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Coroplast 
Fritz 
Müller 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Unternehmen mit ungenutztem Potential und schlechter Führungskultur

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG in Wuppertal gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Coroplast hat ein Riesenpotential ein ganz toller Arbeitgeber/ein ganz tolles Unternehmen für motivierte, smarte und leistungswillige Mitarbeiter zu sein.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

So lange es aber noch einige Menschen mit viel Macht gibt, die alles dafür tun, alles beim Alten zu belassen, wird dieses Potential immer kleiner werden. Das, was vielleicht vor 20 gut funktioniert hat, funktioniert so heute und in Zukunft nicht mehr erfolgreich.

Verbesserungsvorschläge

Die obere Führungsriege und einige darunter müssten ausgetauscht und mit kompetenten und mit einem Wertesystem versehenen Menschen ersetzt werden. Dann muss dringend an der Kultur gearbeitet werden: Offene Kommunikation, Innovationsgedanken, Teamspirit, Entwicklung, Fehlertoleranz, Erfolgsstreben etc. sind nur einige Stichworte. Nicht zu vergessen, eine moderne IT Infrastruktur und Systeme, die Prozesse effizienter gestalten und einiges an überflüssiger Handarbeit obsolet machen.

Arbeitsatmosphäre

Das Arbeitsklima ist stark abhängig vom Geschäftsbereich, Unterschiede sind deutlich zu spüren, wenn man in einer Zentralfunktion unterwegs ist. Hier kann man nur verlieren, wenn ein Thema in allen Bereichen implementiert werden soll. Das Top Management hat leider weder strategische Kompetenzen noch eine Idee von moderner Führung und der Wichtigkeit einer guten Kommunikations- und mitarbeiterorientierten Kultur. Motivation kann langfristig nicht (mehr!!) über Sanktionen und "Klein machen/halten" erreicht werden.

Kommunikation

Die Gesamtunternehmenskommunikation ist sehr stark verbesserungswürdig. Es gibt hier einige wenige sehr vorbildliche Ausnahmen innerhalb der Führungsriege, die ihre Mitarbeiter regelmäßig informieren und vor allem bei Entscheidungsfindungen involvieren. Kein Wunder, dass in diesen Bereichen eine signifikant höhere Motivation und der Wille, Dinge zu bewegen und positiv zu verändern, zu verzeichnen ist. In den meisten Bereichen beobachtet man einen starken Teamzusammenhalt, aber - wie von einigen Vorrednern bereits erwähnt - eine ebenso starke Resignation. Dann halt eben Dienst nach Vorschrift. Vermutlich ist dies nicht der Schlüssel zu langfristigem Erfolg.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt viele tolle Menschen bei Coroplast und auf den mittleren bzw. unteren Ebene ist der Wille, sich gegenseitig zu unterstützen sehr hoch. Allerdings wird auch EXTREM viel gelästert und gemeckert, was in so einem Ausmaß Gift für das Unternehmen ist. Beim Lästern machen auch gerne die Geschäftsführer mal mit: unprofessionell!

Work-Life-Balance

Man muss sich um seine Work-Life- Balance selbst kümmern und sich an der ein oder anderen Stelle durchsetzen, dann funktioniert das eigentlich. Leider hat nicht jeder den Mut, gewisse Freiheiten für sich einzufordern. Wer will, kann 24 Stunden im Dienste von Coroplast stehen, dies betrifft zumindest einige Bereiche. In anderen Bereichen wird die potentielle Arbeitsleistung maximal zu 40% ausgeschöpft. Auch hier: Mangelnde Führungskompetenz und daraus folgende verminderte Mitarbeitermotivation.

Vorgesetztenverhalten

Natürlich gibt es solche und solche. Ja, es gibt sie auch bei Coroplast: Führungskräfte, die es schaffen, Ihre Mitarbeiter mitzunehmen, zu motivieren, zu positionieren und deren Fähigkeiten zielgerichtet zu nutzen. Leider ist der Großteil der Führungsmannschaft bei Coroplast (70-80%) absolut unfähig, ganztags mit persönlichen Befindlichkeiten und Machtspielchen beschäftigt und im (vor)letzten Jahrhundert geistig steckengeblieben. Der Fisch stinkt vom Kopf…

