Mitarbeiter oder Untertan?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Schöne Räumlichkeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Häufig nicht funktionierende Arbeitsmittel.
Intransparente Kommunikationsstrukturen.
Mangelnde Teilhabe an Entscheidungsprozessen, die unsere Arbeit im Alltag essenziell bestimmen. Erschreckend!
Verbesserungsvorschläge
Ich wünsche mir demokratischere Führungs- und Teilhabestrukturen, sowie eine transparentere, konstruktivere Kommunikation.
Legen Sie Ihre Eitelkeit ab und sprechen Sie mehr mit allen Ihren Mitarbeiter_innen.
Bitte beziehen Sie diese deutlich stärker in Entscheidungsprozesse ein.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist schlecht. Das verunsicherte, sowie wenig befähigte Führungspersonal, agiert autoritär und hält sich nicht an Vereinbarungen mit engagierten Mitarbeiter_innen.
Wichtige (Personal-)entscheidungen und z. B. die Entscheidung zur Teamgestaltung in Coronazeiten werden vom Führungspersonal wie Verordnungen mitgeteilt.
So macht Arbeit wenig Spaß.
Deshalb gibt es hier auch einen starken Personalwechsel.
Kommunikation
Ich habe den Eindruck, dass das Führungspersonal gar nicht weiß was das ist.
Mitarbeiter_innengespräche, die vom Führungspersonal spontan angesetzt werden, werden formal, nach Vordruck, abgearbeitet.
Die Mitarbeiter_innenbefragung war erneut nicht wirklich anonymisiert, weil die Fragestellungen so gestaltet waren, dass man bis ins Letzte nachvollziehen konnte, wer sich wie geäußert hatte. Die sich daraus ergebende Seniorengesprächsgruppe regte viele meiner Kolleg_innen eher zum Schmunzeln an, als dass sie positive Entwicklungen im Betrieb befördert hätte. Dies wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre!
Kollegenzusammenhalt
Es gibt durchaus nette und kompetente Kolleg_innen, aber auch einige, die ihren Job nicht können (weil ohne adäquate Ausbildung) und deshalb ihre berufliche Existenz nur durch indirekte Kommunikation und schlechtes Nachreden gegenüber anderen Kolleg_innen sichern können. Schlimm!!!
Work-Life-Balance
Viele Überstunden wegen hoher Personalfluktuation ohne wirklichen Einfluss darauf.
Vorgesetztenverhalten
Autoritäres Führungsverständnis, Cliquenwirtschaft und intransparente Kommunikation.
Das macht Angst und demotiviert.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgabe, aber wenig Mitbestimmung!
Gleichberechtigung
Es gibt hier keine wirkliche Gleichberechtigung, auch wenn immer so getan wird als ob.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Mitarbeiter_innen geben hier den Ton vor.
Diese wollen sich nicht mehr mit konzeptionellen Neuerungen auseinandersetzten.
Arbeitsbedingungen
Die digitalen Arbeitsmittel sind nicht auf dem neuesten Stand und funktionieren häufig nicht. Das behindert uns alle in der alltäglichen Arbeit immer wieder. Zumindest die Mitarbeiter_innen, die regelmäßig dokumentieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt hier ein Pseudo-Umweltbewusstsein. Stilles Wasser wird in Flaschen bestellt, anstatt aus dem Wasserhahn konsumiert zu werden.
Viele Kolleg_innen haben geringe sozial- und arbeitsrechtliche Kenntnisse, sowie ein entsprechend ausgeprägtes Bewusstsein.
Diese Mitarbeiter_innen wissen z. B. nicht darüber Bescheid welche Mitbestimmungs-Möglichkeiten ein Betriebsrat hat und wie Tarifverträge zustande kommen. Insofern sind diese Mitarbeiter_innen auch entsprechend beeinflussbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird tarifgerecht bezahlt, aber es gibt keinen Tarifvertrag. Insofern ist diese Bezahlung nicht gesichert.
Image
Also, ich höre von ehemaligen Kolleg_innen, dass man den Begleiter in der Hilfelandschaft Norddeutschlands gar nicht kennt.
Karriere/Weiterbildung
Hier gibt es keine Karrieremöglichkeiten. Es gibt ein Fortbildungsbudget, welches aber seit vielen Jahren nicht mehr erhöht wurde.