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Bewertung

Firma fair und für Mitarbeiter = - FALSCH-

1,0
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei deichmann se essen in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

??

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Überheblichkeit, altmodische Hierarchien, Ignoranz von Erfahrungenswerten an den Basen, ausschließliches, gewinnmaximiertes Denken zu Lasten ihrer Mitarbeiter und deren Gesundheit.

Verbesserungsvorschläge

Alles o. a. genau durchlesen und handeln. Weniger Arroganz an den Tag legen und nicht denken, je höher der Status desto mehr Erfahrung und Wissen an der Basis. Das Dollarzeichen in den Augen entfernen. Ich glaube jedoch, dass die Führung so arrogant und eigenverliebt ist, dass jeder Vorschlag abgeschmettert wird.

Arbeitsatmosphäre

In Filiale evtl. möglich, wenn alle Mitarbeiter starke Nerven besitzen und Sticheleien, Mopping, unfaire Behandlung und Demütigung der Vorgesetzen vor Kundschaft wegstecken und trotzdem zusammenhalten.

Kommunikation

Die Infos zu Erfolgen und Ergebnissen der Firma und Filialen erfolgen verbunden mit Zurechtweisung sollten vorgegebene Ziele nicht erreicht werden. Der Kostenfaktor ist das Wichtigste für die Firma. Wie Gewinn erzielt wird, ist der Firma relativ egal. Um von der Firma gewünschte Zielsetzungen umzusetzen, erfolgt schriftliche Kommunikation. Wie diese Vorgaben umgesetzt werden, ist den Vorgesetzen völlig gleich. Sollten jedoch Fehler passieren, erfolgt ein "Strafgericht". Sollte ein MA im Focus des unmittelbaren Vorgesetzen stehen, hat dieser nicht die geringste Chance, die Rundschreiben korrekt abzuarbeiten. Ihm fehlt jegliche Hilfe, oft erfolgen Fehlinformationen.

Kollegenzusammenhalt

Erlichkeit und Fairness unter Kollegen ist selten geworden in dieser Firma,vor Jahrzehnten kein Thema. Doch jetzt gilt nur Gewinnmaximierung. Da haben Loyalität, Wärme und Verständnis wenig Platz. Will man in Ruhe und ein paar Stunden mehr arbeiten, will man vom Vorgesetzen geachtet und fair behandelt werden, ist man oft gezwungen, seine eigenen Kollegen anzuschwaerzen. Die Weihnachtsfeiern, von der Firma gewünscht und finanziert sollen Zusammenhalt, Teamgeist, das Miteinander symbolisieren. Viele würden gern auf die Feier verzichten, das ungezwungene Miteinander fehlt einfach.

Work-Life-Balance

Für Verwalter existiert dieses Wort nicht. Entweder er verzichtet auf Lohn und arbeitet 38h pro Woche oder er erhält filialbezogene Provison und arbeitet unbegrenzte Stunden (vertraglich vereinbart) um die Arbeit zu schaffen. Ich denke nicht, dass die 38h eingehalten werden können. Der Urlaub wird Oktober, November ein Jahr zuvor geplant. Im Nachhinein Änderungswünsche durchzusetzen, ist mit viel Aufwand verbunden und dem Wohlwollen der Vorgesetzen. Die Arbeitszeiten bewegen sich im normalen Rahmen, Handel eben. Vor-und Nacharbeit wird nicht bezahlt, jedoch verlangt. So kommen bei Verkäufern (10 Wochenstunden) ungefähr zwischen 2-4h, bei einem Verwalter bis zu 20h und mehr unbezahlte Arbeitszeit pro Monat zusammen. Die Einsatzplaene werden rechtzeitig erstellt. Verlassen kann sich keiner darauf. Oft wird geändert. Geplante familiäre Aktivitäten, Arzttermine einfach halt Freizeit ist schlecht planbar.

Vorgesetztenverhalten

Hier wurde so viel im Portal geschrieben, dass alles von mir auf Wiederholung hinaus läuft. Ja, es ist richtig! Je höher die Position, desto unfairer deren Verhalten. Menschenliebe, Verständnis, korrektes Auftreten, faire Komunikation =Fehlanzeige.

