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Netzwerkpartner 
nicht 
eingetragener 
Verein
Bewertung

Top
Company
2024

Es ist nicht alles Gold, was glänzt

3,4
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante Aufgaben, viele tolle Kollegen, teils wirklich tolle Kunden

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Geklüngel im Führungskreis, der komplett fehlende Datenschutz im Inneren, die Subjektivität und oft fehlende Verhältnismäßigkeit. Der Verein beschäftigt sich viel zu sehr mit sich selber.

Verbesserungsvorschläge

Die Geschäftsführung und die Führungsstruktur sollte dringend angegangen werden, es herrscht viel zu viel Mauschelei und Subjektivität.

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt bemühen sich alle Kollegen um eine gute Atmosphäre.

Kommunikation

Die Kommunikation ist maximal zweckmäßig, es wird eine große Nebelwand gebaut. Die Entscheidungen werden im Hinterzimmer gefällt und dann mittels Workshops als eine gemeinsame Leistung getarnt

Kollegenzusammenhalt

Abhängig vom jeweiligen Team, unter den Teams hauptsächlich durch individuelle Kontakte.
Leider macht die große Fluktuation vielen zu schaffen (gerne bis zu 10% im Jahr). Insbesondere junge und gut qualifizierte Mitarbeiter verlassen nach ein paar Jahren den Verein wieder.

Work-Life-Balance

Homeoffice ist kein Problem, auf individuelle Bedürfnisse wird versucht einzugehen

Vorgesetztenverhalten

In der Gesamtheit ist der Führungskreis eine zusammengeklüngelte Mannschaft, die sich (mit Ausnahmen) vor Allem durch absolute Loyalität gegenüber der Geschäftsführung und selten durch Qualifikation oder beispielhaftes Verhalten auffällt.
Kommt es zum Konflikt wird viel zu oft im Sinne des FK geurteilt und gegenüber der Mitarbeiter teilweise wahnwitzige Maßnahmen ergriffen.
Natürlich gibt es Ausnahmen, insgesamt ist hier das Bild aber mehr als traurig.
Solange allerdings keine Kritik geübt wird, ist seitens der Führungskräfte im Regelfall auch kein Kommunikationsbedarf, der über ein oberflächliches Abfragen der Befindlichkeit hinaus ginge.

Interessante Aufgaben

Sicherlich abhängig vom Bereich aber insgesamt ein spannendes Feld.

Gleichberechtigung

Der Anteil weiblicher Mitarbeiterinnen ist hoch und auch weibliche Führungskräfte gibt es. Dennoch ist die Branche wie das Unternehmen eine Männerdomäne.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen haben im Großen und Ganzen einen sehr guten Stand

Arbeitsbedingungen

Die Netzwerpartner sind Dienstleister, daher kann man nicht dieselben Maßstäbe an die Arbeitsbedingungen anlegen wie z.B. im öffentlichen Dienst oder der Verwaltung (zwei Bereiche die zum Kundenkreis gehören).
Daher muss Flexibilität immer Teil der eignen Skills sein. Der Freiheitsgrad in der eignen Arbeitsgestaltung ist groß, für manche low performer liegt die Leine vielleicht sogar etwas zu locker.
Allerdings wird absolute Loyalität erwartet, ernsthafte Kritik wird nur unter Umständen geduldet und Führungskräfte führen teilweise ein Logbuch über die Mitarbeiter und ihre Äußerungen. Dies wird dann in FK-internen Workshops analysiert.
Bei der Fehlertoleranz kommt es auf die individuelle Personalie an, ob großzügig verziehen wird oder eine hire & fire Mentalität gelebt wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Rheinisch pragmatisch, man merkt die Nähe zu EON. Es wird gerne groß kommuniziert aber nur selten gelebt

Gehalt/Sozialleistungen

Wer gut verhandelt, kann gut verdienen, die Spanne geht in etwa von 0-140T Euro im Jahr, ich war stets zufrieden. Bewerber:innen sollten ihren Marktwert jedoch gut kennen, denn eine von einer einheitlichen Vergütung kann keine Rede sein.
So kommt es dazu, dass low performer absolute Spitzengehälter beziehen, während engagierte Mitarbeiter teilweise mit lächerlichen Summen abgespeist werden.

Image

Das Image nach Außen ist sehr gut, vor Allem bedingt durch viel Präsenz der Mitarbeiter und den Markenkern

Karriere/Weiterbildung

Es kann an interne Veranstaltungen jederzeit teilgenommen werden, es gibt regelmäßige Kurse zum Thema Rhetorik und Kommunikation. Fachlich sieht es leider mau aus.

