Alles und nichts Studium
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Intransparent, schlechte Aufstiegsmöglichkeiten, Leistung lohnt sich nicht, Aufgaben uninteressant und eintönig
Arbeitsatmosphäre
Je länger Kollegen Teil der Bundesbank sind, desto häufiger erlebt man gefruste Mitarbeiter.
Kommunikation
Die Kommunikation kann ich nur als äußerst mangelhaft und intransparent beschreiben. Der Informationsfluss an die Studenten über für sie wichtige Informationen erfolgt sehr spät oder gar nicht. Wie z.B. Neuerungen bei Reisekosten. Darüber hinaus habe ich die Vergabe von Praxisphasen (das ist der praktische Teil des dualen Studiums) als äußerst intransparent erlebt. Es gibt keine zugänglichen Informationen welche Vergabekriterien angewendet werden, dagegen sind persönliche Bekanntschaften förderlich. Gleiches gilt anschließend für die Vergabe von festen Arbeitsplätzen, Leistungen im Studium oder den Praxisphasen zählen kaum. Wer sich eine Stelle "klar gemacht" hat, wird gerne berücksichtigt.
Work-Life-Balance
Ziemlich gut, das Studium ist zwar mit einigem Workload verbunden. In der Praxisphasen ist dafür in der Regel nicht viel zu tun.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind oft sehr einfach gehalten in den Praxisphasen. Häufig wird auch einfach für den Papierkorb gearbeitet, da es sowieso nichts zu tun gibt und das Ziel nur ist, dass man beschäftigt ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man gibt sich gern als Vorreiter in Sachen Klimaschutz, allerdings gibt es eine ausgeprägte Wegwerfkultur, zb bei technischen Geräten. Darüber fährt man über Monate mit einem Lkw in der Gegend rum, um irgendwie Werbung für sich selbst zu machen.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Studium sehr gut, danach aber im Vergleich zur Finanzbranche nicht gerade üppig. Ein Aufstieg quasi nur mit Master möglich, Leistung ohne Master lohnt sich nicht.
Image
Die Bundesbank ist weitgehend unbekannt und es gibt kaum Interesse daran.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man einen ambitionslosen Beamtenjob möchte, mit sicherer Bezahlung, Leistungsunabhängigkeit und guter Work-Life-Balance ist man hier genau richtig.
Sonst ist es schwierig, ein Ausstieg wird massiv erschwert, da man einen Teil seiner Einkünfte aus dem dualen Studium zurückzahlen muss, wenn man nicht mindestens 5 Jahre bei der Bundesbank oder anderen Behörden bleibt, dies kann mehrere 10 Tsd. Euro umfassen.
Einen Master im Anschluss zu machen kann schwierig sein, da sich dass Studium mit allem möglichen beschäftigt, aber es schwierig ist ausreichend ETCS für spezialisierte Masterstudiengänge aufzuweisen.