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Charles 
River 
Biopharmaceutical 
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GmbH
Bewertung

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Guter Arbeitgeber mit einigen Baustellen

3,5
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die allgemeine Stimmung unterliegt Schwankungen zeigt aber schon über längere Zeit eine Tendenz in Richtung "Frustration". Eigentlich sehr schade, weil sehr viele Leute hier ihre Arbeit richtig gerne und auch sehr gut machen. Besonders schade ist, dass neue Mitarbeiter zu Anfang motiviert starten und dann recht schnell ebenfalls gleichgültig werden oder resignieren oder genervt sind. Das verwundert allerdings nicht, da auch viele länger angestellte Personen es vorleben und Führungskräfte teilweise ebenfalls wahrnehmbar gestresst / überarbeitet oder von etablierten Strukturen sichtbar genervt sind... Trotzdem: Es geht sicherlich schlimmer!

Kommunikation

Die Kommunikation zwischen direkten Kollegen ist eigentlich sehr gut bis freundschaftlich. Positiv hervorzuheben ist, dass sehr offen kommuniziert werden kann und man auch gegenüber Führungskräften (bis in die höchsten Ebenen) die Meinung ehrlich vertreten kann - ohne Angst vor ernsthaften Konsequenzen.
Bei wichtigen Ankündigungen oder größeren Projekten / Umstrukturierungen etc. sind die Kommunikationsketten manchmal schwerfällig, Infos werden nur spärlich weitergegeben oder kommen schlicht zu spät. Das ist eine der genannten Baustellen, die man im Konzern aber auch offen angeht.

Kollegenzusammenhalt

Würde ich als sehr gut bewerten und ist in Teilen ein echter Motivator für die Mitarbeiter. Bedingt durch die Arbeitsbelastung gibt es definitiv auch mal Reibungspunkte, aber das hält sich in Grenzen. Im Regelfall ziehen alle am selben Strang und kompensieren durch ihre Anstrengungen auch strukturelle Schwächen, die eigentlich auf Management-Ebene durch eine sinnvolle Personalplanung zu verhindern gewesen wären.

Work-Life-Balance

Wenn man die Kommentare so liest wundert man sich vielleicht über die Bandbreite der Bewertungen. Wenn man den Arbeitgeber kennt, weiß man aber, dass alles irgendwie oder zumindest in Teilen stimmt. Durch die Auftragsarbeit und den konstanten Zeitdruck ist man häufig fremdbestimmt und muss einige zeitliche Zugeständnisse machen. Die Arbeit ist häufig stressig und der Workload hoch. Auf der anderen Seite ist man als Arbeitnehmer durch ein reales (!) Gleitzeit-System und durch einen Betriebsrat ziemlich gut aufgestellt und abgesichert. Überstunden können meist ohne große Probleme abgebaut werden oder werden zur Not ausbezahlt. Drei Wochen Urlaub am Stück - alles möglich. Diesen Benefit wissen viele Mitarbeiter evtl. nicht richtig zu schätzen. Außerdem wird aktiv von den Vorgesetzten auf die Überstunden-Anzahl geachtet. Mitarbeiter mit Kindern genießen viele Freiheiten und können meist mit sehr viel Rücksicht durch Kollegen rechnen. Sicherlich nicht selbstverständlich...

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten richtet sich sicherlich stark nach Abteilung und jeweiliger Führungskraft. Es gibt Vorgesetzte die ihre Mitarbeiter und deren Tätigkeiten gut überblicken und auch menschlich agieren, aber auch solche die den Druck nach "unten" einfach nur weitergeben und sich nicht einmal zum Jahresgespräch 10 min Gedanken zum Mitarbeiter gemacht haben. Die ganze menschliche Bandbreite halt - nur mit Führungsantwortung on top.
Alles in allem ist es in Ordnung, obwohl auch hier mittlerweile zu spüren ist, dass kaum Zeit bleibt um Mitarbeiter wirklich noch individuell wahrzunehmen oder auf sie einzugehen.

