Let's make work better.

Deutsche Bahn AG Logo

Deutsche 
Bahn 
AG
Bewertung

Kündige NIEMALS Deinen Job, um bei der Bahn zu "lernen", Du versaust Dir die Zukunft!

1,7
Nicht empfohlen
Auszubildende/rHat zum Zeitpunkt der Bewertung eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Produktion bei DB Netz AG absolviert.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Bezahlung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das ist keine "Ausbildung", das hat im Ansatz nicht einmal etwas damit zu tun.

Verbesserungsvorschläge

Steht Alles oben drin.

Die Ausbilder

Eine unfassbare Katastrophe. Völlig unstrukturierter Ablauf, keinerlei didaktische Kompetenz, 7-stündige träge Vorlesungen über MS-Teams, ewiges Suchen und Nachschlagen in den Vorschriften bei eigentlichen Standardfragen. Keine "Lernkurve", von 0 auf 1000 innerhalb eines Tages. Keine vordefinierten Lernziele, und immer nur der Hinweis "zu Hause nacharbeiten", teilweise die Forderung ein komplettes Themenfeld abzuarbeiten (100 Seiten eines A4 Teilnehmerhandbuches in 2 Tagen), ohne das die erforderlichen Grundlagen erklärt oder auch nur erwähnt wurden.

Spaßfaktor

Folgende spaßige Situation: Man sitzt als 6er Gruppe an einer Aufgabe, auf Grund der enormen "strukturierten Ausbildung", hat jeder der 6 Gruppenmitglieder zwei Ideen die Aufgabe zu bearbeiten, macht 12 - aus diesen 12 Ideen bastelt man sich dann etwas zurecht - beim "Besprechen" der Aufgabe wird dann konsterniert festgestellt, dass KEINE der 12 Möglichkeiten der Lösung entspricht! Stattdessen wird in endlosen Teams-Sitzungen in einem irrwitzigen "Kann man so machen, müsstest dazwischen noch etwas einfügen, und da... warte mal - nee, dort, und dann da... wo wir eben waren, kommt das noch hin... also, würde ich so... Moment (blättern in der Vorschrift... 20 min. später) - nein, also das muss dort zwischen 4 und 5, nicht 12 und 13 hin... und Punkt 9 muss an die 3. Stelle..."

Yeah - Spaß!

Aufgaben/Tätigkeiten

Eigentlich ein äußerst interessantes Thema. Dramatisch wird es, wenn man feststellt das bei den komplexesten Sachverhalten niemand mehr Fragen hat - weil man gar nicht weiß, WAS man fragen soll. Damit ist die Sache aber abgeschlossen, Fragen um das Wissen der Teilnehmer abzufragen, und den Wissensstand zu ermitteln damit man mal SELBST überlegt was da schief laufen könnte - Fehlanzeige. Es scheint völlig normal zu sein, dass das "hereinholen eines getrennten Zuges als Sperrfahrt im Gegengleis" nach einmaligen Wirrwarr des Durchsprechens, KEINERLEI Fragen bei den Azubis die vorher von der Materie keine Ahnung hatten, verursacht. Alles klar!

Variation

Teams - Teams - Teams... ok, Corona, was soll man machen. Nun, wie wäre es, wenn man mit virtuellen Klassenzimmern interaktiv arbeiten würde? Wie wäre es, wenn man PowerPoint Präsentationen verwendet, welche die Materie veranschaulichen? Wie wäre es, wenn man im Präsenz-Unterricht für EINE Gruppe da wäre, und nicht - mal wieder "macht mal alleine" Aufgaben verteilt, und sich dann in wildem hin-und her der Besprechung der Aufgaben "widmet" - wo am Ende die Zeit NATÜRLICH nicht reicht - aber der Ausbildungstag gilt als "Ganzer Tag" - Unfassbar die Hundertste.

Respekt

Äußerst schwierig. Wir sind eine Gruppe Erwachsener Menschen, die nach allen Möglichkeiten des Respekts versuchten die Situation an verschiedenen Stellen entsprechend vorzutragen. Außer einer Person, die richtig Glück hatte, wurde uns "Ihr müsst Fragen stellen" als "Lösung" angeboten... zum Thema "Fragen": Siehe weiter oben. Leider also auf ganzer Linie völlig nutzlos. Es liegt einzig an unserer Motivation... wir sind Schuld ... wir arbeiten nicht nach...! Wenn man dann ganz dezent darauf hinweist, dass von 7 Stunden Teams, 60-90 MINUTEN effektiv Stoff besprochen wurde - wohlgemerkt VERTEILT auf die 7 Stunden - und das ist einer der "guten Tage" - und man die o.g. Punkte anspricht - ist es völlig vorbei. Null Kritikfähig. Viele von uns haben ihren festen Job dafür gekündigt, und bereuen dies sehr.

Karrierechancen

Überhaupt keine. Es geht bei diesem Job um Menschenleben. Selbst WENN man die Prüfungen mit Glück bestehen würde, käme wohl kaum jemand von uns auf die Idee sich allein auf ein Stellwerk zu stellen. So viel Verantwortungsbewusstsein sollte bei Jedem vorhanden sein. Niemand von uns rechnet allerdings auch nur im Entferntesten damit, in diesem Unternehmen zu bleiben. Bewerbungen sind bereits geschrieben, wird nicht einfach, aber gewiss deutlich wahrscheinlicher als das Bestehen der Prüfung(en).

Arbeitsatmosphäre

Innerhalb der Gruppe überwiegt inzwischen natürlich der pure Zynismus. Das ist ganz amüsant.

Ausbildungsvergütung

Für eine Ausbildung quasi "voll bezahlt" - umso unverständlicher wie diese "Ausbildung" abläuft, und wie wenig man auch Seitens des Personalmanagements vom Feedback der Azubis hält.

Arbeitszeiten

Das "zu Hause nacharbeiten" umfasst quasi die gesamte Freizeit - da man überhaupt nicht weiß WAS man nacharbeiten soll, oder WAS überhaupt die folgenden Tage dran kommt - ist hier ebenso wenig eine Struktur erkennbar, wie im gesamten Unterrichtsverlauf. Frust: pur!

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden