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DRSP 
(Dr. 
Schmidt 
& 
Partner 
Group)
Bewertung

Druck, Fehlplanung, Willkür

1,9
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2012 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

- Beratung durch einen unabhängigen, externen Dienstleister
- Coaching der Führungskräfte zum Thema Mitarbeiterführung
- Realistische Planung der Aufgaben
- Neustrukturierung der Prozesse

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre wird durch die sehr netten Kollegen bereichert. Von einem guten Betriebsklima kann aber nicht die Rede sein, da die Unternehmenskultur von Autorität, Druck und Willkür geprägt ist. An einem angenehmen Klima, in dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen ist man nicht interessiert. Zu groß ist die Befürchtung, die Angestellten könnten Spaß bei der Arbeit haben und nicht mehr funktionieren wie eine Maschine.

Kommunikation

Besprechungen gab es während der ersten Monate meiner Beschäftigung nicht. Es wird als Zeitverschwendung angesehen, sich über aktuelle Themen auszutauschen und Probleme gemeinsam im Team zu lösen. Ein Wissensaustausch findet überhaupt nicht statt. Die Vorgesetzten sehen sich nicht in der Verantwortung, Informationen über Ergebnisse und Erfolge mit den Teams zu teilen. Auch von Mitarbeitern, die erst kürzlich in das Unternehmen eingetreten sind, wird erwartet, bereits alles zu wissen. Ein Austausch bzw. offene Fragen werden als Unwissenheit und Dummheit ausgelegt. Leider gibt es immer wieder auch Missverständnisse in der Kommunikation der Vorgesetzten untereinander. Aufgrund der kleinen Unternehmensgröße sind Verantwortungsbereiche nicht klar getrennt und man erhält mitunter widersprüchliche Aussagen und Arbeitsanweisungen, da sich die Vorgesetzten nicht einig sind.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist nicht zuletzt durch das unmögliche Verhalten der Führungskräfte recht gut. Aufgrund der fehlenden Führung und der permanenten Attacken der Vorgesetzten organisieren sich die Mitarbeiter untereinander gut. Allerdings funktioniert dies nur, da sich alle Mitarbeiter früher oder später auf erhebliche Überstunden einlassen, um das Arbeitspensum gemeinsam zu bewältigen.
Die Fluktuation ist enorm und absolut branchenunüblich. Viele Mitarbeiter verlassen das Unternehmen schnell. Andere werden aufgrund mangelnder Kompatibilität spontan entlassen. Reflexion der Entscheider? Realistische Planung und fairer Umgang? Leider Fehlanzeige.

Work-Life-Balance

Die Arbeitszeiten sind selten normal. Es wird erwartet, dass man von früh bis spät verfügbar ist. Ein DANKE sollte man dafür nicht erwarten. Es wird wenig Wert auf regelmäßige Pausen gelegt, zudem ist der Pausenraum wenig einladend und die Umgebung nicht geeignet, um Essen zu gehen bzw. zu kaufen.
Urlaub wird i.d.R. genehmigt. Längere Urlaubszeiten ab 3 Wochen sind unüblich. Eine Vereinbarung dieses Jobs in Vollzeit mit einer Familie ist kaum vorstellbar.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten ist inakzeptabel auf ganzer Linie. Mitarbeiter werden nicht geführt, sondern bei Fehlern bestraft. Kontrolle und Überwachung der Mitarbeiter sowie Misstrauen sind an der Tagesordnung.
Eine Einarbeitung findet allerhöchstens durch die Belegschaft statt, deren Ziel es ist, neue Mitarbeiter möglichst schnell auf das unvorhersehbare Verhalten und die Willkür der Vorgesetzten vorzubereiten - stets in der Hoffnung, das Team möge ein paar Monate ohne Kündigungen auskommen. Es herrscht nicht selten ein harter Umgangston und man vergreift sich regelmäßig im Ton. Mitarbeiter werden willkürlich vor dem gesamten Team niedergemacht und beleidigt. Einwände und Kritik werden nicht geduldet und ignoriert. Der Zusammenbruch eines Mitarbeiters aufgrund des hohen Stresspegels wird billigend hingenommen. Mitarbeiter müssen in erster Linie funktionieren. Die Entscheidungen der Führungskräfte sind oft nicht nachvollziehbar und zeigen immer wieder die schlechte Planung der Aufgaben und Ressourcen. Überstunden werden als selbstverständlich angesehen. So kommt es, dass die Mitarbeiter das Arbeitspensum nicht schaffen und sich völlig verausgaben.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenvielfalt in diesen kleinen inhabergeführten Unternehmen ist grundsätzlich gegeben. Die Kunden kommen aus verschiedensten Branchen und man erhält einen guten Einblick in die HR-Kommunikation sowie den Stellenanzeigenprozess in Unternehmen. Da allerdings die Stellenbeschreibung mit der Realität nicht viel zu tun hat und die Aufgaben im gesamten Unternehmen schlecht kalkuliert werden, widmet man sich vor allem operativen Aufgaben. Für die dringend nötige Überarbeitung bestehender Prozesse und Verbesserung der internen Kommunikation ist keine Zeit. Zu einer aktiven Mitgestaltung des eigenen Aufgabengebiets kommt es nicht, da die eingehenden Aufträge meist die Kapazitäten der Mitarbeiter stark übersteigen. Eine Planbarkeit des Alltags bzw. Übernahme und Verantwortung eigener Projekte ist daher nicht möglich.

Gleichberechtigung

Mitarbeiter werden nicht gleichberechtigt. Es gibt immer Mitarbeiter, die trotz hohen Engagements und großer Kundenzufriedenheit ungerecht behandelt werden. Gratifikationen sind nicht nachvollziehbar und werden, auch bei gleicher Position, in ungleicher Höhe ausgeschüttet. Zielvereinbarungen werden nicht getroffen. Aufstiegschancen gibt es kaum.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Teams sind jung, viele Berufseinsteiger und Young Professionals. 5-10% der Belegschaft sind älter als 45, die Leitung inbegriffen. Die wenigen älteren Mitarbeiter werden eher geschätzt, vor allem wegen Ihrer Loyalität.
Bei Neueinstellungen verzichtet man auf Kollegen 45+.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind in Ordnung. Die Büros sind zweckmäßig. Jeder Mitarbeiter hat einen Rechner und ein Telefon. Die Arbeitsplätze der Grafikabteilung entsprechen allerdings nicht dem neuesten Stand der Technik. Der Lärmpegel ist durch die permanent klingelnde und sehr laute Telefonanlage hoch.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist angemessen. Nach Beendigung der Probezeit wird ein Zuschuss zu den Fahrtkosten sowie Vermögenswirksame Leistungen gewährt. Es gibt Kaffee für die Mitarbeiter.

Image

Das Unternehmen ist renommiert, obwohl die hohe und aktive Mitarbeiterfluktuation auf Beachtung stößt. Ich würde keinem Bekannten oder Freund empfehlen, in dieser Firma zu arbeiten. Niemand hat es verdient, so behandelt zu werden. Allenfalls als Sprungbrett in die Branche kann ein solcher Job genutzt werden.

Karriere/Weiterbildung

Wahre Karriere-Perspektiven sind nicht vorhanden. Entweder man ist Teil der Geschäftsführung oder man ist Angestellter. Teamkoordinatoren oder Teamleiter gibt es i.d.R. nicht. Kriterien für einen Aufstieg sind nicht transparent. Weiterbildung wird meines Wissens gefördert, wenn Sie einen direkten Bezug zum Aufgabengebiet hat.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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