Führungskräfte schädigen Arbeitsklima
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es sind generell gute Ideen als Basis da, die aber dann leider im Sande verlaufen oder nicht gut zu Ende gedacht werden.
Ansonsten ist es sehr flexibel was Home-Office angeht.
Am Kölner Standort haben mir die Kollegen sehr gut gefallen, weil sie mich direkt herzlich aufgenommen haben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die ineffiziente Arbeitsgestaltung und die Auswahl der Vorgesetzten macht ein operatives Arbeiten zu einem täglichen Kampf.
Verbesserungsvorschläge
Wenn ein Unternehmen sich Werten wie "Respekt" verschreibt, dann sollte es auch Führungskräfte einstellen, die sich entsprechend verhalten.
Die Problematik ist, dass wenn obere Postionen schon so schlecht besetzt sind, werden diese Personen auch keine besseren darunter einstellen, da sie Angst haben überholt zu werden oder diese nicht kontrollieren zu können.
Aus fachlicher Sicht sollte auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass Führungskräfte entsprechendes Know-How haben und sich nicht nur in Meetings gut verkaufen können.
Bedauerlich ist, dass Führungskräfte bleiben, obwohl innerhalb der Belegschaft schon von einigen Seiten großer Unmut gegen diese geäußert wurde. Ich darf hier leider keine Details äußern, aber ich kann nicht verstehen, dass es geduldet wird, dass Führungskräfte Mitarbeiter angehen, zum Weinen bringen und psychisch stark unter Druck setzen.
Arbeitsatmosphäre
Am Frankfurter Standort herrscht in vielen Bereichen eine Berater-Mentalität. Ich persönlich habe mich in dem Umfeld gar nicht wohl gefühlt, da mir die zwischenmenschliche Komponente sehr gefehlt hat (bspw. wird innerhalb des Gebäudes nicht wie selbstverständlich gegrüßt).
Kommunikation
Die Problematik bei der Kommunikation war, dass aufgrund der aufgeblähten Meeting-Struktur Vorgesetzte und Entscheidungsträger selten bis nie greifbar waren, um für Rückfragen etc. zur Verfügung zu stehen. Dies war besonders für mich im Zuge der Einarbeitung sehr schwierig. Stattdessen wurde erwartet, dass man auf jeden Fall bis nach 18 Uhr im Büro sein muss, damit dann die operativen Sachen besprochen und abgearbeitet werden können.
Kollegenzusammenhalt
Den Zusammenhalt unter dem Kollegen habe ich als angenehm empfunden. Besonders innerhalb meines Teams habe ich große Unterstützung bei Fragestellungen erfahren, da meine Vorgesetzten nicht in der Lage waren eine strukturierte Einarbeitung durchzuführen und mich in Themen zu integrieren. Mein Team hingegen hat mich in jeder Fragestellung unterstützt und war stets für mich da. Leider sind diese am Kölner Standort ansässig.
Work-Life-Balance
Für mein Empfinden katastrophal!
Aufgrund der ineffizienten Gestaltung des Arbeitstags durch eine aufgeblähte Meeting-Kultur ist es Gang und Gäbe von morgens 9 bis abends (mindestens) 18 Uhr in Meetings zu sitzen. Das führt allerdings dazu, dass die eigentlichen Aufgaben nicht abgearbeitet werden können und so verlangt wird dies noch nach den Meetings zu machen. Für eine Freizeitgestaltung unter der Woche (sprich Freunde treffen, Sport machen, etc.) gab es seitens der Vorgesetzten wenig bis kein Verständnis. Es gehört dort der Normalität an bis 22 Uhr im Büro zu sitzen, was aus meiner Sicht klar vermeidbar wäre, wenn der Arbeitstag effizienter gestaltet werden würde.
Vorgesetztenverhalten
DER wirbt für sich mit Werten, zu denen unter anderem "Respekt" gehört. Bedauerlicher Weise werden dort Positionen mit sehr viel Personalverantwortung nicht so besetzt, dass diese Werte auch vertreten. "The enemy is outside the company - not inside" trifft hier leider nicht zu.
Zunächst einmal habe ich es noch nie vorher so erlebt, dass Vorgesetzte nicht nur zwischenmenschlich sondern auch fachlich wirklich einfach nur schlecht sind. Dies wird aber durch ein selbstgerechtes und übertrieben arrogantes Verhalten versucht nach außen hin zu überspielen.
Hier ein paar Beispiele:
- Mitarbeiter werden am Telefon angeschrieben und zum Heulen gebracht
- Mitarbeiter werden an freien Tagen oder Wochenenden gegen ihre Einwilligung kontaktiert und zu Arbeitsthemen befragt, bei denen es sich definitiv nicht um Notfälle handelt
- Mitarbeiter bekommen ganz klar zu verstehen, dass ihre privaten Probleme (bspw. kranke Angehörige oder Probleme bei der Kinderbetreuung) nichts auf der Arbeit zu suchen haben
- Mitarbeitern wird mangels Zwischenmenschlichkeit und Kommunikationsvermögen ein Personalgespräch auferlegt
Interessante Aufgaben
Rein auf die Aufgaben bezogen sind diese schon interessant. Bedauerlicher Weise sind aufgrund der schlechten Vorgesetztenkompetenz keine Struktur und Organisation vorhanden, sodass diese schlecht ausgestaltet werden. Zudem ist es rein aus Controlling-Sicht nicht vertretbar mit der Datenqualität zu arbeiten, die dort gegeben ist. Verbesserungsvorschläge zur Priorisierung dieser Themen werden nicht ernst genommen, sondern man bekommt dafür eher noch eine negative Rückmeldung.
Gleichberechtigung
Einwandfrei!
Umgang mit älteren Kollegen
Hierzu habe ich nichts negatives mitbekommen!
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen an sich sehr gut: höhenverstellbare Schreibtische, Laptops,...
Aus Controlling-Sicht ist aber das BI System katastrophal ausgestaltet und genutzt. Dies führt zu unbefriedigenden Arbeitsergebnissen und ineffizienten Prozessabläufen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Reiseveranstalter.
Gehalt/Sozialleistungen
Für die Reisebranche gut.
Image
Am Kölner Standort super - am Frankfurter Standort nicht.
Karriere/Weiterbildung
Was ich mitbekommen habe, werden Mitarbeitern Möglichkeiten dahin gewährt.