Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Contorion 
GmbH
Bewertung

Contorion ist toll - mit vielen Stärken und ein paar Schwächen

4,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Contorion GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Contorion will sich in allen Hinsichten verbessern und hat dafür ein Tool, welches ständig die Befindlichkeiten der Mitarbeiter anonym misst. Hier steht der Mensch im Vordergrund und wird nicht als Ressource betrachtet, die einzig und allein Zahlen liefern soll. Auch, gerade in Zeiten von Corona, ist Contorion flexibel und über allem steht natürlich ein wirklich gutes Paket aus Gehalt, Worklife Balance und Entwicklungschancen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Contorion ist ein sehr sozialer Arbeitgeber, was gut ist. Dennoch finde ich, dass manches zu weit geht, denn am Ende sollte der Leistungsgedanke nicht in zu weite Ferne rücken.

Verbesserungsvorschläge

steht in den Bewertungen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist hier als gut zu bezeichnen, in anderen Abteilungen eher als sehr gut, so mein Gefühl. Die Führungskräfte sind eng an den Mitarbeitern dran und geben viel Feedback, was super ist. Das einzige was aus meiner Sicht ausbaufähig ist: die Mentalität könnte noch energischer sein. Mehr Kollegen, die Gas geben oder dass man sich gegenseitig mal wirklich anstachelt, fehlt hier ein wenig.

Kommunikation

4 Sterne, weil die Intentionen in die richtige Richtung gehen, aber Contorion noch Verbesserungspotenziale hat. Man bemüht sich sehr transparent zu sein. Ob nun Feedback in den 1 zu 1 Gesprächen mit dem direkten Teamleiter oder aber in Newslettern oder zwei-wöchig stattfindenden Sales-Meetings, die für alle gedacht sind.

In der Vergangenheit kamen Veränderungen fast aus dem Nichts, heutzutage werden wir schon informiert, woran die nächsten Monate gearbeitet wird. Für mich ist das schon fast zu viel, denn Aufklärung ist zwar gut, aber ich brauche nicht so viele Updates, denn die kosten mich auch Zeit.

Kollegenzusammenhalt

Aus Vertriebssicht finde ich den Zusammenhalt klasse. Kollege bedeutet hier auch Kollege und kein Konkurrent. Man findet auch Freundschaften, was natürlich für manch einen erstrebenswert ist.
Ein paar Prozent der Kollegen sollten aber an der Fairness arbeiten, damit andere auch mal entlastet werden.

Work-Life-Balance

Meine Überstunden halten sich absolut in Grenzen, die Zielsetzungen sind für fast alle immer machbar. Ich denke, dass kaum einer hier wirklich mehr arbeitet als in seinem Vertrag steht.
Was ich positiv finde: hier wird eher langfristig pro Work/Life gedacht. Unsere Erreichbarkeit für Kunden geht nicht Richtung 24/7 sondern sogar zurück. Wir haben just unsere Hotline-Zeit um eine Stunde verkürzt pro Tag. Wochenend-Arbeit habe ich noch nie gehabt. Das einzige was ich am Wochenende mache sind meine Vorbereitungen für meine Jahresgespräche mit meinem Vorgesetzten.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe hier nichts zu beanstanden. Aus meiner Sicht gibt es bei Contorion wie auch in anderen Unternehmen viele Vorgesetzte die einen tollen Job machen und es gibt auch welche, die noch ein wenig grün hinter den Ohren sind. Wahrscheinlich weil sie einfach dazu befördert wurden, ohne vorherige Prüfung auf Herz und Nieren. Was manchmal fehlt ist zum Teil die Autorität. Ich wünschte mir schon mehrmals, dass Fehlverhalten oder ein Mangel an Kollegialität wirkungsvoller angegangen wird und nicht nur die Samthandschuhe ausgepackt werden.

Interessante Aufgaben

Wir reden hier über Vertrieb, deshalb ändern sich die Aufgaben nicht grundlegend, sodass man behaupten könnte, dass man jeden Tag abwechslungsreiche und spannende Aufgaben hat. Kunden ändern sich natürlich, auch die Herangehensweise unterscheidet sich mitunter sehr und wir ändern gerade unseren Vertriebsansatz. Für Spannung und Herausforderung ist in diesem Rahmen aber gesorgt. Wir werden immer häufiger mit eingebunden, was zwar wichtig, aber nicht immer interessant ist und oft einfach zeitfressend ist. Ich verstehe zwar, dass Datenerhebungen wichtig sind für zukünftige Entscheidungen, aber eventuell findet man noch einen besseren Mittelweg.

Gleichberechtigung

Als Mensch, der keine Anfang 20 ist, muss ich sagen, dass Contorion eher zu stark auf den Gleichberechtigungszug aufspringt, sodass ich mich zum Teil schon eingeschränkt fühle.
Es gab Vorfälle, da mussten sich Mitarbeiter mit Statements vor der ganzen Firma entschuldigen, die wirklich weitab von Rassismus, Sexismus oder anderen Dingen waren.
Ich finde es super, dass man hier sehr hinterher ist, aber ich finde es auch schwierig, dass man hier gute Menschen öffentlich an den Pranger stellt, wenn diese mal ein Wort oder einen Satz sagen, der einer von zweihundert Personen missfällt und diese Person dann diese Bühne bekommt. Hier fehlt für mich das richtige Maß.

