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Dow 
Jones 
D/A/CH
Bewertung

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Gut für die Vita, schlecht für Laune und Konto

1,4
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei Dow Jones International GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Lockerheit der Mitarbeiter, das erfahrene Zusammenspiel verschiedener Abteilungen bei Projekten, kulinarische Vielfalt in der Umgebung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mangelnde Offenheit gegenüber moderner Technik, Unbeholfenheit und Unfähigkeit in selbiger, sowie bei bestimmten Prozessen und Abläufen, die zum Scheitern von Ideen und Umsetzungen führen. Konstante Unterbesetzung und von sich Weisung von Verantwortung.

Verbesserungsvorschläge

Vielleicht sollte man sich mehr dafür einsetzen mehr für den Standort zu tun und ihn der Leitung in NY und London gegenüber solider vertreten, dann hätte man auch mehr Möglichkeiten, Mitarbeitern in welcher Weise auch immer entgegenzukommen. Die technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit machen Ineffizienz und mangelnde Flexibilität genauso unentschuldbar wie überflüssig. Man sollte mehr auf die Mitarbeiter hören und ihre Sorgen und Bedenken ernstnehmen, anstatt sich desinteressiert zurückzulehnen und zu warten, daß sich nichts ändert.

Arbeitsatmosphäre

Es ist auszuhalten, sofern man sich klar macht, daß nichts so wichtig ist wie alle immer tun und man ein Desaster nicht im Alleingang verbrechen kann. Wer eine ruhige und kühle Arbeitsatmosphäre á la Redaktionsumfeld der 70er Jahre mag, dem wird es hier gefallen. Jeder andere wird über kurz oder lang sehen, daß es woanders besser ist, vor allem fürs Gemüt.

Kommunikation

Meetings gibt es ohne Ende. Aber der Informationsfluss ist ineffizient, von Missverständnissen geprägt, mit paradoxer Kommunikation durchsetzt und stellenweise sehr zähflüssig. Mehrere Tage bis Wochen auf ein Feedback zu einem Projekt zu warten, an dem man eigentlich gern mal weiterkommen würde ist eher die Regel als die Ausnahme.

Kollegenzusammenhalt

Man braucht eine weile um durchzusteigen wer welche Interessen und Motive hat, aber wenn man das weiß kann man eigentlich mit jedem klarkommen. Höflichkeit wird hier zumindest großgeschrieben und der Zusammenhalt ggÜ dem Management, die Solidarität ist in Grundzügen zumindest vorhanden.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind idR fest, vieles ist nach Rücksprache mit dem Vorgesetzten möglich, aber einiges auch nicht. Die Home Office Option und selbst gut begründete Verteilzeitlichung wird gerade demontiert. Familienrücksicht ist meist kein Problem.

Vorgesetztenverhalten

Konfliktscheue und Beratungsresistenz sind an der Tagesordnung, schwarzer Peter wird gern nach Übersee geschoben, Verantwortung wird nicht wahrgenommen. Entscheidungen werden bis es akut wird ausgesessen, Blick über den Tellerrand fehlt,

Interessante Aufgaben

Größtenteils befasst man sich mit Recycling, und ja - das ist in etwa so spannend wie es klingt. Eine Menge Routine und nichts für Menschen, die Abwechslung mögen, dank der altbackenen Strukturen sind Veränderungen nur sehr marginal vorhanden. Einige Ausnahmen gibt es, aber letztlich kochen alle mit dem selben Wasser.

Gleichberechtigung

Was diesen Punkt angeht, gibt es nichts zu beanstanden.

Umgang mit älteren Kollegen

Die älteren Kollegen werden nicht gefördert, technisch auf einen zeitgemäßen Stand zu kommen. Es herrscht eine Aussitzenspolitik in dem Bereich und es wird versucht, Stimmung gegen die langdienenden zu machen.

Arbeitsbedingungen

Die Räume sind kühl und aufgrund von Papierbergen trocken. Die aus diesem Grund nach etlichen Gesundheitsbeschwerden installierte Luftbefeuchtungsanlage rettet auch niemanden vor dem gelegentlichen Nasenbluten, der Lärmpegel ist so hoch wie man in Großraumbüros ohne Trennwände erwarten kann und die Beleuchtung durch kühles Neonlicht ist vom Wohlfühlfaktor nicht allzu weit vom letzten Krankenhausaufenthalt entfernt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Verschwendung in diesem Unternehmen ist allgegenwärtig. Es werden täglich hunderte von Seiten gedruckt und nach einmaligem Lesen weggeschmissen, weil man auf Bildschirmen nicht mit dem Rotstift arbeiten kann. Hin und wieder versucht die Leitung einige positive Schritte zu gehen, um Strom zu sparen oder Wasser, aber alles in allem ist das eher halbherzig.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Firma zahlt unterdurchschnittlich und nicht leistungsgerecht, die regelmäßigen auf angeblichen Fakten (Performance Reviews) basierenden Gehaltserhöhungen liegen idR unter der Inflationsrate und die Mitarbeiter, die Provisionen bekommen, fetzen sich hinter den Kulissen um sie, was das Klima noch mehr vergiftet. Immerhin gibt es ein sog. Job-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr, die Erstattung der Kosten für Dienstreisen ist aber langwierig, intransparent und pauschal knapp bemessen.

Image

Das Image der Firma ist ganz okay, für den Lebenslauf macht sich der Name prima. Aber wer mit der Materie vertraut ist und weiß, zu welchem Mutterkonzern das Ganze gehört und sich die entsprechenden Skandale anschaut, dem wird schnell klar, wie dünn diese Integrität gesäht ist. Je länger man hier arbeitet, desto eher festigt sich der "Alle kochen nur mit Wasser"-Eindruck. Das seriöse Gesicht nach Außen zu wahren wird aber zumindest ernsthaft versucht.

Karriere/Weiterbildung

Die Weiterbildungsmaßnahmen, ob inhouse oder extern, sind selten und der Karriere nicht weiter dienlich. Es gibt ein eingesessenes Middle-Management, in dem die Wanderrate recht gering ist und es sorgt dafür, daß selbst talentierte und erfahrene Mitarbeiter nicht mit der Bürde der Verantwortung belastet werden. Wer sich auf eine Stelle bewirbt, kann eigentlich Gift drauf nehmen, daß er sie kündigen wird, bevor er signifikant befördert wird. Das ist auch einer der Hauptgründe für die hohe Personalfluktuation.

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