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gGmbH
Bewertung

Skurril! Sozialpsychiatrie aus dem Homeoffice!

1,0
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Was macht dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation nicht gut?

Es gibt keine ausreichende digitale (Computer-)Ausstattung/-anwendung der Mitarbeiter*innen fürs Homeoffice.
Praktikable, unkomplizierte, sowie preisgünstige Verbesserungsvorschläge für die Corona-Situation (sowohl in Hinsicht auf die Ambulante Sozialpsychiatrie, als auch auf digitale Arbeitsmittel) werden vom Leitungspersonal nicht angenommen und schon gar nicht umgesetzt. Es gibt nur hierarchische Entscheidungen von oben nach unten.

Wie kann dich dein Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation noch besser unterstützen?

Bitte nehmen Sie als Arbeitgeber praxisorientierte Verbesserungsvorschläge für unkomplizierte Problemlösungen an, sowohl im digitalen, als auch im sozialpsychiatrischen Bereich. Bitte stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter, auch im Homeoffice, digitale Arbeitsbedingungen zur Verfügung haben. Bitte achten Sie mehr auf Datenschutzbestimmungen.
Bitte orientieren Sie sich an modernen, demokratischen und transparenten Führungskonzepten.
Bitte sorgen Sie im Rahmen eines Tarifvertrages für verlässliche Arbeitsbedingungen und Bezahlung für Ihre engagierten Mitarbeiter*innen.

Arbeitsatmosphäre

Jede zweite Woche im Homeoffice ohne digitale Anbindung an den Server des Arbeitsgebers heißt: die Mitarbeiter*innen können nur mit den Klienten telefonieren. Diese Telefonate müssen handschriftlich dokumentiert und später zu Officezeiten in die EDV-Dokumentation nachgetragen werden. Dies bedeutet, das man in dieser Hinsicht doppelte Arbeit hat, obwohl man die Klienten in Homeofficephasen nicht treffen darf. Dies gilt für die meisten Mitarbeiter*innen, da es nur wenige Server-taugliche Laptops gibt. Auch Sozial- und Verlaufsberichte müssen ohne entsprechenden Laptop per Hand geschrieben und später in die EDV übertragen werden. Entweder muss man hierbei die Arbeit mit dem Klienten über ein Jahr aus der Erinnerung reflektieren, oder man muss die notwendigen Klientenunterlagen mit nach Hause nehmen. Dies ist unter Datenschutz-Gesichtspunkten sehr problematisch!!!
Selbst Behördenmitarbeiter*innen haben im Homeoffice Zugriff auf die digitalen Daten ihres Arbeitgebers.
Durch die aktuelle Homeoffice-Anweisung des Leitungspersonals wird
m. E. die sozialpsychiatrische Betreuung infrage gestellt.

Kommunikation

Da es nur wenige, durchs Leitungspersonal kurzfristig angesetzte, Dienstbesprechungen ohne notwendige Protokolle gibt, ist auch der Informationsfluss gestört.
Da Supervision ebenfalls ausfällt, obwohl dies nicht sein müsste (es gibt entsprechende Durchführungsvorschläge), fehlt auch die professionell angeleitete psycho-soziale Beratung und Unterstützung für die Mitarbeiter*innen in diesen schwierigen Zeiten.
Das Leitungspersonal trifft sehr wichtige Entscheidungen, noch stärker als schon vor Coronazeiten, ohne Kommunikation mit und Einbeziehung der Mitarbeiter*innen.
Transparenz von Seiten des Leitungspersonals gibt es hier kaum.
Wichtige praktikable, unkomplizierte Verbesserungsvorschläge werden vom Leitungspersonal nicht ernst genommen und schon gar nicht umgesetzt. Teilhabe an Entscheidungsprozessen scheint dem Leitungspersonal nicht wichtig zu sein.

Kollegenzusammenhalt

Durch das stark hierarchische Führungsverhalten des Leitungspersonals achten viele Mitarbeiter darauf, dass sie nicht unter die Räder kommen. Es gibt leider nur eine oberflächliche Schein-Solidarität, aber viel indirekte, destruktive Kommunikation. Man kann auch sagen, nach oben wird gebuckelt, nach unten getreten. Üble Nachrede ist leider weit verbreitet.

Work-Life-Balance

In Coranazeiten würden viele von uns sicher wieder mehr und vor allem im direkten Kontakt (unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorgaben) mit den Klienten arbeiten wollen. Aber entsprechende unkomplizierte und praktikable Verbesserugsvorschläge in dieser Hinsicht werden vom Leitungspersonal nicht angenommen und schon gar nicht umgesetzt. Hier würde deutlich mehr möglich sein, ohne die Gesundheit bei allen Beteiligten zu gefährden.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt hier ein ausgeprägtes hierarchisches Führungsverständnis im Sinne von: ich Boss, du Untertan!!!
Dies führt zu mangelnder Teilhabe der Mitarbeiter*innen hinsichtlich wichtiger Entscheidungen und zu mangelnder Transparenz in der Kommunikation hinsichtlich wichtiger Entscheidungen.
Die Konsequenzen sind mangeldne Identifikation mit dem Unternehmen, innere Kündigung, hoher Krankenstand und hohe Personalfluktuation.

Interessante Aufgaben

Sehr wichtige berufliche und gesellschaftliche Aufgabe, aber Relativierung durch schlechtes Leitungsverhalten, mangelnde soziale Akzeptanz, sowie schlechte Bezahlung.

Gleichberechtigung

Gibt es in keiner Hinsicht!!!

Arbeitsbedingungen

Digitale Steinzeit! Telefone und Computer funktionieren schon im Office oft nicht. Im Homeoffice kann nur ein Bruchteil der Kolleg*innen digital arbeiten und muss handschriftliche Dokumentationen aus dem "Homeoffice" später im Office nachtragen. Anregungen für moderne unkomplizierte, praktikable und preiswerte Problemlösungen werden vom Leitungspersonal nicht angenommen und schon gar nicht umgesetzt. Hier macht sich eine jahrzentelange übertriebene Sparsamkeit immer wieder zum Nachteil für die Arbeitseffektivität der Mitarbeiter*innen bemerkbar. Ich glaube, dass das vorhandene Leitungspersonal, sowohl in Hinsicht auf Digitales, als auch auf Führungsverhalten und Sozialpsychiatrie, dringend der Fortbildung bedarf.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zuviel Umweltbewusstsein und zu weinig Sozialbewusstsein.

Gehalt/Sozialleistungen

Es gibt keinen Tarifvertrag und die Bezahlung für unsere gesellschaftlich relevante Tätigkeit müsste deutlich besser sein. Da der Arbeitgeber nicht Mitglied in der Tarifgemeinschaft der Arbeitgeber ist, gibt es nur eine Angleichung an den entsprechenden Tarifvertrag und dadurch keine wirkliche Verbindlichkeit bzw. Verlässlichkeit.

Image

Wenn man das Vorherige liest, kann dieser Betrieb kein gutes Image haben!

Karriere/Weiterbildung

Die meisten von uns wollen doch gar keine große Karriere machen. Aber wir wollen als gute Fachkräfte ernst genommen und an Entscheidungsprozessen beteiligt werden. Der Fortbildungsetat sollte nach vielen Jahren dringend mal wieder angepasst/aufgestockt werden.


Umgang mit älteren Kollegen

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