Viel Potenzial, wenig Organisation
Gut am Arbeitgeber finde ich
Auch wenn's nur selten in Erscheinung trat: die Kollegialität der KollegINNen auf einer Hierarchieebene
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Struktur/Organisation
- WLB
- Aufgabenverteilung
- etc.
Verbesserungsvorschläge
Nur ein Auszug, da viel Potenzial vorliegt:
Der reine Fokus auf Geld ist für eine langfristige Strategie nicht zielführend.
Die MitarbeiterINNEN sollten aktiv in die Geschäftsentwicklung einbezogen werden und nicht nur als Befehlsempfänger dienen.
Arbeitsatmosphäre
Die MA wurden mit ihren Aufgaben oft allein gelassen. Man war ein(e) Selbständige(r) im Angestelltenverhältnis. Führungskräfte erhielten den Job zusätzlich zu ihrem bisherigen und ohne adäquate Ausbildung
Kommunikation
Durch die Überlastung der MA war die Kommunikation oft gereizt, wenn's passte aber auch mal ausführlicher
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kollegen war das Glück für das Unternehmen
Work-Life-Balance
Es wurd viel gefordert und wenig geduldet
Vorgesetztenverhalten
persönliche Wahnehmung: Die Vorgesetzten wurden durch den Investor, eine amerikanische Finanzinvestor, massiv unter Druck gesetzt und reagierten entsprechend
Interessante Aufgaben
Die Kundenthemen waren durchaus interessant, die Einstellung: "Wenn der Kunde etwas will, dann bekommt er es nur, wenn er für die Entwicklung zahlt!" ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht allerdings fragwürdig
Gleichberechtigung
soweit ausgeglichen
Umgang mit älteren Kollegen
soweit ok
Arbeitsbedingungen
Deutlich verbesserungswürdig: Berater liefen mit großen und schweren Notebooks durch die Gegend, während Kollegen des innendienstes kleine leichte Geräte nutzten.
Es gabt zwar einen Betriebsarzt, der auch regelmäßig die Untersuchungen ansetzte, allerdings waren die Tische und Stühle scheinbar nicht im Fokus. Sitz- und Tischhöhe konnten bei großen KollegINNen nicht entsprechend der geltenden Vorgaben zum Schutz am Arbeitsplatz eingestellt werden. Berater wurden ohne Rücksicht auf die Rechtsprechung zur Arbeitszeit quer durch Deutschland geschickt, ohne einen entsprechenden Ausgleich zu erhalten. Arbeitszeiten mit deutlichem Verstoß gegen geltendes Recht waren bei den KollegINNen üblich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf soziale Themen wurde seitens der GF nur bedingt eingegangen
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt gab es regelmäßig, Sozialleistungen lagen in Form von kostenlosem Kaffee, Wasser und zweimal wöchentlich Obstkörbe vor
Image
Es wurde viel gemeckert
Karriere/Weiterbildung
Karriere bedeutete die Übernahme von zusätzlichen Aufgaben. KollegINNen der Führungsebene konnten einem Leid tun
Es wurde mehrfach versucht ein Weiterbildungskonzept auf Basis "Kollegen schulen Kollegen" zu etablieren. Klappte meißt mangels Zeit nicht. Externe Trainer wurden im Bereich Scrum engagiert.