Interessante Aufgaben

Wer bei Coroplast Lust hat, an interessanten Projekten mitzuarbeiten und sich einzubringen, kann dies tatsächlich überwiegend tun. Achtung: man muss viel Leidenschaft mitbringen, denn man leidet dann auch sehr viel, da man durch die schlechte Führung und ein sehr unmodernes Arbeitsverhalten immer wieder in Konflikte gerät. Mit viel langem Atem und starkem Willen kann man aber schon mal das ein oder andere Schräubchen bewegen. Leider ist das Unternehmen IT seitig und auch in anderen Bereichen sehr antiquiert aufgestellt, weshalb man sich viel mit unnötig umständlichen Prozessen herumschlägt. Man könnte durch eine effizientere Arbeitsweise viel mehr Zeit in wichtige Themen stecken. IT bezogen ist man allerdings schon dankbar, wenn der Laptop mal nicht streikt und das Internet schnell genug ist, überspitzt gesagt.

Gleichberechtigung

Naja, wie gesagt, für vieles muss man eben auch kämpfen. In manchen Bereichen ist das Frauenbild auch recht antiquiert, was man so hört. Auch werden Frauen in einigen wenigen Bereichen per se gar nicht eingestellt. Die Personalleitung stellt auch gerne mal in Vorstellungsgesprächen die Familienplanungsfrage: PEINLICH!! Männer, die es wagen 2 Monate Elternzeit zu nehmen, stehen angeblich auf der Abschussliste. Zum Thema Alter: die alt eingessenen Führungskräfte, die das Unternehmen schon lange nicht mehr weiter bringen, werden behütet und beschützt wie der heilige Gral. Keiner weiß, wieso, jedenfalls nehmen die sich so einiges raus, was bei anderen Unternehmen zu einem sofortigen Rauswurf führen würde. Einen (eigentlich angestrebten) Kulturwandel wird man so nicht generieren können.

Umgang mit älteren Kollegen

Siehe Punkt Gleichberechtigung. Bezüglich der normalen Mitarbeiter werden ältere meines Wissens nach nicht schlechter oder besser als jüngere behandelt.

Arbeitsbedingungen

Bis auf die seit langem sehr vernachlässigte IT Infrastruktur bietet Coroplast sehr moderne Räumlichkeiten und das Unternehmen als solches hebt sich durch die viele Kunst und einen hohen ästhetischen Anspruch sehr positiv von anderen ab. Auch die Kantine und die Mahlzeiten dort sind 1+ mit *, besser geht es wirklich nicht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Durchschnitt denke ich. Nichts Besonderes, weder gut noch schlecht, man versucht sich, an die üblichen Standards zu halten.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt einige Benefits, toll, ist die Jahresendfeier. Hier wird den Mitarbeitern eine super Party geboten, allerdings nur in der Zentrale. Die Länder stehen teilweise ohne Budget da, zumindest hört man dies. Gehälter sind sehr unterschiedlich, viele sind überbezahlt, viele sind nach Benchmark unterbezahlt.

Image

Es wird viel an einem positiven Image gearbeitet, das ist gut und dies wird auch sehr professionell betrieben. ABER: ein wirklich gutes Image kann nur von innen kommen und hier gibt es bereits einige schwerwiegende Schäden, die dringend in Angriff genommen werden müssen, sonst wandern nämlich früher oder später die qualifizierten und motivierten Menschen ab.

Karriere/Weiterbildung

Man muss schon viel Energie und Leidenschaft mitbringen, dann kann man auch etwas erreichen. Dies ist ja auch vollkommen ok, jedoch wird eine wirkliche Weiterentwicklungskultur noch nicht gelebt, hier reicht auch eine interne Akademie nicht. Der Gedanke der ständigen (Weiter)Entwicklung müsste eigentlich bei den Führungskräften anfangen, hier gibt es vermutlich einige, die um ihre eigene Inkompetenz insgeheim wissen und deswegen auch nicht bereit sind, ihre Teams zu fördern, geschweige denn, überdurchschnittlich kompetente und leistungswillige Menschen einzustellen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Wir danken Ihnen für Ihre offenen Worte und die detaillierte Auseinandersetzung mit unserem Unternehmen, denn das kann uns helfen, gezielte Veränderungen einzuleiten.

Wir hoffen, Sie haben inzwischen einen Arbeitsplatz gefunden, der Ihnen besser zusagt – und wünschen Ihnen für Ihre berufliche Zukunft alles Gute.

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