, Gerechtigkeit für sich selbst einzufordern, werden dadurch schnell mal recht unkompliziert übervorteilt ...

Tätigkeitsbeschreibungen (auch seit längerer Zeit eingefordert) gibt es nicht.
Ich habe sogar (fast) jedes halbe Jahr die Sommer-/Winterreifen vom LKW wechseln "dürfen".
Wer nicht so richtig arbeiten will, kann sich allerdings (aber leider wohl nur im "Umweltteam") recht gut durchmogeln. Das fehlende QM lässt Raum für "Vieles" [... aber nicht übermütig werden, die geistig behinderten Menschen erhalten monatlich ein Gespräch (½ Std.) bei denen die Anleiter nicht dabei sind, und mancher freut sich dann über diese, ihm sonst nie zuteil werdende Aufmerksamkeit]. Mancher Anleiter erledigt aber durchaus viele Privatsachen wärend der Arbeit. Wenn aber ein behinderter Mitarbeiter ebenfalls etwas zu erledigen hat, ist das was anderes. Sätze wie "Du brauchst nichts." sind dann schon normal. Die höflicheren Anleiter sagen einfach "das geht nicht ...", obwohl für sie selbst doch vieles geht ... Die Menschen mit Behinderung sind hier wohl kaum noch wegen der Teilhabe an der Gesellschaft, sondern eher weil das Land Geld an den Verein bezahlt, für Ihre Beschäftigung.
Leider existiert dazu auch noch eine Firmenkultur mit Halbwahrheiten, sich ständig wechselnden Regeln, Flunkereien und sogar Fehlern, die wie Betrugsversuche anmuten (z.B. bei der Überstundenabrechnung oder einseitigen Änderungsverträgen).

Das Gehalt wurde bei mir etwa beim Tarif, aber als Festgehalt (Falle !!!) angesiedelt. Und jetzt soll ich offenbar die 20 Jahre bis zur Rente für das selbe Gehalt arbeiten, und das noch ohne jeden Cent Weihnachtsgeld. Die schon sehr lang beschäftigten Mitarbeiter haben noch richtig Tarif, aber den hat seit vielen Jahren keiner von den "Neuen" mehr bekommen. Eine Mitarbeitervertretung fehlt ebenfalls. Man braucht erschreckend oft Rechtsberatung oder weitere Anwaltsleistungen.

Die Hauptarbeit beim "Umweltteam" besteht im Einsammeln von Siedlungsabfällen an Münchens Wertstoffinseln, mit allem was die Leute dort so entsorgen (Benutzte Windeln von Erwachsenen etc.). Verladen wird auf einen 3,5t-Transporter. Wärend man bei der AWM vergleichsweise wenig der belasteten Luft (Chemikalien [?], Bakterien, Schimmelsporen ...) ausgesetzt ist, muss man hier immer wieder mit seiner Nase ran, an das hinten beim Aufladen völlig geöffnete Fahrzeug. Der Verantwortliche vom Gewerbeaufsichtsamt sieht hier keinen Bedarf für strengere Arbeitsschutzvorgaben und schrieb mir "Auch fallen sie nicht unter „Abfallsammelbetriebe“, nur weil Sie während der Reinigungsarbeiten der Containerplätze ab und zu mal einen Sack mit Restmüll oder Sperrmüll einsammeln müssen.". Dabei sammelt man im Schnitt jede Woche 1t solcher Siedlungsabfälle. Keine Ahnung, wieso der trotz konkreter Vorgaben der BioStoffV so risikofreudig mit fremder Gesundheit umgeht.
Mein Auto entsprach trotz mehrfacher Mahnung (Aktenkundig) bis zuletzt nicht den verkehrstechnischen Anforderungen. Die Strafe für ungesicherte Ladung musste ich trotzdem aus meiner Tasche bezahlen.

Die cba stellt als PSA 1 Hose + 1 Weste (tragen ist Pflicht), das Zeug muss man dann über Wochenende selbst waschen (Verunreinigungen mit Fäkalien soll man wohl in der Woche an der Luft trocknen lassen). Vor allem die behinderten Mitarbeiter sind mit den hygienischen Missständen überfordert und kommen teilweise schon mit verunreinigter Arbeitskleidung in die Arbeit. Wenn man bedenkt, dass sie so noch in der Pause im Auto ihre Mahlzeit essen sollen, ohne vernünftige Sanitäranlagen, pfiat di Gott. Das ist doch mal pädagogisch wertvoll.

Leider werden auch den behinderten Mitarbeitern die Stunden drastisch gekürzt und man zahlt ihnen nur den Mindestlohn, den man per Gesetz gezwungen ist zu zahlen. Gute Leistung ist hier genau so wertlos wie die schlechteste.

Der Arbeitgeber ist einfach nur niveaulos. Dafür, dass er so viel an jeder Ecke einspart müsste er deutlich über Tarif zahlen, aber was man nicht im Arbeitsvertrag hat, kann man, auch ansatzweise, nicht mehr nachverhandeln. Selbst schriftlich fixierte Abreden können wertlos sein, wenn diese (wie bei mir - versehentlich ?) fehlerhaft formuliert wurden.

Verbesserungsvorschläge

Einen Betriebsrat, Umwandlung in eine GmbH, viel mehr Transparenz und ein QM.

Arbeitsatmosphäre

Kannst Du vergessen ...

Kommunikation

Kannst Du vergessen ...

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen waren hilfsbereit, fair und ganz okay.

Work-Life-Balance

Geht schon so ...

Vorgesetztenverhalten

Es gibt halt "Solche und Solche". Am Ende fehlt überall Tranparenz und es soll wohl alles so bleiben wie es ist ...

Interessante Aufgaben

Man hat einen großen Freiraum, seine Arbeit selbst zu organisieren. Die Arbeitsaufgabe selbst ist aber, gerade auch aus pädagogischer Sicht, stupide.

Gleichberechtigung

Es werden wohl alle "Neuen" gleichermassen "gerecht" benachteiligt ...

Umgang mit älteren Kollegen

Kannst Du vergessen, aber die stellen bestimmt auch Kollegen über 45 ein, wenn sie sich davon versprechen, dass diese leichter erpressbar sind.

Arbeitsbedingungen

Ist halt nur das Notwendigste da.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Kannst Du vergessen ...

Gehalt/Sozialleistungen

Hier kann ich nur anerkennen, dass mein Lohn immer pünktlich gezahlt wurde (und auch das war wohl früher schon mal nicht der Fall ...). Der Rest ist enttäuschend.

Image

Das Image ist unter den Angestellten - und nicht nur im "Umweltteam" - alarmierend schlecht. Wer gehen kann, geht (außer den wenigen gut bezahlten Mitarbeitern "mit Sonderfunktion").

Karriere/Weiterbildung

Kannst Du vergessen ...

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