Lehrreiche Zeit in einem Unternehmen im Aufschwung
Arbeitsatmosphäre
Als Praktikant wurde immer darauf geachtet, dass ich regelmäßige Feedback Termine hatte. Dort wurde ich für meine Arbeit meistens gelobt und nächste Schritte für das Praktikum wurden besprochen. Man war nie unter Druck und hat sich immer wohlgefühlt.
Kommunikation
Komplett offene Kommunikation untereinander. Im Prinzip herrscht eine Du-Kultur im gesamten Unternehmen und reicht auch bis zu den hohen Managementrängen.
Kollegenzusammenhalt
In meiner Zeit hatte ich das Privileg in einem tollen und aufgeschlossenen Team zu arbeiten. Jeder war extrem hilfsbereit und verständnisvoll. Die Komplexität des Arbeitsbereiches hat es notwendig gemacht, dass sich spontan in Meetings verabredet wurde um gemeinsam das Problem zu lösen.
Work-Life-Balance
Home-Office war immer möglich, auch wenn ich persönlich ein Fan davon bin öfter im Team Tage im Büro zu verbringen. Private Termine wurden immer respektiert und auch ein Arzttermin während der Arbeitszeit war kein Problem.
Vorgesetztenverhalten
Mein direkter Vorgesetzter war noch sehr jung und hatte daher auch nicht mehr diesen veralteten Vorgesetzten-Prototypen. Er ist allen stets auf Augenhöhe begegnet und hat produktiv mit uns im Team zusammengearbeitet und auch einen riesigen Arbeitsaufwand in das Projekt gesteckt. Desto höher man in den Managementebenen wandert, desto stärker merkt man eine gewisse Manager-Arroganz. Trotzdem war alles noch total im Rahmen und vor allem in meinem Bereich war bis zur höchsten Managementebene ein absolut faires Verhalten und Respekt wahrzunehmen. (Und das als Praktikant!)
Interessante Aufgaben
Oft wusste das Team nicht genau welche Aufgaben den Praktikanten gegeben werden sollte. So passierte es auch öfter, dass es überhaupt gar keine Aufgaben gab. Auch nach Eigenbemühen ging man manchmal leer aus. Insgesamt gab es aber oft spannende Aufgaben und man bekam sofort verantwortungsvolle Aufgaben. Teilweise wurde der Praktikant leider noch für die unangenehmen/langweiligen Aufgaben benutzt, was auch klar kommuniziert wurde und wofür sich entschuldigt wurde.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich war in einem sehr jungen Team tätig, trotzdem hatten wir 2-3 50+ Teammitglieder, welche essenziell für unser Team waren. Oft geriet man in Diskussionen auch mal aneinander, wenn es um die Planung von zukünftigen Schritten ging. Trotzdem waren die 50+ jährigen eine goldene Ressource, was Wissen und Erfahrung anging. Daher wurden sie enorm respektiert und wertgeschätzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Etwas mehr als Mindestlohn pro Stunde, was einen vierstelligen monatlichen Betrag ausmacht. Sehr faire Bezahlung für einen Praktikanten!
Karriere/Weiterbildung
Leider absolut keine Chance auf eine Übernahme als Werkstudent. Werkstudent durften in unserer Abteilung aus welchen Gründen auch immer nicht eingestellt werden. Wir waren 2 Praktikanten, welche beide als Werkstudenten übernommen werden sollten. Unsere Vorgesetzten sprachen sich dafür aus, leider wurde das von der HR nicht genehmigt. Wir waren beide extrem in dem Projekt involviert, was dem Team auch merkbar geschadet hatte, da sie komplett neue Leute als Praktikanten einstellen mussten und erstmal wieder einlernen mussten. Auch von anderen bekannten Praktikanten weiß ich, dass Übernahmen fast komplett unrealistisch sind.