Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

CSCP 
 
Competence 
& 
Service 
Center 
Personal 
AG
Bewertung

Praktikum mit eigenem Projekt und Rundumeinblick (Q1&2 / 2008)

3,7
Ex-Praktikant/inHat bis 2008 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

familiärer Flair - klare Ergebnisorientierung - flache Hierarchie - tolles Praktikumskonzept mit eigenständiger Projektverantwortung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

zu wenig professionelle Weiterbildung - zu wenig Controlling - zu unstrukturierte
Einarbeitung

Verbesserungsvorschläge

professionelle, externe Weiterbildung finanziell und zeitlich fördern [DATEV-Schulung von DATEV nicht vom Anwender; Microsoft Schulung vom Profi nicht vom Chef;...]

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war sehr angenehm, trotz stark leistungsorientierter Vergütung. Gelegentlich ein Feierabendbier mit den Kollegen oder auch mal ein Abendessen beim Chef zu Hause mit anschließender Strategiedebatte.

Kommunikation

Insgesamt alles noch im grünen Bereich aber sowohl zwischenmenschlich als auch technologisch, war in Sachen Kommunikation noch Luft nach oben.

Es gab keine Teamkalender und kein Controlling, kommuniziert wurden nur die Abschlüsse/Besetzungen und kaum Zwischenstände.

Auf dem Weg vom Kunden über den akquirierenden Chef und den projektleitenden Berater zum Identer ging wohl manche Information verschütt. Auch Informationen aus bereits abgeschlossenen Projekten wurden häufig als bekannt vorausgesetzt waren aber nicht systematisch abgelegt/auffindbar.

Die seinerzeit offen geübte Kritik scheint aber angekommen zu sein, wie ich gehört habe, gibt es inzwischen eine zentrale Datenbank und einen Exchangeserver etc.

Kollegenzusammenhalt

Trotz der seinerzeit recht sterilen Atmosphäre mit Designermöbeln und Glaswänden, fühlte ich mich von Anfang an Willkommen und fand Unterstützung im gesamten Team. Selbst unter den freiberuflichen Beratern und stark erfolgsorientiert bezahlten Identern gab es keine Ellenbogen sondern gegenseitige Hilfestellungen. Allerdings war es rückblickend fast schon zu "gemütlich" und zu wenig "erfolgshungrig"; der ein oder andere Schnack hätte sicher auch bis zur Mittagspause warten können.

Work-Life-Balance

"Wir reden hier nicht über Arbeitszeit sondern Arbeitsergebnisse!" war einer der häufigsten Sätze des Vorstands. Das bedeutet einerseits, dass auf fast alle Wünsche (später Dienstbeginn wg. CC-Ticket; Urlaub; Behördengang; Familienfeier; Homeoffice wg. Schnee auf den Straßen; behindertes Kind; Prüfungsvorbereitung;...) auch sehr spontan eingegangen wurde, andererseits blieb man dan gerne auch mal länger, wenn der Kunde drängelte.

Für mich persönlich als Praktikant war das perfekt, wer aber unter Work-Life-Balance einen 9to5-Job erwartet, wird hier nicht fündig.

Vorgesetztenverhalten

Der Vorstand selbst war nur selten im Büro anzutreffen, aber per Email und Telefon gut erreichbar. An Emails im Telegrammstil und den Fokus auf kurzfristig messbare Ergebnisse musste ich mich erst gewöhnen. Positiv überrascht hat mich die Offenheit für Kritik und Optimierungsansätze.

Interessante Aufgaben

In diesem Punkt sind die 5 Sterne wirklich verdient!

Als Praktikant hatte ich einerseits von Beginn an ein eigenes klar definiertes Projekt, in dem mir weitestgehend (CI-Spielregeln, etc galten natürlich auch hier, durften aber weiterentwickelt werden) freie Hand gelassen wurde, sowie nebenbei die Möglichkeit in alle Bereiche hineinzuschnuppern.

Rückblickend eine sehr lehrreiche Erfahrung.

Wünschenswert wäre eine stringentere Einarbeitung gewesen. So war es zwar nie langweilig, aber mancher "Fehler" hätte vielleicht vermieden werden können.

Gleichberechtigung

Das einzige was zählte war Leistung im Sinne von Ergebnissen/Abschlüssen/Aufträgen/Besetzungen sowie Engagement für die Unternehmensentwicklung jenseits der einzelnen Aufträge.

Umgang mit älteren Kollegen

Die zeitliche Flexibilität und die Möglichkeit als Berater von zu Hause zu arbeiten, schien für die damaligen Berater (alle 40+) ausschlaggebend gewesen zu sein. Allerdings wurde auch niemand nur wegen des (Dienst-)Alters bevorzugt behandelt, es galten die gleichen Erfolgskriterien.

Arbeitsbedingungen

Die Räume waren damals frisch bezogen, sehr repräsentativ mit viel Glas und Holz und Blick auf die Speicherstadt. Die Beleuchtung war ausreichend aber ausbaufähig, der Lärmpegel im Ident leider recht hoch, der verstärkte Einsatz von Headsets wäre wünschenswert gewesen, wurde aber von einigen Kollegen vehement verweigert. Eine Klimaanlage wäre an manchen Tagen im Sommer wünschenswert gewesen, dank Eis-Spende vom Chef waren aber auch diese Tage erträglich. Die IT war damals noch in den Kinderschuhen, vieles improvisiert und nicht zeitgemäß (kleine Monitore, alte PCs, kein Teamkalender,...) - bei meinem letzten Besuch standen überall neue Monitore etc. so dass ich davon ausgehe, dass hier nachgebessert wurde.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Regelmäßige Appelle wenig zu drucken und Geräte nach Feierabend abzuschalten. Mülltrennung und keine Klimaanlage. Weihnachtskarten hatten damals irgendeinen CO2-Bonus.

Für ein Unternehmen dieser größe ein guter Ansatz, gewiss auch noch ausbaufähig.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehaltskonzept ist stark ergebnisorientiert und verkennt vielleicht den ein oder anderen darüber hinausgehenden wertschöpfenden oder wertsichernden Beitrag. Nettolohnoptimierung wird gerne angeboten, viele arbeiten daher auch als freie Mitarbeiter.

Meine Praktikantenvergütung war fair.

Image

Am Markt leider nicht sonderlich bekannt, was die Akquise nicht leicht macht. Allerdings überzeugende Referenzen sowohl hinsichtlich der Kunden als auch der Projekte. Als Auftragnehmer und Arbeitgeber empfehlenswert.

Karriere/Weiterbildung

Karriereperspektiven sind sicherlich gut damals war gerade ein ehemaliger Praktikant zum Berater geworden und das scheint sich auch noch wiederholt zu haben.

Die Weiterbildung ist unzureichend. Es wird zwar das Eigenengagement durch flexible Arbeitszeiten gefördert und hin und wieder gab es eine interne Schulung durch die jeweils erfahreneren Kollegen, aber was fehlt waren externe Dozenten oder eine ernsthafte Freistellung und finanzielle Förderung für externe Weiterbildungsangebote - einige Kollegen damals hätten dringend MS Office Schulungen gebraucht und auch Vertriebs- und Ident-Coachings mit externen Dozenten hätten sicherlich frischen Wind gebracht.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden