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Compass 
Group 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Ausbildung gut, Übernahme nicht empfehlenswert

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r bei Compass Group Deutschland GmbH in Eschborn abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Ausbildungsmaterial wird gestellt, die Ausbildungsnachweise dürfen immer während der Arbeitszeit geschrieben werden und ein Prüfungsvorbereitungskurs vor der letzten Abschlussprüfung wird bezahlt. Es werden kostenfreie Tiefgaragenstellplätze angeboten und jeder Auszubildende bekommt seinen eigenen Laptop, welchen er für die Arbeit und die Berufsschule nutzen darf.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Ausbildung war im Großen und Ganzen gut, jedoch merkt man schon als Auszubildender, dass die Mitarbeiter nicht gut behandelt werden. Man will dauernd höhere Umsätze und Gewinne erzielen, spart dadurch an notwendigen Kosten in den Betrieben und vor allem an Personalkosten. Mitarbeiter werden gekündigt oder kündigen aufgrund des schlechten Arbeitsklimas selbst und die Postitionen werden nicht nachbesetzt. Die Personalabteilung ist sehr scheinheilig - nach außen hin sehr nett, aber wenn es darum geht Mitarbeiter regelrecht abzusägen, zucken sie nicht einmal mit der Wimper.

Der Trend der Großraumbüros ist mittlerweile auch in der Compass-Hauptverwaltung angekommen. Das Bürokonzept ist bereits in Amerika gescheitert und deshalb dort schon längst wieder out, aber wenn es eine Möglichkeit gibt, die Kosten weiter zu senken, sagt Compass natürlich nicht Nein.

Die Kantine... pardon das "Betriebsrestaurant", wie es bei Compass nur genannt wird, lässt leider zu wünschen übrig und das bei einem Catering-Unternehmen. Das Essen in den eigenen Betrieben ist oft besser als in der Hauptverwaltung, welche eigentlich als Vorzeigeobjekt dient/dienen sollte.

Verbesserungsvorschläge

Der Umgang mit den Mitarbeitern und die komplette Unternehmenskultur sollte überdacht werden. Wenn die Mitarbeiterzufriedenheit weiter sinkt und die Fluktuation weiter steigt, nützt irgendwann der größte Umsatz nichts mehr.

Die Ausbilder

Die Ausbilder haben sich für die Auszubildenden eingesetzt oder es zumindest versucht, allerdings sind sie manchmal selbst nur eine Art Marionette der Personalabteilung.

Spaßfaktor

Der Spaßfaktor war aufgrund des schlechten Arbeitsklimas irgendwann nicht mehr gegeben.

Aufgaben/Tätigkeiten

In der Ausbildung durchläuft man jede Abteilung bis hin zur Personalbuchhaltung in Stralsund, wodurch die Aufgaben sehr abwechslungsreich sind. In den operativen Abteilungen wird man auch zu Außenterminen in Betrieben mitgenommen. Natürlich gibt es auch nicht so spannende Abteilungen und Aufgaben. In der Personalbuchhaltung z.B. muss man leider einen Großteil der Zeit nur mit der Ablage verbringen, aber ansonsten kann man sich in der Hinsicht eigentlich nicht beschweren.

Respekt

Auszubildende sind weniger wert, als "normale" Angestellte und werden oft nicht ernst genommen.

Karrierechancen

Bei einer Übernahme gibt es einen befristeten Arbeitsvertrag auf ein Jahr mit einem halben Jahr Probezeit, was einfach nur unverschämt ist. Das Übernahmegehalt ist ebenfalls schlecht und man kann sich nie sicher sein, ob das Budget für die eigene Stelle kurzfristig gekürzt und man somit von heute auf morgen gekündigt oder einfach versetzt wird.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre unter den Kollegen ist im Allgemeinen nicht schlecht, aber oberflächlich und im Laufe der Zeit merkt man auch hier wie scheinheilig viele sind und dass man niemandem hier wirklich vertrauen kann. Man muss echt aufpassen, wem man was sagt. Auch unter den Azubis hat irgendwann jeder für sich alleine gekämpft, ohne Rücksicht auf die anderen.

Ausbildungsvergütung

Zu Beginn meiner Ausbildung war die Ausbildungsvergütung unterdurchschnittlich schlecht, im Laufe der Ausbildung wurde diese zum Glück angepasst und ist nun im guten Durchschnitt. Auch den Auszubildenden wird Weihnachtsgeld gezahlt. Nach der Ausbildung sieht das jedoch wieder anders aus. Wenn man nicht gerade in einer Führungsposition ist, lässt das Gehalt definitiv zu wünschen übrig.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten beruhen auf Vertrauensbasis und sind innerhalb der Kernarbeitszeit flexibel (Gleitzeit). Natürlich muss man sich den jeweiligen Abteilungen ein wenig anpassen, aber das stellt kein Problem dar. Jedoch hat jeder ein Auge darauf, wann du am Nachmittag gehst, aber wenige sehen, wann du morgens kommst. Überstunden sollen während der Ausbildung im Normalfall nicht gemacht werden und falls doch zeitnah wieder abgebaut werden. Nach der Ausbildung werden Überstunden jedoch erwartet und dürfen auch nicht "abgefeiert" werden. Homeoffice gibt es nicht.

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