Interessante Aufgaben

Es handelt sich um Auftragsarbeit unter Qualitätssicherung - das bedeutet viele Regeln, viele Routineaufgaben. Die ersten ein bis drei Jahre ist alles interessant und man lernt viel dazu. Danach gleitet es dann etwas in die Routinearbeit ab, aber wenn man engagiert ist, dann gibt es immer Projekte, Weiterentwicklungen und Etablierungsarbeiten an denen man mitwirken kann.

Gleichberechtigung

Ich habe niemals irgendeine Form von Benachteiligung mitbekommen. Weder aufgrund von Geschlecht, Alter, Religion, Hautfarbe, Sexualität, Familienstand. Es arbeiten sehr diverse (manchmal auch spezielle) Persönlichkeiten an den Standorten und alle sind doch irgendwie gut integriert, finden ihren Platz und werden respektiert. Ich kann nichts Negatives sagen.

Umgang mit älteren Kollegen

Aufgrund der Gehaltsstrukturen werden häufig junge (unerfahrere) Mitarbeiter eingestellt. Generell arbeiten aber auch viele ältere Personen an den Standorten und das zum Teil auch schon sehr lange.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen variieren sehr stark. Es gibt eine recht neue Facility und eine etwas in die Jahre gekommene. Büroplätze sind nicht selten Mangelware ebenso wie vernünftige Konferenzräume um Meetings abzuhalten. Die Büros werden nicht selten zwischenzeitlich auch mal als Materiallager genutzt. Im Hochsommer schwitzt die Belegschaft in den Büros am kölner Standort bei teilweise fragwürdigen Temperaturen da es keine A/C gibt. Da gibt es sicherlich Potential nach oben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt soziales Engagement und tolle gemeinnützige Aktionen, die aktiv vom Konzern gefördert werden - Top! Dass die Mitarbeiter es während der Arbeitzeit wahrnehmen dürfen - ebenfalls Top!
Dass man trotz großen Interesses aus kaum nachvollziehbaren Gründen an einem Nahverkehrsticket oder einem Business Bike "scheitert" - Flop! Das wäre ein echtes Incentive für viele Mitarbeiter gewesen...

Gehalt/Sozialleistungen

Im Bereich Gehalt und Sozialleistungen ist der Arbeitgeber leider nicht sehr wettbewerbsfähig. Auftragsforschung ist ein Feld mit vielen Mitbewerbern daher muss man die Ausgaben gering halten - das ist für viele auch nachvollziehbar. Leider tragen die Sparpolitik bei gleichzeitig nicht nachvollziehbaren Leistungserwartungen und Umsatzzielen aber trotzdem zur Frustration der Mitarbeiter bei.

Image

Ich habe Charles River in der Biopharma-Branche immer als sehr etabliert und angesehen wahrgenommen und kann ein vermeintlich schlechtes Image auch nicht nachvollziehen.

Karriere/Weiterbildung

In den ersten Jahren kann man sich gut bei Charles River weiterentwickeln und lernt viel dazu (z.B. Arbeiten im GLP- / GMP-Umfeld). Das liegt primär daran, dass viele Neuzugänge gleichzeitig auch Berufseinsteiger sind. Allgemein bietet Charles River jedem die Möglichkeit sich nicht nur innerhalb seines Bereiches weiterzuentwickeln sondern auch in andere Abteilungen / Themengebiete zu wechseln. Über Projekte oder Weiterbildungen ist es prinzipiell auch möglich sich in eine Spezialisten-/Expertenrolle weiterzuentwickeln. Da geht bei Charles River definitiv eine Menge und evtl. auch weit nach oben.
Das ganze ist jedoch meist regellos und setzt häufig das Vorhandensein eines solchen Projektes voraus (#Zufall) und/oder ein starkes eigenes Engagement. Eine grundsätzlich geregelte Weiterentwicklung von Mitarbeitern (z.B. mit langfristiger Planung und Zielen, erreichbaren Stufen etc.) durch Vorgesetzte und Personalabteilung gibt es leider nicht.

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