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Bewertung

Großer Spielraum, viel Verantwortung aber zu sehr von Zeit und Zahlen getrieben

3,1
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Deutsche Bahn AG in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

umfangreiche Sozialleistungen, Tarif, Bereitstellung benötigter Technik, Aufgabenvielfalt, Image und Historie des Konzerns, Freifahrten,

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

festgefahrene hirarchische Struktur, zu viele Tochterfirmen, teilweise innerbetriebliche Konkurrenz durch die Tochterfirmen

Verbesserungsvorschläge

Im Moment ist die Personalgewinnung der DB ziemlich unstrukturiert und bietet seinen Mitarbeitern weder Sicherheit wie ihre Jobs sich weiterentwickeln werden, noch die Möglichkeit die eigene Position so auszuführen wie es die eigentliche Stellenbeschreibung hergibt. Es wird sehr viel Druck ausgeübt: Mitarbeiter werden rein an Auftragszahlen gemessen, die Person fällt komplett in den Hintergrund und Teamleiter finden keine Argumente mehr um ihre Mitarbeter zu unterstützen oder zu entlasten. Das Aufgabenfeld ändert sich durch Struktur- oder Programmwechsel in den vergangenen Jahren alle halbe Jahr, was extrem nervenzehrend ist. Neue Mitarbeiter können zeitbedingt nicht richtig eingearbeitet werden. Gleichfalls wird aktuell viel über Zeitarbeiter abgedeckt, weil sich geweigert wird dringend benötige Stellen zu schaffen und langfristig zu besetzen.
Die Aufgabenbereiche sind umwerfend vielfältig und regen wirklich dazu an, auch mal neben die Routine zu schauen. Dass man dazu jedoch keinerlei Zeit mehr hat frustriert extrem. Junge Leute, frisch aus dem Studium werden binnen 1-2Jahren verbrannt. Das "Gesicht der Bahn" wird derzeit nciht gepflegt oder gewertschätzt.

Arbeitsatmosphäre

Es wird viel Druck von "oben" direkt an die Mitarbeiter weitergegeben. Die Führungskräfte sind großteils überfordert, da diese den selben Druck aushalten müssen und ihren Mitarbeitern keine Alternativen anbieten können. Die Zeit für versöhnliche oder lobende Worte fehlt leider fast gänzlich. Im Moment fehlt eine mittelfristige Planung die den Mitarbeitern Sicherheit über ihre Arbeitssituation geben würde und Perspektiven aufzeigt.

Kommunikation

Es wird sehr viel informiert und kommuniziert. Leider geschieht dieses auch in so hoher Flut, dass die Informationen gar nicht mehr verarbeitet werden können oder sich überschneiden (Bsp: 4 Meeting in der Woche und durschnittlich 10-15 relevante Infomails am Tag sind arbeitshindernd statt förernd)

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen tragen das Team maßgeblich mit und bilden die absolute Grundstruktur. Alle sind sehr jung und ehrgeizig, daher wird auch viel kommuniziert und unterstützt. Leider halten viele aktuell nicht lange durch und wechseln sehr schnell bzw. geben ihr Wissen nicht mehr weiter.

Work-Life-Balance

Urlaub der geplant ist wird genommen. Dank Vertrauensarbeitszeit kann man flexibel anfangen oder auch mal Zeit für Arzttermine freiräumen. Großes ABER: Statt 38h/Woche werden es sehr schnell 40-45h/Woche. Teamleiter haben darüber keinerlei Überblick und interessieren sich nicht für den Einhalt der Arbeitszeit - wichtig ist, die Arbeit ist gemacht. Irgendwie. Wer sich nicht zu 100% selber strukturiert und seine Zeiten auch gegen Unmut von Kollegen oder gar Kunden durchsetzt, bekommt sehr schnell lange Überzeitenkonten.

Vorgesetztenverhalten

Direkte Vorgesetzt versuchen persönliche Nähe zu vermitteln, können jedoch zeitbedingt wenig anbieten. Przessuale Entscheidungen werden via Meetings oder Mails im Team beschlossen, was durhaus zu dynamischen Entscheidungen führt. Obere Führungskräfte scheinen die Basis leider aktuell aus den Augen zu verlieren.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsverteilung wird aufgrund statistischer Daten verteilt, was der Realität fern ist. Das Aufgabenportfolio ist eigentlich vielfältig, interessant, bietet einen hohen Handlungsspielraum und lässt eine sehr individuelle Arbeitsaufteilung zu. Durch die unmögliche Verteilung ist in der Praxis keine Zeit für Individualität. Der Terminkalender ist immer am platzen, alternative Ideen können nicht einfließen da die Stadarts bereits alle Zeit einnehmen um am Laufen gehalten zu werden müssen. Die Performance vor dem Kunden steht im Vordergrund, daher bleiben Teamprozesse oder auch kleine Kunden ohne nennenswerte Ertrgäge schnell im Aufgabenstapel hängen.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Teams sind generell sehr jung gehalten, es gibt schlichtweg sehr wenige ältere Bewerber. Kollegen aus anderen Abteilungen des Konzerns wird gerne von vornherein wenig "Marktkenntis" und Flexibilität unterstellt, daher gbt es kaum Wechsel von älteren Kollegen ins Team.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro generell ok - leider sind die Arbeitsplätze nicht an Größe und Bedürfnisse der Mitarbeiter anpassbar, Arbeitsplatzsuche nach first come-first got, HomeOffice Option, jeder Mitarbeiter hat seine eigene Technik (Laptop, Headset, Koffer, etc), Dienstreiseanteil zwischen 30% und 70%


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gehalt/Sozialleistungen

Image

Karriere/Weiterbildung

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