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DRSP 
(Dr. 
Schmidt 
& 
Partner 
Group)
Bewertung

Schlimme Erfahrung!

1,7
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2012 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen, der Zusammenhalt unter den Kollegen und die Zusammenarbeit mit tollen Kunden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Führungsverhalten gegenüber den Mitarbeitern ist unzumutbar. Ich kann wirklich niemandem empfehlen dort anzufangen der an Leib und Seele nicht krank werden will.

Verbesserungsvorschläge

Die Zeiten haben sich geändert. Es gibt jetzt Kununu und andere Arbeitgeberbewertungsportale und die Mitarbeiter haben (endlich) die Möglichkeit nach außen zu treten und offen zu machen, wie es innerhalb einer Firma tatsächlich aussieht. Ich kann drsp nur dringend empfehlen den Führungsstil komplett zu ändern, dies muss mit einem Austausch der entsprechenden Personen einhergehen. Die Geschäftsführung sollte anfangen ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und Seminare besuchen, wie Mitarbeiter heutzutage geführt werden wollen. Unabhängige Berater könnten dabei sicherlich hilfreich sein. Eine Agentur, die sich selber als Beratungsunternehmen zu den Themen Mitarbeiterrekrutierung und Mitarbeiterbindung schimpft sollte hier als allererstes anfangen etwas zu ändern. Alles andere ist mehr als peinlich.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist Aufgrund des diktatorischen Führungsstils sehr schlecht. Es herrscht eine von Angst geprägte Unternehmenskultur. Das können auch die tollen Kollegen nicht ausgleichen.

Kommunikation

In Anbetracht dessen, dass es sich um eine Agentur des Kommunikationssektors handelt, ist die interne Kommunikation in diesem Unternehmen ein absolutes Desaster. So werden Kunden z.B. nicht über den (wiederholten) Wechsel ihrer Kundenbetreuer informiert oder Mitarbeiter nicht über die Kündigung von Kollegen und über das weitere Vorgehen etc. Meetings werden völlig spontan einberufen ohne darauf Rücksicht zu nehmen, welche Kapazität die Mitarbeiter in diesem Moment zur Verfügung haben, genauso werden Meetings auch spontan abgesagt.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist enorm. Innerhalb der einzelnen Teams sowie Teamübergreifend klappt die Zusammenarbeit gut, die persönliche Unterstützung ist ausgeprägt. Egal, ob inhaltlicher oder persönlicher Natur – auch wenn mal Tränen fließen – ist immer jemand da, der einen in den Arm nimmt. Die Kollegen werden hier schnell zu Freunden. Sicherlich hängt das auch damit zusammen, dass man sich hier gegenseitig vor den (willkürlichen) Angriffen von Seiten der Geschäftsführung schützen möchte. Die Fluktuation ist allerdings auf Grund des Führungsstils sehr hoch, so dass immer wieder neue Teamkonstellationen entstehen.

Work-Life-Balance

Es gibt Phasen, wo die Arbeitszeiten von 40 Stunden pro Woche eingehalten werden können und es gibt andere Phasen, wo man auch schon mal 50-55 Stunden pro Woche in der Agentur sitzt und man froh ist, wenn man es schafft zwischendurch etwas zu essen. Es wird keine Rücksicht genommen auf private Termine, die ein Mitarbeiter hat. Die Kunden müssen in der Zeit zwischen 8 und 19 Uhr bedient werden. So dass sich alle Teams in einem Schichtsystem befinden. Das heißt aber nicht, dass diejenigen, die um 8 kommen auch pünktlich um halb fünf gehen dürfen – das gilt vor allem für die Account Manager. Durch den enormen Arbeitsdruck und die vorherrschende Angst, entsteht bei den meisten Mitarbeitern über kurz oder lang die Situation, dass sie sich abends und am Wochenende nicht mehr so entspannen und erholen können, wie sie es wollen und sollen…das Ergebnis ist, dass von Work-Life-Balance nichts übrig bleibt, selbst wenn das Büro pünktlich verlassen werden kann.

