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Bewertung

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Gott sei Dank war es schnell vorbei

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kolleg*innen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Rest

Arbeitsatmosphäre

Wie schon andere geschrieben haben, war es ruhig und entspannt, bis die Geschäftsführung eintrifft (meistens spät). Dann aber ging die Stimmung meistens merklich nach unten.

Kommunikation

Es gab eine Sitzung am Montag, die aber eigentlich nur aus einem langen Monolog der Geschäftsführung bestand. Das hat sich letztlich schon im Vorstellungsgespräch angedeutet, da habe ich das noch als nett empfunden, wusste aber auch nicht, dass ein Großteil der gemachten Versprechungen und Ankündigungen schon in der ersten Woche in sich zusammenfallen würde. Das sieht die Geschäftsführung natürlich anders, wie sie auch ansonsten jegliche Form von Kritik an sich abperlen lässt: Was sie sagt, gilt, auch wenn es noch willkürlich und realitätsfremd ist. Kommunikation gibt es also de facto nicht, weil die Geschäftsführung zwar wahnsinnig viel redet, aber niemals zuhört.

Kollegenzusammenhalt

Das einzig wirklich Positive an meiner Erfahrung bei Cult Promotion: Die Fluktuation ist zwar aus naheliegenden Gründen hoch, über die Kolleg*innen, die ich der kurzen Zeitspanne kennenlernen konnte, war ich allerdings sehr, sehr glücklich. Der Austausch mit ihnen hat auch dafür gesorgt, dass das Frustrationslevel erträglich geblieben ist. Konnte mich immer an jemanden wenden, und im Zweifelsfall habe sich alle vor ihre Kolleg*innen gestellt, wenn es mal drauf ankam.

Work-Life-Balance

Habe fast immer pünktlich Feierabend machen können, hatte aber oft das Gefühl, dass das eigentlich nicht allzu gern gesehen ist. Homeoffice-Optionen wurden ursprünglich angeboten, tatsächlich ist das aber fast nie passiert, selbst dann nicht, wenn Corona-Kontakte im Spiel waren (auch hier aus willkürlichen Gründen: "weil die Post geöffnet werden muss").

Vorgesetztenverhalten

Wie schon gesagt: Kommunikation schlecht. Dass die Geschäftsführung erst spät kommt, hat zwar die bereits genannten Vorteile, allerdings hat auch das immer wieder zu Genervtheit geführt, weil zum Beispiel die Regel, dass Telefon und Tür IMMER besetzt sein müssen, auf diese Weise oft schwer umzusetzen waren (auch aufgrund der chronischen Unterbesetzung) und man teils allein riesige Lieferungen stemmen musste, während die Geschäftsführung in ihrem Lieblingscafé saß oder von Waldspaziergängen berichtete. Ansonsten wie beschrieben: Man musste sich der Egoshow der Geschäftsführung aussetzen, wann immer es ihr gepasst hat ("Ich muss los, weil ich noch einen Termin habe" galt da nicht), Einwände jeder Art wurden abgeschmettert, und dass die Aufgabe, für die ich ursprünglich eingestellt wurde, im realen Arbeitsalltag plötzlich kaum noch eine Rolle gespielt hat, wurde als "interdisziplinäres Arbeiten" beschönigt.

Interessante Aufgaben

Liegt tatsächlich im Auge des/der Betrachtenden. In meinem Fall eher nicht gegeben: Bei dem Blogprojekt, das mich ursprünglich neugierig auf die Stelle gemacht hat, gab es nur wenig Gestaltungsspielraum, ansonsten sollte ich Telefonakquise machen (muss man mögen, dann sicherlich interessant), Flyer ausfahren, Kisten packen, Rechnungen schreiben und gefühlt jede andere Lücke füllen, die sich aus dem Mitarbeiter*innenmangel logischerweise ergeben hat. Vielfalt war in der Theorie also gegeben, interessiert hat mich davon wenig, zumal jede Art von Fokus gefehlt hat. Am absurdesten war der Komplex "Kulturfenster": Stundenlanges Packen von Flyern und Prospekten, gefolgt von stundenlangem und mühseligem Verteilen, nur um bei der nächsten Tour 80% davon wieder einzusammeln, weil es so gut wie keinen Abgriff gibt.

Gleichberechtigung

Es gibt deutlich mehr weibliche als männliche Mitarbeitende, allerdings hat mindestens eine davon berichtet, dass sie das Gefühl hat, sie werde weniger ernst genommen. Wenn ich mitgehört habe, wie herablassend teilweise über die studentischen Fahrerinnen gesprochen wird, fällt es mir umso leichter, das zu glauben. Neben sexistischen Sprüchen ("Ey, Schätzchen!") habe ich auch rassistische Tendenzen erlebt.

Umgang mit älteren Kollegen

Gab es nicht, daher schwer zu beurteilen.

Arbeitsbedingungen

Schöne Büros direkt in der Speicherstadt, gute Kaffeemaschine, solide technische Ausstattung, die auch locker Homeoffice ermöglicht hätte. Punktabzug für den mangelhaften Umgang mit Corona, der ein ums andere Mal für Unsicherheit gesorgt hat.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zwar handelt es sich um Recycling-Papier, aber die schiere Menge an produziertem Müll kann trotzdem nicht gesund sein. Gefahren wurde mit Elektroautos, Müll dagegen nicht getrennt.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt war OK, nicht mehr. Gelockt wurde darüber hinaus mit einem Provisionsmodell, das allerdings streng gedeckelt war. Zusätzliche Leistungen gab es nicht.

Image

Schaut man sich auf kununu um, wohl eher nicht so gut. Dass renommierte Kulturinstitutionen zu den Auftraggebern gehören, lässt sich nicht leugnen, das Geschäftsmodell ist aber, wie auch andere schon festgestellt haben, eher gestrig.

Karriere/Weiterbildung

Aufstiegs- oder Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es grundsätzlich nicht. Alle Mitarbeiter*innen haben die gleiche Jobbezeichnung, damit sie theoretisch alles machen können.

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