Eine Frauenquote gibt es wohl nicht. Schaut man sich das gesamte Unternehmen an, haben wir insgesamt betrachtet ein ausgewogenes Verhältnis bei den Geschlechtern, auch was Teamleiter / Abteilungsleiter angeht. Eine Quote macht für mich null Sinn, denn sie hilft den Frauen nicht und hebelt das Leistungsprinzip aus. Ob Frauen weniger verdienen kann ich nicht einschätzen. Zumindest im Sales ist dies bestimmt nicht der Fall, denn meine Kolleginnen verhandeln sicher nicht nur bei den Kunden gut, sondern auch beim Gehalt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich fühle mich nicht wie ein altes Eisen, obwohl ich eher im oberen Drittel angesiedelt bin. Kollegen, die älter sind als ich, sind aber meines Wissens genauso gut integriert.

Arbeitsbedingungen

Besser als nötig. Bei Contorion wird viel großes Trara gemacht um die Mitarbeiter hier zu begeistern. Gefühlt werden alle Hebel in Bewegung gesetzt um uns happy zu machen, sei es Essen & Trinken in Hülle und Fülle, Playstation & Kickertisch oder tolle Pflanzen und Bilder und eine schöne Raumgestaltung. Dies ist wahrscheinlich der Geist der Zeit.

Ich habe das alles nicht nötig, denn ich will meine Arbeit machen und Geld verdienen und habe gar keine Zeit dafür, mir eine neue Sorte Müsli oder eine bequemere Couch zu wünschen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ob Contorion als gesamtes Unternehmen (Produktionsstandorte, Verpackung der Waren) umweltbewusst ist, mag ich nicht zu beurteilen.
Produkte die wir hier im Office konsumieren sind allesamt fairtrade / bio und was es nicht alles gibt, hier wird sicher nicht gespart. Papier im Drucker ist recycelt, das Klopapier nicht 4-lagig und es gibt eine Green Initiative, die den ökologischen Fußabdruck von Contorion vermindern soll. Soweit ich weiß dürfen die Führungskräfte auch nicht mehr fliegen sondern müssen Bahn fahren, was länger dauert und oftmals teurer als ein Flug ist.
Auch gibt es soziale Projekte. Ich glaube aus Mitarbeitersicht gibt es hier wenig bis gar nichts zu beanstanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Von Sozialleistungen weiß ich nichts, habe auch keine in meinem Vertrag. Da ich nicht danach gefragt habe, kann ich diese auch nicht kategorisch ausschließen.

Zum Gehalt muss ich sagen: setzt man dieses in Relation zur Work-Life Balance und den zu leistenden Stunden, dann ist das Gehalt sehr gut!
Man verdient hier sicherlich weniger als in anderen Unternehmen, aber hier wird auch weniger erwartet. Mir gefällt, dass es hier wenig Stress/Druck gibt. Man hat keinen riesigen variablen Anteil und keine unrealistischen Ziele, sodass man Angst haben muss ob am Ende des Monats genug auf dem Konto ist. Sicher könnte Contorion hier die Provisionierung nochmal überarbeiten und beispielsweise Top-Leistungen noch besser bezahlen, aber ich glaube nicht, dass es hier der Anspruch ist, dass man Mitarbeiter nur mit Top-Gehältern überzeugen will.
Mein Fazit: wer ein gutes und solides Gehalt und einen Job sucht, der auch familientauglich ist, der findet hier sein Glück. Wer Anfang 20 ist und als Zielsetzung Rolex am Arm & Porsche in der Garage hat, der wird hier kurzfristig eher nicht glücklich.

Image

Insgesamt ist das Image gut, aber es könnte natürlich besser sein. Das liegt aber an vielen Faktoren und auch immer an der Erwartungshaltung der Menschen.

Karriere/Weiterbildung

Ich bin der festen Überzeugung, dass Contorion ein Arbeitgeber ist, der sich Weiterbildung mehr auf die Fahne schreibt als die meisten Unternehmen. Man wächst, die Aufgaben ändern sich und jeder von uns braucht mit der Zeit auch neue Fähigkeiten, um seinen Job zu bewältigen. Ich selbst lerne jedes Jahr neue Dinge, auch einfach weil ich muss.
Contorion wächst nun aber nicht so schnell, dass hier jedes Jahr 10 neue Führungspositionen geschaffen werden. Auch fühlen sich die meisten hier wohl, sodass auch keine große Fluktuation herrscht.

Dementsprechend kann ich nur sagen: wenn man Karriere/Weiterbildung mit "ich werde Führungskraft" gleichsetzt, dann ist Contorion sicher nicht ganz vorn mit dabei. Wenn man aber auf sich selbst schaut und vergleicht, was man heute kann und was man vor einem oder zwei Jahren konnte, dann steht Contorion super da. Gesagt und gelebt wird auf jeden Fall, dass man Führungspositionen am liebsten mit internen Bewerbern besetzt. Außerdem wächst Contorion weiterhin, da wird es sicher immer Chancen geben, auch für mich.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden