Mobbing ist in einigen Bereichen Teil des Führungsstils
Arbeitsatmosphäre
Wenn man hier die Beteuerungen der Personalabteilung unterhalb der Kommentare liest, dass Mobbing seitens der Führungskräfte gegenüber den Beschäftigten nicht toleriert und stattdessen geahndet wird, klinkt es wie blanker Hohn. Die Personalabteilung ist der Wasserträger der Führung. Soll heißen: Will beispielsweise ein Abteilungsleiter eine Beschäftigte zur Gruppenleiterin befördern, wird das umgesetzt. Dabei interessiert nicht, ob sie aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur dafür geeignet ist oder nicht. Auch wenn man sich nach der Inthronisierung an die Personalabteilung wendet und sich beschwert, hat das keine Konsequenzen für die Person. Auszubaden haben es dann die Beschäftigten, die mit Magenschmerzen zur Arbeit gehen.
In meiner Abteilung gehörte Mobbing seitens der Führung jahrelang zum Führungsstil. Jedes Jahr traf es jemand anderen. Damit lenkte die Führungskraft gekonnt von ihren eigenen Defiziten ab. Die Personalabteilung wusste von der Führungsschwäche, konnte aber angeblich nichts machen, da er die Rückendeckung des alten Vorstandes genoss. Auch der HPR wusste um die Zustände, hielt sich aber aus den gleichen Gründen zurück.
Kommunikation
Die Unternehmensmedien werden von der Presseabteilung genutzt, Werbung in eigener Sache zu machen, um daraus wiederum eigenen Profit zu schlagen. Eine kritische Berichterstattung erfolgt schon lange nicht mehr.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt schwankt von Abteilung zu Abteilung. In manchen ist er sehr gut, in anderen nicht so gut. Das steht und fällt vielfach mit den Vorgesetzten.
Work-Life-Balance
... um 13 Uhr fällt am Freitag in der Hamburger Zentrale die Kelle.
Vorgesetztenverhalten
Die DAK zeichnet sich durch Silodenken, Hierarchiegehabe, lange Entscheidungswege und nicht vorhandene Fehlerkultur aus. Es wird Zeit die Matrix-Organisation auszuhöhlen, sonst hat die DAK in Zeiten von VUCA keine Chance.
Interessante Aufgaben
Man muss Sozialversicherung spannend finden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
"Greenwashing" ist hier das Stichwort.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für die Branche überdurchschnittlich. Man sollte mal vor dem Hintergrund der explodierenden Kosten im Gesundheitsbereich darüber nachdenken, diese entsprechend der Branche anzupassen.
Warum eine normale Sozialversicherungsfachangestellte bei der DAK 80.000 Euro p.a. verdienen muss, erschließt sich mir nicht. Und davon gibt es in der Hamburger Zentrale sehr viele.
Image
95 Prozent der Kassenleistungen sind gleich. Unabhängig davon wo man versichert ist. Im Vergleich mit anderen Kassen ist die DAK viel zu teuer.
Karriere/Weiterbildung
Hoch kommen die, die sich im Kreise der "Selbstbefruchter" bewegen. Anderssein wird bei der DAK nicht belohnt.