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DiaSorin 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

Einem guten Freund (noch immer nicht Zeit) nicht zu empfehlen ...Update

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gute Bezahlung durch den Tarifvertrag

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Seit knapp 3 Jahren werden die Prozesse optimiert zu Lasten der Mitarbeiter. Es wurden kurzfristig Kollegen entlassen, deren Arbeit in das Ausland verlagert, obwohl kurz zuvor von der Geschäftsleitung mitgeteilt wurde, dass der Standort sicher ist. Das Vertrauen in die Firma ist seit dem von vielen Mitarbeitern verloren gegangen. Es entsteht langsam ein schlechtes Betriebsklima wegen der Überlastung in vielen Bereichen.

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter mitnehmen, wenn es um Veränderungen geht. Oft haben "kleine Mitarbeiter" gute Ideen! Vertrauen wieder herstellen, wenn der Standort wirklich erhalten werden soll.

Arbeitsatmosphäre

Unter den Kollegen herrscht ein kollegiales Miteinander, hier gibt es echtes Teamleben - auch abteilungsübergreifend. Jedoch wird der Leistungsdruck von Jahr zu Jahr höher, verbunden mit weniger Achtung vor der Arbeitsleistung der Mitarbeiter. Auch Vorgesetzte stehen unter diesem Druck. Diese Atmosphäre belastet seit 3 Monaten immens (seitdem neue Prozesse eingeführt werden), es ist kein Ende in Sicht, daher sind hier nur 2 Punkte möglich.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt war in den letzten Jahren besonders gut. Es ist jedoch nun zu beobachten, dass aufgrund der immer weiter steigenden Belastung hier langsam eine andere Atmosphäre entsteht. Fast jeder schiebt die Aufgaben weg, wenn es möglich ist!

Work-Life-Balance

Seit Jahren gibt es immer wieder neue Projekte, die nicht in der normalen Arbeitzeit zu bewältigen sind. Daher sind viele Überstunden "normal"; diese werden am Ende des Jahres ausbezahlt. Wegen der hohen Anzahl der Überstunden und immer neuer Projekte können die Überstunden nicht (mehr) als Freizeit genommen werden - von wenigen Ausnahmen abgesehen.

Interessante Aufgaben

Hier finden gerade Umstrukturierungen statt, eine eigene Arbeitseinteilung ist meist nur schwerlich (oder besser gesagt: nicht mehr) möglich, alles wird vorgegeben, oft inkl. der Zeit, in der ein Arbeitsschritt beendet sein soll. Oder man wird gefragt, wie lange die Aufgabe dauert und wird dann darauf festgelegt ... nur es klappt nicht immer so, wie es in der Theorie aussehen soll. Und dann gerät man ganz schön unter Druck, Rechtfertigungsdruck etc.

Gleichberechtigung

Es gibt Frauen - auch in höheren Positionen - mit guter Einkommensklasse. Auch sonst scheint mir hier niemand aufgrund Geschlecht, Religion etc. bisher benachteiligt worden zu sein.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt Kollegen 45+. Eine Förderung, besondere Rücksichtnahme auf ältere Mitarbeiter, die kurz vor der Rente stehen, ist nicht zu beobachten - sie wurden bis zum letzten Tag noch genauso gefordert, wie Junge. Einzig ist zu erwähnen: durch den Tarifvertrag (!) dürfen ältere Mitarbeiter einmal in der Woche 2 Stunden früher gehen (Altersfreizeit).

Arbeitsbedingungen

Es gibt regelmäßig neue Hardware, da gibt es nichts auszusetzen. In manchen Abteilungen gibt es zuviele Arbeitsplätze auf zuwenig Raum, diese sind auch z.T. schlecht beleuchtet, Ergonomie (wie sitzt man richtig, wie soll der Lichteinfall auf den Bildschirm sein ...) wird in Vorträgen "gelehrt" - die Realität sieht oft anders aus.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehaltseinstufungen werden oft niedriger angesetzt als noch vor ein paar Jahren (kann man an den Stellenauschreibungen gut sehen), obwohl sich die Anforderungen tatsächlich nicht geändert haben. Es gibt Zuschüsse zu Rentenversicherungen, ein kleine betriebliche Altersvorsorge und Essensgutscheine. Es gab mal Ansätze von betrieblichem Gesundheitsmanagement: aber das war es dann. Es ist allgemein bekannt, dass viele Kollegen unter Druck stehen und viele sind schon krank. Aber es ändert sich nichts. Daher waren diese beiden Gesundheitsmanagement Arrangements für die Katz oder einfach nur Werbung für eine Krankenkasse?

Image

Vor mehr als 10 Jahren genoss das Unternehmen einen s e h r guten Ruf bei Angestellten. Viele Angestellte sind zur Zeit nicht mehr zufrieden und sehr verunsichert bei den derzeitigen Veränderungen im Arbeitsleben dieser Firma. Das ist auch der Grund, warum ich "meine" Firma zur Zeit niemandem als Arbeitgeber empfehlen würde. Ich bedaure das sehr und würde mich freuen, wenn ich dieses in ein paar Monaten widerrufen könnte.
Update 31.07.2017: Es gibt keine Verbesserungen - außer einer Führungspersönlichkeit. Mit dieser ist der Umgangston wenigstens besser geworden - was sich weiter tut ist sehr ungewiss. Wie in einer anderen Notiz erwähnt wurde eine Abteilung kurzfristig geschlossen und deren Aufgaben zu einem Unternehmen nach Ungarn verlegt. Und dies 2 Wochen nach einer Mitarbeiterversammlung in der die Geschäftsführung sagte: "Der Standort ist sicher" .... Wie soll man da Vertrauen in die Firma haben? In die Firma DiaSorin und in die Aktie - ja. Schauen Sie sich den Film auf der Internetseite zu Investor Relations an. Dann wird einem klar: hier müssen die Mitarbeiter sehr sehr hart arbeiten und es müssen weiterhin Prozesse "optimiert" werden. Der arbeitende Mensch ist teuer, jeder der eingespart werden kann ist gut. Deswegen wird auch auf junge Menschen gesetzt. Aber liebe jungen Kollegen: ihr werdet auch einmal älter und dann durch junge ersetzt, die billiger und vermeintlich schneller sind. Auf Erfahrung mit Mitdenken wird keinen Wert mehr gelegt. Es soll alles wie am Fliesband gehen. Viele Kollegen waren schon krank (Burnout) oder stehen kurz davor ... die Jüngeren woll(t)en es nicht glauben bis es sie erwischt. Und diese Überlastung in allen Bereichen der Firma ist bekannt, aber es interessiert keinen. Warum bleiben die Leute dann da, fragt man sich. Das Gehalt ist in der chemischen Industrie gut (Tarifvertrag) und im Rhein-Main Gebiet wurden in den letzten Jahren viele Jobs verlagert/wegrationalisiert, so dass sich in den unteren Gehaltsgruppen nicht so viele wegbewerben konnten. Führungskräfte haben einige (eigentlich fast alle) gewechselt! Also mein Fazit: wenn Sie sehr viel arbeiten wollen unter Druck und ohne Wertschätzung: bewerben Sie sich.

Karriere/Weiterbildung

Einen Excelkurs bekommt man in entsprechenden Positionen noch bezahlt - für alles andere muss man kämpfen oder sich privat kümmern. Allerdings haben sich viele Mitarbeiter innerhalb des Unternehmens verbessern können, wenn entsprechende Stellen ausgeschrieben waren - hier wird das Wissen, das man in der Firma erworben hat, dann doch geschätzt.
Vor einigen Jahren wurden noch im Hause Englischkurse angeboten - jetzt nicht mehr. Wobei inzwischen fast alles in englischer Sprache verfasst ist. Jedoch können - besonders in den niedrigeren Gehaltsklassen - nicht alle Englisch sprechen, hier wäre es gut, die Englischkurse wieder anzubieten.


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