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Deichmann 
SE
Bewertung

Menschlichkeit wird hier klein geschrieben

1,9
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2013 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Deichmann SE gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Im Rückblick..Nichts.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wie mit dem Personal umgegangen wird. Aber nach außen hin steht din Firma als katholisches Familienunternehmen da.

Verbesserungsvorschläge

Eine Firma, die jedes Jahr mehr Umsatz macht, sollte Personal auf - und nicht abbauen. Das wüsste ein 5 Jähriger.

Arbeitsatmosphäre

Es war jeden Tag nur Stress angesagt. Die Umsatzziele etc wureden immer höher gesetzt und dabei immer schön Personal abgebaut. So hatte ich oft nicht mal die Zeit, auf die Toilette zu gehen. Pausen wurden nur genutzt, essen zu besorgen, reinzuschlingen und weiter zu arbeiten.

Kommunikation

Der Bezirksleiter kam jede Woche vorbei, um Neuerungen mit uns zu besprechen. Dann kam ab und zu noch der Gebietsleiter vorbei mit Adleraugen..

Kollegenzusammenhalt

Untereinander war es ein schönes Miteinander. Leider gab's immer viel zu viel zu tun. So hatte man kaum Zeit sich mit den Kollegen zu unterhalten.

Work-Life-Balance

Als Asistentin gab es mit Glück einmal im Monat Samstag frei. Wenn die Schicht von 9 bis 18.30 ging, fing man selbstverständlich um 8.15 an, denn die Kasse eröffnet sich nicht von selbst. Genauso spätschicht von 11 bis 20 Uhr. Der Laden räumt sich nicht von allein auf. So blieb man auch mal bis 21.30 im Regelfall aber immer bis 21 Uhr - gratis natürlich. Als Asistentin wurde ich überall hingeschickt, wo ein Chef fehlte. So fuhr man zusätzlich zu den genannten Arbeitszeiten bis zu 60km weit, um sich ins Chaos zu stürzen und Schadensbegrenzung zu betreiben, weil die Mitarbeiter ohne Führung oft nicht wussten, was zu tun war.

Vorgesetztenverhalten

Ich ging fast immer krank zur Arbeit. Die Vorgesetzten waren am Telefon stink sauer, wenn man sich krank meldete. Da kamen um 8 Uhr aussagen wie: "waren sie schon beim Arzt? - nein, es ist 8 Uhr..Mein Arzt macht jetzt erst auf..- tja so schlimm können sie ja nicht krank sein, sonst wären sie schon beim Arzt gewesen."

Interessante Aufgaben

Im Grossen und Ganzen ist jeder Tag das selbe. Ausser man hatte einen besonders aggressiven Kunden..

Gleichberechtigung

Jeder wurde gleich behandelt. Wiedereinsteiger gab es auch und wurden gerne zurück genommen.

Umgang mit älteren Kollegen

Soweit möglich, wurden ältere Kollegen mit schweren Aufgaben verschont.

Arbeitsbedingungen

Es gab ein in meiner Ausbildungsfiliale eine Toilette. Die war mitten im Verkaufsraum. Es kam vor, dass Kunden vor dem Klo auf mich warteten, weil sie Fragen hatten..In den nicht umgebauten Filialen hatte es eine wahnsinns Hitze. Trotzdem musste natürlich die Ware abgepackt und in die Regale geschlichtet werden. Oft wurde dazu die kleine Lücke im ersten Regal für das letzte Regal gebraucht. Dann hieß es durchziehen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man hatte Probleme mit den erhöhten Rohstoffpreisen. Diese wollte man nicht auf dem Rücken der Kunden austragen. Man baute Personal ab.. mitlerweile gibt es trotzdem wenig Schuhe für 19.90 oder billiger. Meistens kosten sie nun 24.90 oder mehr...Für synthetik Schuhe..

Gehalt/Sozialleistungen

Überstunden waren im Gehalt schon abgegolden..Gut..Es gab Weihnachts- und Urlaubsgeld.. Mir wurde immer von Vorgesetzten suggeriert, die Bezahlung wäre top..Ich hatte keine Vergleichsmöglichkeit und nahm es so hin. Ich verdiene nun um einiges besser und habe keinen Stress mehr bei der Arbeit und Alpträume..

Image

Eigentlich sind die Mitarbeiter nur genervt. Alle warten auf den Knall, bis was pasiert, damit sich endlich was ändert.

Karriere/Weiterbildung

Ich wurde 2,5 Jahre als Asistentin ausgenutzt. Ich bin für die Firma extra 70km weit umgezogen. Mein Privatleben hat darunter wahnsinnig gelitten. Gratis Überstunden jeden Tag..Ich stand kurz vor dem Burnout. Um mir nach 2,5 Jahren anhören zu können, dass ich nicht in einer führenden Position gesehen werde und mir doch bitte einen anderen Job suchen sollte.

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