Let's make work better.

Colliers Logo

Colliers
Bewertung

Erst aufgestiegen, dann abgestürzt.

2,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Colliers International in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich schreibe diese Bewertung, weil mir Colliers wirklich einmal etwas bedeutet hat und ich wirklich hoffe, dass das Unternehmen noch die Kurve bekommt. Alles was Colliers einmal besonders gemacht hat, ist weg; sowohl die einstigen Werte als auch die Belegschaft, die diese gelebt hat. Sieht also eher schlecht aus.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe Verbesserungsvorschläge.

Verbesserungsvorschläge

Stellt gute Führungskräfte ein und macht nicht einfach nur gute Vertriebler zu „Leadern“. Sie sind keine.
Verbessert die Kommunikation und baut Vertrauen zur Belegschaft auf, statt es kaputt zu machen und Unsicherheit zu verbreiten. Behandelt euer „wichtigstes (und einziges!) Asset“ so als sei es eben genau das und nicht einfach nur ein austauschbares Gut. Irgendwann kommen sonst nicht mehr die, die ihr braucht; sondern nur die, die müssen. Und die bringen das Unternehmen nicht weiter. Aber am wichtigsten: der Fisch stinkt vom Kopf (seit kurzem umso intensiver). Macht endlich was gegen den beißenden Geruch, statt immer wieder nur den Körper neu zu überholen. Irgendwann kauft sonst keiner mehr diesen Fisch; weder die Kunden noch die Arbeitnehmer.

Arbeitsatmosphäre

War vor einigen Jahren mal besser. Doch seit vielen Jahren ist es so, dass man immer hinterfragen muss, weshalb ein/e Kolleg/in aus einer anderen Abteilung oder aus dem C-Level eine bestimmte Sache wissen will oder Informationen erfragt. Misstrauen herrscht überall, weil keiner mehr auf die Aussagen der Geschäftsführer vertraut und vieles einfach gegen dich oder dein Team verwendet wird. Pass also auf, wem du welche Informationen in welchem Umfang gibst.

Kommunikation

In meinem Team immer gut gewesen. Jedoch wird seitens des C-Levels viel gesagt und letztendlich nicht gehalten bzw. komplett anders gemacht als noch ein paar Monate zuvor verkündet. Vieles erfährt man vor allem erst dann, wenn es bereits passiert oder man es von einer Executive Assistant auf dem Gang erzählt bekommt. Die News, die in einem offiziellen Townhall-Call zur Lage des Standortes oder der Deutschland-Organisation verkündet werden, bekommt man bereits Tage zuvor, wenn man mit den Assistenzen spricht. So funktioniert keine gute Unternehmenskommunikation.

Kollegenzusammenhalt

In meinem Team immer hervorragend. Das ist aber die Ausnahme gewesen. Zu 90% sonst vor allem Ellenbogenmentalität. Je höher dein Umsatz, desto mehr lässt man dir durchgehen; auch bei deinem Verhalten Kollegen und vor allem Kolleginnen gegenüber. Das mag für 7% der Belegschaft ein Vorteil sein, schadet aber dem Unternehmen im Ganzen enorm. Macht aber keiner was dagegen. stattdessen werden Leute (Männer) in die „Machtpositionen“ gesetzt, die solches Verhalten sogar begünstigen bzw. sich selbst eben genauso verhalten.

Work-Life-Balance

Nicht gut, würde ich sagen. Je nachdem wo du eben bist. Überstunden gibt es nicht; entweder du schaffst es in 40 Stunden/Woche (schaffst du nicht!) oder du bist zu langsam und damit selbst schuld, dass du länger da sitzt. Sei also effizienter oder halt ruhig. Wenigstens hast du Gesellschaft, wenn du länger da sitzt.

Vorgesetztenverhalten

Teils absolut „Menschenverachtend“. Auch wenn es in der Branche fast gängig ist, war es bei Colliers extrem spürbar, dass hier die falschen Personen in Führungspositionen sind. Gute Vertriebener (was die meisten Führungskräfte bei Colliers sind) sind nicht immer gute Manager/Führungskräfte. Derartiges Verhalten von Führungskräften wie bei Colliers, habe ich noch nirgends erlebt. Man konnte teilweise einfach nur staunen (im negativen Sinne).

Interessante Aufgaben

Vertrieb halt, wie bei allen anderen Wettbewerbern eben auch. Alles andere wird hier als unwichtig abgetan und meist nur als Kostenverursacher abgetan.

Gleichberechtigung

Umsatz First! Klar, dass du im Vertrieb Umsatz machen musst. Aber, dass du dir alles erlauben kannst, nur weil du einen Großteil des Umsatzes am Standort machst, geht einfach nicht. Bei Colliers halt schon. Unfassbar.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich nicht direkt beurteilen. Daher Bewertung wie bei Gleichberechtigung.

Arbeitsbedingungen

Neues Office in Frankfurt. Dieselbe Mentalität wie auch im alten. Jetzt hast du halt ne schöne Umgebung, die Führungskräfte und deren Einstellungen bleiben. Andersrum wäre es sinnvoller gewesen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ok.

Gehalt/Sozialleistungen

Es wird viel versprochen. Beförderung hier, mehr Gehalt da. Aber letztendlich kann man sich, wie oben bereits erwähnt, auf keine Aussage im Unternehmen wirklich verlassen. Hoffe auf‘s Beste!

Image

Hat sehr gelitten. Als ich zu Colliers kam, war die Firma noch etwas besonderes im Vergleich zu JLL, CBRE, usw. Das war der Grund, weshalb ich zu Colliers gekommen bin. Seit einiger Zeit gibt es nichts, was Colliers vom Wettbewerb unterscheidet und in vielen Punkten schneidet die Konkurrenz nun sicherlich durchaus besser ab. Hier hat das C-Level viel versäumt und zu spät bzw. Gar nicht gehandelt.

Karriere/Weiterbildung

Hier wurde/wird seitens der Personalabteilung viel gemacht. Vor drei Jahren gab es kaum durchdachte Weiterentwicklungswege, geschweige denn Programme explizit für Frauen. Aber bei den Budgetkürzungen bleibt nichts mehr für Personalentwicklung. „Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes (einziges!!) Asset“ - ist also klar, dass man hier als erstes viel Geld spart. Hmmm.

2Hilfreichfinden das hilfreich2Zustimmenstimmen zuMeldenTeilen
Anmelden