Vorgesetztenverhalten

Die Geschäftsführung ist im Verhalten gegenüber den Mitarbeitern entweder ignorant oder verhält sich ungerecht bis hin zu beleidigend. Es wird keinerlei Rücksicht genommen auf die Kapazitäten und Kräfte der Mitarbeiter. Wenn ein Mitarbeiter zusammenbricht, wird er eben ausgetauscht – wie eine Maschine. Die Geschäftsführung ist nicht in der Lage eine adäquate Personalplanung zu betreiben, deshalb wurden in den letzten Monaten mehrfach neue Mitarbeiter eingestellt, um sie dann noch innerhalb der Probezeit wieder zu entlassen, da man feststellen musste, dass gerade eine Auftragsflaute ist. Sobald das Geschäft wieder anzieht werden wieder neue Leute eingestellt, die dann eben wieder entlassen werden, wenn es gerade nicht mehr passt. Auch so kann man einen Betrieb führen. Auch kranke Mitarbeiter werden nicht gerne gesehen. Krankmeldungen können dazu führen in einen negativen Fokus zu geraten und dadurch zu den Mitarbeitern "aufzusteigen" die besonders viel fertig gemacht werden oder es wird sich direkt auf dem schnellsten Wege von dem Mitarbeiter getrennt.
Zudem wird Mitarbeitern grundsätzlich nicht vertraut. Alles wird kontrolliert. E-Mails werden alle mitgelesen und mit etwas Pech wird man schon mal zum Rapport gerufen wegen einer Mail, die man selber noch nicht mal gelesen hat. Der Mitarbeiter als Feindbild schlechthin.

Interessante Aufgaben

Tolle Kunden, die großen der deutschen und schweizerischen Wirtschaft zu betreuen macht Spaß. Das Aufgabenspektrum bleibt aber relativ gleich und in der Regel gibt es kaum Möglichkeiten weiterführende Aufgaben zu bekommen. Das lässt die Arbeitslast auch kaum zu.

Gleichberechtigung

Es wurde schon mehrfach in vergangenen Bewertungen erwähnt, dass es beliebte und unbeliebte Mitarbeiter gibt – leider ist das so. Warum einzelne Mitarbeiter beliebt sind und andere nicht, ist nicht ersichtlich. Es gibt dabei keine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen und Alt und Jung. Hier wird absolut gleichberechtigt fertig gemacht.

Umgang mit älteren Kollegen

Am Umgang mit den Kollegen 45+ ist nichts auszusetzen. Es gibt nicht viele Kollegen in dieser Alterskategorie sowie einer langen Betriebszugehörigkeit.

Arbeitsbedingungen

Die Agentur befindet sich in einem Wohngebiet in Norderstedt. Norderstedt ist zwar von Hamburg aus mit der U1 gut erreichbar, aber es muss natürlich trotzdem viel Fahrtzeit in Kauf genommen werden. Da die regulären Arbeitszeiten nur Phasenweise eingehalten werden und sich alle Teams in einem Schichtsystem befinden, sollte man das bei der Entscheidung für oder gegen eine Stelle in diesem Unternehmen mit einkalkulieren. Die Räumlichkeiten sind in Ordnung. Alles was man braucht, an modernen Arbeitsgeräten, wird auch zur Verfügung gestellt. Es wird zweimal die Woche sauber gemacht – das leider zu den Arbeitszeiten, was mehr als nervtötend ist – aber es ist alles sauber. Im Sommer wird es in einigen der Büros allerdings sehr unangenehm heiß. Es gibt eine Küche, in der Essen warm gemacht werden kann, da sich in der Umgebung keine Möglichkeiten gibt, Auswärts zu essen. Das Telefon klingelt ununterbrochen und der Lärmpegel insgesamt ist sehr hoch. Da es nicht gerne gesehen wird, wenn Mitarbeiter, die Bürotüren schließen, kann auch dadurch kaum für Ruhe gesorgt werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird pingelig darauf geachtet, dass die Mitarbeiter abends das Licht ausschalten. Ein Nachbar hat den Auftrag zu überprüfen, ob das auch ordnungsgemäß ausgeführt wurde. Falls nicht, hat es Konsequenzen für den „Schuldigen“. Der Müll wird getrennt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt an sich ist in Ordnung und wird pünktlich gezahlt, wenn man zu den beliebten Mitarbeitern gehört, kann man auch ganz ordentliche Bonuszahlungen erhalten. Diese werden aber nach Gutdünken in unterschiedlicher Höhe ausgeschüttet. Zusätzlich gibt es einen Fahrtkostenzuschlag und nach der Probezeit vermögenswirksame Leistungen. Ein großer Teil der Überstunden ist mit dem Gehalt abgegolten, der Rest wird in der Regel bezahlt, aber auch nur dann, wenn es der Geschäftsführung in den Kram passt. Häufig muss man sich die vertraglich vereinbraten zu bezahlenden Überstunden doch erkämpfen. Wer den Mut hat, bekommt im schlimmsten Fall auf anderem Wege eins auf den Deckel.

Image

Bei den Kunden gilt die Agentur als angesehen. Die permanenten Wechsel in der Kundenbetreuung wird sicherlich nicht gerne gesehen, aber hingenommen, da die Aufträge immer reibungslos funktionieren. Und jeder Mitarbeiter stets bemüht ist alle Kunden bestmöglich zufrieden zu stellen. Als Arbeitgeber ist das Image grandios schlecht. Warum wird wohl ausreichend deutlich.

Karriere/Weiterbildung

Die Karrieremöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Es handelt sich um eine kleine Agentur mit geringen Aufstiegsmöglichkeiten. Grundsätzlich ist der Aufstieg zwar möglich, aber das System richtet sich auch hier nicht nach Leistung sondern nach Beliebtheit. Das gleiche gilt für Weiterbildungen. Die meisten Mitarbeiter erhalten – trotz Versprechen in Vorstellungsgesprächen – keine Weiterbildungen, manche aber schon. Hier gibt es weder Gerechtigkeit noch ein erkennbares System.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Bewerter,

Sie gehen sehr detailliert auf Ihre Erfahrungen bei uns ein, entsprechend hoch ist bei Ihnen offenbar der Frustfaktor. Es schmerzt mich zu lesen, dass Ihnen Ihre Zeit mit uns in so negativer Erinnerung geblieben ist. Sie schreiben, dass Sie das Unternehmen im Jahr 2012 verlassen haben, und beziehen sich damit auf einen Zeitraum, der auch bei uns von einigen Turbulenzen gekennzeichnet gewesen ist. Vieles hat sich seitdem geändert. Nichtsdestotrotz möchte ich einige Ihrer Aussagen so nicht unkommentiert stehen lassen:

1. Vorgesetztenverhalten
Wie wohl in jedem Unternehmen kommt es vor, dass wir uns während der Probezeit von einem Mitarbeiter trennen, weil die Konstellation für eine oder beide der Seiten nicht funktioniert. Leicht machen wir uns das nicht – schließlich stecken hinter jeder Neueinstellung erhebliche zeitliche und finanzielle Investitionen in die Ausschreibung, das Auswahlverfahren und die Einarbeitung. Für Krankmeldungen gibt es bei uns klare Regelungen, die für alle Mitarbeiter transparent sind. Häufige Krankmeldungen führen möglicherweise zu einem persönlichen Gespräch (wir wissen gern, dass es Ihnen gut geht), aber nicht zu einer wie auch immer gearteten Sanktionierung. Es entspricht nicht den Tatsachen, dass E-Mails grundsätzlich mitgelesen werden (allerdings gibt es zur Entlastung unserer Kundenberater einen zentralen Posteingang in Ergänzung zu den individuellen Adressen).

2. Arbeitsatmosphäre
Einen „diktatorischen Führungsstil“ streben wir sicher nicht an. Dazu ein Beispiel: Weiter unten schreiben Sie, dass es bei uns nicht gern gesehen wird, wenn Bürotüren geschlossen werden. Das stimmt, gilt auch für unsere Führungskräfte und ist so zu verstehen, dass wir uns nicht voneinander abschotten möchten (übrigens ist bei uns kein Büro mit mehr als zwei Mitarbeitern belegt und für wichtige Telefonate/Gespräche oder Ähnliches darf die Tür selbstverständlich auch mal zu). Ich würde mich freuen, wenn von diesen und weiteren Gesprächsangeboten künftig noch deutlich stärker Gebrauch gemacht würde.

3. Arbeitsbedingungen
Für „Selbstversorger“ gibt es bei uns neben dem Pausenraum eine voll ausgestattete Küche inkl. Herd, Backofen und Mikrowelle. In fußläufiger Entfernung befinden sich an der Ulzburger Straße mehrere Restaurants, die teils auch einen Mittagstisch anbieten. Etwa 2-3 Autominuten entfernt liegt das „Herold Center“ mit zahlreichen weiteren Verpflegungs- und Einkaufsmöglichkeiten während der Mittagspause.

4. Work-Life-Balance
In der Vergangenheit ist es tatsächlich (z. B. durch Krankheit, Urlaub, offene Stellen, Auftragsspitzen) zu Situationen gekommen, in denen einzelne Mitarbeiter ein erhebliches Maß an Überstunden angehäuft haben. Wir haben dieses Problem vor langer Zeit erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen. Es ist in unserem Interesse, unseren Mitarbeitern eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu ermöglichen. Unsere Arbeitsverträge sehen eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden bei einer Kernarbeitszeit von 10.30 bis 16.30 Uhr vor. Wochenendarbeit oder „Nachtschichten“ gibt es bei uns – im Gegensatz zu manch anderer Agentur – nicht.

5. Weiterbildung
Wenn Mitarbeiter entsprechendes Potenzial zeigen, unterstützen wir gern bei der fachlichen Weiterentwicklung. Das reicht vom Besuch einzelner Seminare, für die wir Kosten und Arbeitszeit übernehmen, bis hin zur Teilfinanzierung berufsbegleitender Studiengänge. Wir erwarten allerdings, dass dabei ein Mindestmaß an Initiative von Ihnen ausgeht: Fixe Weiterbildungspläne gibt es nicht. Mit einer Ungleichbehandlung hat das nichts zu tun – wer aktiv mit seinen Wünschen und Vorstellungen auf uns zukommt, findet immer ein offenes Ohr.

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