Erfahrungsbericht nach guten 2 Jahren Zugehörigkeit im Verkauf
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das es nun vorbei ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meinungen werden nur von Leads oder Head of eingeholt, Probleme kommen so nie ans Licht.
Verbesserungsvorschläge
Das Vertrauen in Teamleads und Head of ist nicht mehr vorhanden. Auch die jährliche Mitarbeiterbefragung ist ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wir warten immer noch auf die Maßnahmen und Umsetzung von 2018.
Wenn die Firma wert auf eine gut gelaunte Belegschaft legt dann sollten Mitarbeitergespräche mit der Geschäftsleitung oder mit der HR Abteilung folgen.Ich glaube es gibt viel Potenial im Sales aber das wird durch die jetztige angeordnete Arbeitsweise- Telefonieren über alles- nicht ausgeschöpft. Manchmal Frage ich mich ob die Stimmung und die Strategie auch mit dem Management abgestimmt ist.
Kollegen trauen sich nicht missgunst mitzuteilen.
Arbeitsatmosphäre
Von oben betrachtet ist Contorion ein cooler, lockerer Arbeitgeber. Schaut man genauer hin, nur einer von vielen.
Der Sales Bereich bildet in vielen eine Ausnahme.
Beispiele:
Thema Arbeitszeiten und Gleitzeit - 8Uhr -17 Uhr oder 9-18 Uhr - bei uns müssen die Telefone eben besetzt sein. Viel Zeit zum Gleiten bleibt da nicht wirklich.
Homeoffice: Steht wohl jedem Mitarbeiter im Monat zu. Hier im Sales traut man sich garnicht danach zu fragen.
Contorion lockt mit seinem lockeren flexiblen Arbeitsalltag. Hast du mal eine kurze Pause nötig, geh eine Runde Kickern oder aber spiel eine Runde Playstation. Auch das gilt bedingt für den Sales Bereich.
Kommunikation
Guter Informationsfluss, alle 14 Tage gibt es ein Allhand, wo man über die wichtigsten Firmenupdates informiert wird.
Meeting: Ich kenne keine andere Firma wo es soviele Meetings gibt. In der jüngsten Vergangenheit hatten wir oftmals die Sanitäter im Haus, Diagnose Todgemeetet. Es kam aber zu keinen ernsthaften Schäden.
Das Traurige, es wird immer nur Geredet, umgesetzt wird nichts.
Probleme können mit dem Teamlead oder auch mit dem Head of besprochen werden, diese kommen aber bei der Geschäftsleitung oder in der Personalabteilung nie an. Es wäre ja auch ein Zeichen dafür das man die eigene Abteilung nicht im Griff hat.
Stichwort Teamleads. Anfängliche vom Head of Sympathische, nicht widersprechende folgsame Kollegen. Die Leads aus dem Industrie und Elektro- Bereich bilden eine Ausnahme. Das sind noch Typen, die auch mal kontra geben.
Kollegenzusammenhalt
Großes Plus. In der Masse sind es alle gute Charaktere und Kollegen, die den Arbeitsalltag schöner gestalten.
Grüppchenbildung gibt es in jeder Abteilung auch hier im Sales.
Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen ist definitiv verbesserungsfähig. Hier im Sales wird mit Verkaufs und Benimmschulung nur so um sich geschmissen aber andere Abteilungen sind unfähig sich vernünfig in Wort und Schrift auszudrücken. Ich denke da in erster Linie an die bissige CM- Exkollegin.
Man hat im Sales Kollegen mit viel Berufserfahrung sitzen, aber auf deren Expterise wird kein wertgelegt.
Work-Life-Balance
Das funktioniert sehr gut. Pünktlich beginnen und auch pünktlicher Feierabend.
Vorgesetztenverhalten
Bisher war ich größtenteils nur den Head of unterstellt.
Probleme werden schön geredet, es gibt für alles eine Ausrede. Bei zufälligen Gesprächen mit der Geschäftsleitung, schauen diese einen mit großen Augen an und haben davon noch nie was gehört.
Stichwort Teamlead.
Es gibt wenige Leads, welche zum einem auch aus der Branche kommen und überhaupt Ahnung haben. Sich auch bei anderen Instanzen für einen Stark machen.
Aber es gibt auch Leads, die bei Contorion ihre erste ernstzunehmende Vertriebsarbeit ausführen und beim kleinsten Gegenwind vom Head of, sich selbst sofort in Frage stellen. Ich denke hier an Mr.Festool.
Beraten kann er wie ein Großer aber verkaufen eher semi gut.
Interessante Aufgaben
Im ersten Jahr war es in der Tat ein aufregender Beruf. Wir als kleine unbekannte Firma wollten die großen ärgern.
Wir hatten viel Freiheiten. Jetzt wo man zu schnell wächst und auch von der Hoffmann Gruppe übernommen wurde geht das persönliche Verloren. Am Anfang war Kundenbindung das A und O und das Ziel. Es wurde wert auf Qualität gelegt. Jetzt möchte man von Qualität nicht mehr wissen. ANRUFEN. ANRUFEN.ANRUFEN.
Man hat mit den alltäglichen Arbeiten im Vertrieb nichts mehr zu tun. Angebote erstellen und nachfassen ist nun die Arbeit vom Support. Man verliert ja Zeit am Telefon.
Ich habe mich bewusst gegen eine Callcenterarbeit entschieden.
Gleichberechtigung
Es ist eine Klassengesellschaft.
Männer mit Berufshintergrund Würth haben schon gewonnen.
Teamlead die folgen und umsetzen werden geduldet.
Frauen haben unter unserer jetztigen Führung kaum Chancen. Die selbige guter Arbeit wird nicht wertgeschätzt. Das spiegelt sich leider deutlich auch im finanziellen wieder. Da werden Kollegen aus dem Support sogar besser bezahlt,
Umgang mit älteren Kollegen
Abteilungsschnitt könnte bei Mitte 30 liegen.
Arbeitsbedingungen
Contorion ist ein sehr großzügiger Arbeitnehmer. Getränke und Snacks werden hier komplett gestellt.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu anderen Arbeitgebern zahlt Contorion ein gutes Fixxum. Das liegt im Schnitt bei 3000 €. Hinzukommt die Provision.
Hier sollte es kein Unterschied zwischen dem Geschlecht geben.
Image
Es war schon mal besser.
Karriere/Weiterbildung
Wurde mir im Einstellungsgespräch eine Menge versprochen, aber da hat sich bisher nichts getan.