Gehaltauszahlung spät; Gehaltsabrechnungen nur auf Anfrage; man wird um Feiertage betrogen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ohne Ironie: Das tägliche Obst.
Kein Rumgeschreie, keine Demütigung oder Bloßstellung vor allen anderen.
Ruhiges, konzentriertes Arbeiten möglich.
Einfach gutes Arbeitsklima.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Jeder, auch die Vorgesetzten in meinem Projekt, arbeiten nur so viel wie notwendig. Mehr Engagement ist nunmal nur durch faire Bezahlung möglich.
Verbesserungsvorschläge
Die Gehälter müssen pünktlich am 1. eines Monats ausgezahlt werden (und nicht erst am 3. oder 4.), damit man alles bezahlen kann. Ein Vermieter hat das Recht den Mieter zu kündigen, wenn dieser dauerhaft seine Miete zu spät zahlt.
Man wird um die gesetzlichen Feiertage betrogen: Kommt ein Feiertag auf einen Werktag, verlangt CCC dass man den fehlenden Tag am Wochenende nachholt. Ansonsten Zitat: Käme man nicht auf seine Stunden im Monat. Hier hat die Firma den Sinn von Feiertagen nicht verstanden ;) . Die sind nicht dazu da, um nachgearbeitet zu werden. CCC bewegt sich bei dem Thema auf sehr dünnem Eis !!!
Das normalste der Arbeitswelt: Monatliche Gehaltsabrechnungen sollten schriftlich automatisch eingereicht werden, und nicht nur auf Nachfrage.
Arbeitsatmosphäre
Auf dem Floor ruhiges Arbeiten; keine laute Telefonie; kein rumgeschreie der Teamleiter; man wird beim Arbeiten in Ruhe gelassen.
Kommunikation
Wichtige projektbezogene Neuerungen können einem nicht entgehen, da man diese per Email erhält und auf dem aktuellen Stand bleibt, selbst wenn man im Urlaub war etc. kann man alles nachlesen.
Kollegenzusammenhalt
Was die Vorgesetzten nicht wissen oder nicht in der Lage sind zu vermitteln, lernt man durch Kollegen die länger da sind.
Work-Life-Balance
Gut: Wenn man frei braucht, bekommt man frei, bzw. man kann gut seine Schicht planen dank eines Internen Systems.
Vorgesetztenverhalten
Sehr ernüchternd. Man merkt, dass diese ebenfalls wenig verdienen und nur das notwendigste arbeiten was nötig ist. Jede Extrafrage ist lästig, da unser Projekt so übel umfangreich ist (ein Faß ohne Boden, man hat nie ausgelernt), dass die Vorgesetzten selbst nicht alles wissen, und aufstöhnen (habe dies selbst mitbekommen, Zitat "Du bist sonst nicht so anstrengend") wenn sie für einen nachsehen/forschen müssen.
Interessante Aufgaben
Sehr umfangreiches Projekt, darum keine Langeweile und die Zeit geht sehr schnell um, zack schon ist Feierabend :) .
Gleichberechtigung
Nichts negatives mitbekommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Respektvoller Umgang mit älteren Kollegen seitens Teamleiter, wie auch Kollegen untereinander.
Arbeitsbedingungen
Positiv: Frische Luft, da die Fenster zum Lüften geöffnet werden! Das ist selten in Callcentern. Keine Trennwände: Jeder kann jeden sehen, man fühlt sich zusammengehörig. Das Gebäude ist übersichtlich: Man ist schnell im Freien.
Negativ: Keine festen Arbeitsplätze, tägliches "Umziehen"; das bedeutet: Dauerhafte Tastaturdesinfektion, dauerhaftes Neueinrichten der Passwörter und Programme.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Papierverschwendung; Psychosoziale Hilfe, Ruheraum, Augenarztbesuche und einiges mehr!
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohnt + Minimaler Bonus (lachhaft). Achtung: Das Gehalt kommt immer erst am 3. oder 4. des Monats aufs Konto, weil die Firma ein aufwendiges Abrechnungssystem hat! Für die Miete ist das Geld zu spät drauf. Laut Mietveträgen muss die Miete bis 3. bezahlt sein. Kein Wunder dass es hier ein "Kommen-Und-Gehen" gibt. Auf Dauer kann man von dem Gehalt einfach nicht leben. Aber hey, es gibt gratis Obst ;) .
Image
Nochmal: ein "Kommen-Und-Gehen", da keine Chance auf mehr Gehalt, da keine Projekte im Vertrieb auf Provisionsbasis. Leider.
Karriere/Weiterbildung
Man kann sich schnell weiterbilden und hoch kommen. Ob sich diese Verantwortung für das Gehalt lohnt ist zweifelhaft.