Das Haus hat verstanden, gutes Betriebsklima. Neues Pflegemanagement noch ausbaufähig. Sehr gute Personalausstattung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich arbeite seit über zehn Jahren am Haus auf einer herzchirurgischen Intensivstation und bin weiter gerne da. Die Personalstelle hat frühzeitig auf den Fachkräftemangel reagiert mit guten Konzepten (z. B. Messen) oder auch ausländische Fachkräfte rekrutiert, die auch bleiben. Gute Einarbeitungskonzepte durch die Pflegedirektion gerade auch bei neuen Kollegen aus dem Ausland.
So haben wir momentan eine sehr gute Personalsituation, was sich auf die Work-/Life-Balance für jeden einzelnen ausführt. Ich kenne auch noch andere Zeiten, wo es kritischer war und der Umgangston rauher, einfach weil Leute fehlten.
Verbesserungsvorschläge
Ausbau der Plätze in der Kindertagesstätte wäre gut, einige Kolleginnen müssen länger auf Platz warten. Parkmöglichkeiten sollten ausgebaut werden (z. B. kleines Parkhaus auf dem Freigelände).
Vergabe der Fachweiterbildungsplätze sollte transparenter durch das Pflegemanagement kommuniziert werden.
Ausbau Kantinenangebot wäre gut (z. B. am Vormittag), Kioskpreise mittlerweile überzogen.
Arbeitsatmosphäre
Gutes familiäres Betriebsklima, dazu internationaler Flair sowohl durch Patienten, aber auch durch Kollegen.
Kommunikation
Die Kommunikation seitens der Führung im Haus ist noch stark ausbaufähig. Viele Neuerungen erfährt man an der Basis nur zufällig oder von dritter Seite.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gutes Miteinander, auch mit anderen Berufsgruppen. Auf Neue wird mit Geduld bei der Einarbeitung eingegangen. Man unternimmt auch mal in der Freizeit etwas miteinander (war früher nicht immer so). Absprachen für Dienstplan im Team funktionieren gut.
Wertschätzung auch von ärztlicher Seite. Verwaltung (z. B. Personalstelle oder Beschaffung) geht auf die Belange der Pflege ein.
Work-Life-Balance
Im Moment Idealbedingungen. Im Bereich Pflege sehr gute Personalausstattung (eigentlich alle Stellen besetzt oder zügige Nachbesetzung). Dadurch hat man wirklich geregelte Dienste, was sich auf planbare Freizeit auswirkt.
Vorgesetztenverhalten
Die neue Pflegedirektion versucht einen neuen Führungs- und Umgangsstil zu pflegen. Dies gelingt aber noch nicht konsequent. Mitarbeitergespräche werden jetzt regelmäßiger als früher geführt, es wird einem zugehört. Zwar sind jetzt z. B. auch gute/flexible Teilzeitbeschäftigungen oder interner Wechsel möglich (war früher nicht so), dann verfällt man plötzlich aber wieder in hierarchische Strukturen der Vergangenheit. So wurde unser langjähriger Tiefgaragenparkplatz der Station durch ein neues Mitglied der Pflegedirektion einfach weggenommen für den eigenen PKW weil dieser nicht mehr auf dem Parkplatz (Freigelände) stehen wollte, ohne vorher mit der Station zu (be)sprechen. Zum Glück hat uns die Personalstelle dann unbürokratisch einen Parkplatz auf dem Freigelände verschafft.
Interessante Aufgaben
Herzchirurgische Intensivmedizin auf Spitzenniveau. Prozesse werden stetig angepasst.
Arbeitsbedingungen
Immer noch sehr gute Ausstattung, auch wenn man langsam wieder etwas in das technische Equipment investieren sollte.
Auch bei der gestellten Kleidung sollte mehr Neuware angeschafft werden.
Neue werden durch Praxisanleiter eingelernt, somit keine Zusatzbelastung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Umweltschutz wird zum Beispiel bei den großen Abfallmengen noch nicht richtig geachtet.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt nach Tarifvertrag (öffentlicher Dienst), im Bereich Pflege aber gute Zulagen.
Sehr gutes und bezahlbares Wohnungsangebot. Für Neue stehen Apartments zur Verfügung, ansonsten schöne Staatsbedienstetenwohnungen auch mit der Familie möglich. Die Personalstelle unterstützt hier wirklich.
Angebot in der Kindertagesstätte leider sehr begrenzt.
Bezahlbares Mittagessen in der Kantine, Abwechslung dort könnte etwas ausgebaut werden.
Karriere/Weiterbildung
Fachweiterbildung zügig möglich. Auch sonst sind viele Schulungen und Lehrgänge möglich. Für ausländische Pflegekräfte finden eigens durch die Personalstelle organisierte Sprachkurse statt. Das hilft sowohl den Neuen als auch den deutschen Kollegen auf Station bei der Einarbeitung.