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Arbeitgeber-Kommentar

Jasmin Hein (ehem. Zwieling), Personalleitung
Jasmin Hein (ehem. Zwieling)Personalleitung

Lieber Verfasser,

als Geschäftsführer des Vereins stelle ich fest, das Kritik, die den Verein und das Netzwerk als Arbeitgeber betrifft, nicht nur mich persönlich ergreift, sondern auch das - nach gemeinsamer Reflexion dieser Bewertung - gesamte Kernteam.
Dennoch brauchen wir ehrliche Kritik um uns letztendlich auch weiterentwickeln zu können.
Diese Bewertung zeigt mir leider auf, dass ich es noch nicht geschafft habe, mit allen Mitarbeitenden in unserem Kernteam einen offenen und vertrauensvollen Dialog herzustellen. Gerne möchte ich im Folgenden auf einige kritische Punkte aus deiner Bewertung eingehen.


Führung
Wie kann es zum Eindruck des „Klüngel innerhalb des Führungskreis“ kommen? Der Führungskreis besteht bis auf eine Ausnahme aus Kollegen, die alle über eine sehr lange Betriebszugehörigkeit verfügen. Dies ist eine gewollte Philosophie, um möglichst vielen Kollegen, die sich bewährt haben, eine Aufstiegschance in einem kleinen Unternehmen zu geben. Der Führungskreis arbeitet sehr eng und loyal zusammen und versucht, die üblichen Probleme einer Schnittstellenorganisation im operativen Tagesgeschäft zu überwinden. Konsequenterweise werden in den regelmäßig stattfindenden Austauschrunden des Führungskreises alle Themen sehr offen besprochen. Neben der ständigen Optimierung unseres Geschäftsmodells stehen natürlich auch Personalthemen auf der Agenda. Die Mannschaft ist die Seele des Vereins und wir als Führungskreis haben den Anspruch, jeden Einzelnen zu sehen. Nicht immer schaffen wir das, was uns auch diese Bewertung zeigt.
Wir wissen, dass eine gute offene Kultur nicht durch bunte Bilder oder flotten Sprüchen entsteht, sondern es uns nur gelingt eine solche Kultur zu etablieren, wenn der gesamte Führungskreis diese Kultur konsequent vorlebt. Das geschieht bei uns in einem außergewöhnlichen Maße. Aber auch hier machen wir nicht immer alles richtig und müssen ständig weiter daran und an uns arbeiten.

Fluktuation
In der Tat ist die Fluktuation in unserem Verein in den letzten 1,5 Jahren gestiegen. Das bereitet uns genau wie dir Sorgen und hat mittlerweile dazu geführt, dass wir verschiedene Maßnahmen ergriffen und dabei das gesamte Team miteinbezogen haben. Die Behauptung, dass insbesondere junge und qualifizierte Mitarbeitende das Unternehmen verlassen, stimmt anhand unserer Statistik so nicht. Die Fluktuation zieht sich durch verschiedene Altersgruppen und auch die Betriebszugehörigkeit und Motivationen der Kollegen, die den Verein verlassen haben, sind unterschiedlich. Dass wir eine hire and fire Mentalität haben, weise ich entschieden zurück.

Bedingt durch unsere hohe Nachfrageorientierung sind viele Themen unserer Mitglieder oft sehr neu für uns. Dennoch ist unsere Philosophie die, dass wir kein Mitglied mit seinem Anliegen alleine lassen. Daher kann es bei der Antwort und Lösungsbereitstellung schon mal zu Fehlern kommen. Der Umgang mit diesen Fehlern ist Teil unserer Fehlerkultur. Wichtig ist es uns, als Team eine Bereitschaft zu erkennen, die Fehler zu akzeptieren und daraus zu lernen. Dazu ist uns als Arbeitgeber voll bewusst, dass es in unserer Verantwortung liegt, notwendige Kompetenzen aufzubauen, mit der Bitte an die Mitarbeiter, dieses Angebot anzunehmen. Falls aber unser Angebot nicht angenommen wird, handeln wir im Sinne unserer Mitglieder und dem Versprechen ihnen gegenüber konsequent.

Unser Geschäftsmodell gibt all denjenigen Menschen ein gutes Umfeld, die sich mit stetig neuen Aufgaben und Herausforderungen befassen wollen, um eine echte, starke Identifikation zu dem Verein, seinen Mitgliedern und Aufgaben zu entwickeln. Ich kann gut nachvollziehen, dass dies nicht für jeden Arbeitnehmer ein passendes Umfeld ist. Aber es bietet eben auch die Chance, etwas sehr sinnvolles jeden Tag zu tun: Nämlich unseren Mitgliedern in ihren Sorgen und Nöten zu helfen und für sie da zu sein.

Ich hoffe, ich bin mit meiner Darstellung an der ein oder anderen Stelle auf dein Verständnis gestoßen und ich würde mich sehr freuen, wenn du den Weg zu mir findest, um deine Unzufriedenheit im Detail darzustellen, du mir somit die Gelegenheit gibst, sie zu verstehen und wir gemeinsam nach geeigneten Lösungen suchen können.

Bertold Brahm

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