Die Abteilung ist entscheidend
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe bereits zu den einzelnen Punkten ausreichend viel geschrieben.
Nörgler mögen es sich in ihrer Opferrolle zu suhlen. Jeder kann allzeit seinen Vorgesetzten ansprechen und mit ihm reden, selbst die Geschäftsführung ist in entsprechenden Fällen zu sprechen. Oder man hat wirklich Pech in seiner Nische, was natürlich immer passieren kann. Aber auch für solche Fälle gibt es zwei Türen, durch die man die Firma verlassen kann.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Kommunikation. Man soll nicht zuhören um zu antworten. Hört zu, um zu verstehen. Hier fällt der Geist, der alle an einem Strang ziehen lässt. Das gewisse "Alles für den Dackel, alles für den Club!" Es wird ein wenig dafür getan, da geht aber noch einiges.
Arbeitsatmosphäre
Je nach Abteilung sind Überstunden und Wochenendarbeit regelmäßiger angesagt. Urlaube und krankheitsbedingte Ausfälle rufen solche Situationen recht schnell herbei. Hier sollte die Firma nicht zu eng kalkulieren.
Kommunikation
Manche Dinge ändern sich nie oder nur sehr langsam. Und die interne Kommunikation war schon immer ein Problem. Ursachen? Erfolgszwang- oder sucht? Profilierung? Ja-Sager-Tum? Konkurrenzdenken? Schwer zu denken, hier muss auf jeden Fall nachgebessert werden. Würde die Firma hier investieren, könnte Sie eine Menge damit gewinnen. Versuche zur Verbesserung wurden gemacht. Alte Muster sind allerdings schnell zurückgekehrt. Stundenlange Meetings und somit Verzögerungen in Prozessen sind gang und gebe.
Kollegenzusammenhalt
Eine der größten Stärken in diesem Unternehmen. Grüppchenbildung ist normal, der Zusammenhalt ist im Kollegium meist gegeben.
Work-Life-Balance
Auch hier, in welcher Abteilung sitze ich? Muss ich 6 Tage die Woche arbeiten, auch wenn ich diese vergütet bekomme? Liebe ich das, was ich mache und investiere dann gerne ein paar Stunden mehr, um kleine Erfolge zu feiern? WLB hat viel mit einem selbst zu tun. Nehme ich die höhere Position, mehr Verantwortung, mehr Geld und dafür mehr Arbeit mit nach Hause? Bin ich mental stark genug einfach mal das Handy liegen zu lassen? Ich habe auch eine sehr lange Zeit ständig meine Firmenmails in meiner Freizeit überprüft, auch wenn niemand es von mir verlangt hat. Jetzt bin ich schlauer.
Vorgesetztenverhalten
Team- und Abteilungsleiter sind meist "Aufsteiger aus den eigenen Reihen", verstehen also Belange und Bedürfnisse. Sie hören zu und versuchen drauf einzugehen.
Interessante Aufgaben
Es kommt auf die Abteilung an. Die IT bietet eine Vielfalt an Themenbereichen, Stärken und Wünsche werden berücksichtigt.
Gleichberechtigung
Der berühmte Spruch: Alle sind gleich, doch manche sind gleicher. Im Kollegium selbst gibt es damit keine Probleme. Hat man Gutes hinterlassen, so haben Wiedereinsteigende keine Nachteile.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros flop, Technik top.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird etwas gemacht, als Marktführer kann man den vielen Kunden aber noch mehr vorleben. Ein E-Auto im Firmenpool auf dem Präsentierparkplatz wäre ein guter Schritt.
Gehalt/Sozialleistungen
Es kommt immer drauf an, womit man sich zufrieden gibt und wie man verhandelt. Schlecht wird man meist nicht bezahlt.
Image
Es gibt immer Diskrepanzen zwischen Image und Realität. Diese Firma hat einiges getan, um ihr Image zu verbessern. Natürlich hat irgendwer immer etwas zu meckern. Aber das ist oft Jammern auf hohem Niveau. Man soll sich mal ein paar Minuten ohne TV auf die Couch setzen und überlegen, wie viele Menschen es mehr als weit aus schlechter haben. Keine Kantine mit wirklich gutem Essen, Schichtarbeiten, Knochenjobs, befristete Verträge, Leiharbeit... Die Firma macht hier schon vieles richtig. Die Mitarbeiter sind das größte Kapital, wer hier viel und genau hinhört und spricht, der wird noch besser.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist ein großer Punkt. Natürlich kann es nicht 99 % Team- und Abteilungsleiter geben, aber nicht jeder sollte höhere Positionen anstreben. Ist eine Weiterbildung gewünscht, so kann man immer drüber sprechen. Und wer etwas begründen kann, kommt im Leben sowieso immer ein Stück weiter.