Interessante Aufgaben

Eigenes Arbeitsgebiet wohl eher nicht. Monotonie, Wiederholung der täglichen Abläufe bis auf saisonbedingte, regelmäßige Umstellungen und oft parallel laufende Aktionen (diese wiederholen sich ebenfalls stetig) an der Tagesordnung. Mitbestimmung, Vorschläge zur Gestaltung und Umsatzsteigerung werden wohl eher nicht akzeptiert. So ein kleiner Mitarbeiter an der Basis hat ja auch sicher nicht den Überblick in seiner Filiale, wie ein Disponent in der Zentrale, kennt weder seine Kundschaft noch standortbedingte Umstände. Hey heels in ländlicher Gegend zu focusieren, ist genau so sinnig, wie elegante Herrenschuhe jahrelang in den Regalen verstauben zu lassen. Aber für solche Sachen gibt es ja kosten-und arbeitsintensive Umsendungen.

Gleichberechtigung

Aufstiegschancen für alle Geschlechter gleich. Chancen existieren aber nur bei entsprechenden Charakterzügen und den Wunsch, ohne Familie zu leben, den der Arbeitstag beginnt sehr zeitig und endet spät. Zwischendurch ist max. Abendbrot und Schlafen drin. Ein Kinderwunsch ist eher hinterlich und ein intakes Familienleben.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen sind teuer, leistungsschwaecher, öfters krank. Die jahrzehnte lange Erfahrung, der von der Kollegin aufgebaute Kundenstamm (gerade in kleinen Filialen ohne hohe Laufkundschaft wichtig), interessiert überhaupt nicht, wohl aber Personalkosten. Das Fazit : ältere Kollegen belasten, man redet hinter deren Rücken oder sagt auch gern mal, dass sie nur noch Belastung sind. Zur Stammkundschaft noch kurz. Ich habe viele Familien, ihre Kinder und deren Kinder kennengelernt. Alle kamen immer gern wieder, man kannte sich und hatte seine "Lieblingsverkaeuferin".

Arbeitsbedingungen

Klima teilweise vorhanden. Toiletten sind nicht immer getrennt für Frauen und Männer. Ruheraum ist nicht, wird auch nicht wirklich gebraucht. Die Technik an der Basis? Man bemüht sich, kostet aber Geld. Die Beschallung, von der Zentrale gesteuert, ist oft nervig. Es ist eine sehr schwere, körperliche Arbeit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da der größte Teil der Ware aus China stammt, muß man von fair trade nicht sprechen. Dafür wird gern doppelt und dreifach mit Plaste verpackt. Muelltrennung erfolgt in den einzelnen Filialen. Sozial zeigt sich die Firma gern im öffentlichen Bereich. Den Mitarbeitern gegenüber, also intern, wohl eher nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt entspricht in keinster Weise der Leistung. Ein Azubi der schreibt, dass das Gehalt super sei, hat sicher nicht den Vergleich zu anderen Firmen, gut es höher, als das bis dahin erhaltene Taschengeld. Ein Tipp : teilt eure monatliche, wirklich geleistete Arbeitszeit durch euer Gehalt. Es ist nicht wirklich ein guter Stundenlohn. Die Zahlung erfolgt pünktlich. Es gibt ein 13tes Gehalt und anteilmaessiges Urlaubsgeld. Bis ca. 2000 gab es sogar noch eine Betriebsrente. Diese wurde gekaenzelt. Dafür wurde eine Pensionskasse angeboten. Die Firma zahlt hier einen verpflichtenden Anteil (max. 330.-€ bei Vollzeit). Um wirklich im Alter sich etwas abzusichern, muß ich als Arbeitnehmer noch ordentlich einzahlen. So viel zu sozial!

Image

Ich habe jahrzehnte in dieser Firma gearbeitet und immer voll hinter dieser gestanden. In den 2000ter Jahren änderte sich die Führung der Firma. Der Aspekt des Miteinander viel weg. Auch bei der Kundschaft hat das Image gelitten: gute Schuhe zu günstigen Preisen gilt schon lange nicht mehr. Die Qualität ist nicht gut bei steigenden Preisen. Die Realität stimmt nicht mit dem zur Schau getragenen Image überein.

Karriere/Weiterbildung

Karriere ist möglich, jedoch nur wenn man sein Leben der Firma widmet. " Lebe um zu arbeiten" und du kannst deine Karriere voran treiben. Man sollte nicht die Hoffnung hegen, Familie, Hobby, Freunde und Karriere unter einen Hut zu bringen. Irgend was bleibt hier auf der Strecke. Weiterbildungen für Azubis und Mitarbeiter erfolgen, wohl auch für Vorgesetze, welche aber immun für Schulungen bezüglich Mitarbeiterfuehrung und korrekte Komunikation mit diesen sind.

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