4 von 26 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)
4 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Der Arbeitgeber wurde in 2 Bewertungen nicht weiterempfohlen.
Ihr Unternehmen?
Jetzt Profil vervollständigenIhr Unternehmen?
Jetzt Profil vervollständigen4 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Der Arbeitgeber wurde in 2 Bewertungen nicht weiterempfohlen.
Man sollte zu seinem Wort stehen und nicht nach dem Mund anderer reden.
Natürlich kann man Kollegen finden, mit denen man sich persönlich gut versteht. Die Gefahr, dass hinten rum aber was anderes läuft, ist sehr hoch. Vertrauen ist gefährlich.
Unternehmen gibt sich als modern und offen aus, das stimmt nicht mit der Realität überein.
Wenn man sich selbst kümmert und gut argumentiert, warum eine Weiterbildung wichtig ist, ist durchaus was möglich.
Karriereaufstiege werden mit neuen Titeln suggeriert, viel ändern tut sich nichts.
Ich habe kein Umwelt- oder Sozialbewusstsein bemerkt.
Aufgrund einer toxischen Grundathmosphäre besteht immer die Gefahr, dass einem in den Rücken gefallen oder man gegeneinander ausgespielt wird.
Es wird keinen Unterschied gemacht.
Nach dem GF-Wechsel wurde es etwas besser, aber im Endeffekt hat sich nur die Kommunikation miteinander geändert, nicht das Verhalten.
Veraltete Programme, keine ergonomischen Arbeitsplätze, akribische Kontrolle der Arbeitszeit - Rechtfertigung bei "zu wenigen" Überstunden nötig
Es wird viel kommuniziert, wenig gesagt und noch weniger davon auch umgesetzt.
Wenn man sich mit teilen der alten Geschäftsführung gut versteht, ist alles besser. Ansonsten werden alle gleich behandelt.
Viele unterschiedliche Kunden, man lernt immer dazu.
Wenn man Lust hat, sich anzubiedern, wird man auch entsprechend gefördert
Hier weint alle paar Wochen jemand heimlich auf dem Klo
Die Arbeitnehmer nicht immer nur mit leeren Aussagen vertrösten, sondern auch mal wirklich entsprechend handeln
Aus der Schweiz nur Druck, Unverständnis und Verachtung
Geregelte Arbeitszeiten für eine Agentur - wird aber nicht gern gesehen
Hier geht's nicht nach Kompetenz sondern nach dem Geschmack der Schweiz
Das einzige, was mich hier gehalten hat
Hier wird kein Unterschied gemacht
Absolute Enttäuschung
Fähnchen im Wind
Gegenüber der Schweiz werden so ziemlich alle vor den Bus geworfen
Man kriegt nur das, worauf andere keine Lust hatten
Die Kollegen, der Zusammenhalt unter den Kollegen und die Zusammenarbeit mit tollen Kunden.
Das Führungsverhalten gegenüber den Mitarbeitern ist unzumutbar. Ich kann wirklich niemandem empfehlen dort anzufangen der an Leib und Seele nicht krank werden will.
Die Zeiten haben sich geändert. Es gibt jetzt Kununu und andere Arbeitgeberbewertungsportale und die Mitarbeiter haben (endlich) die Möglichkeit nach außen zu treten und offen zu machen, wie es innerhalb einer Firma tatsächlich aussieht. Ich kann drsp nur dringend empfehlen den Führungsstil komplett zu ändern, dies muss mit einem Austausch der entsprechenden Personen einhergehen. Die Geschäftsführung sollte anfangen ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und Seminare besuchen, wie Mitarbeiter heutzutage geführt werden wollen. Unabhängige Berater könnten dabei sicherlich hilfreich sein. Eine Agentur, die sich selber als Beratungsunternehmen zu den Themen Mitarbeiterrekrutierung und Mitarbeiterbindung schimpft sollte hier als allererstes anfangen etwas zu ändern. Alles andere ist mehr als peinlich.
Die Atmosphäre ist Aufgrund des diktatorischen Führungsstils sehr schlecht. Es herrscht eine von Angst geprägte Unternehmenskultur. Das können auch die tollen Kollegen nicht ausgleichen.
Bei den Kunden gilt die Agentur als angesehen. Die permanenten Wechsel in der Kundenbetreuung wird sicherlich nicht gerne gesehen, aber hingenommen, da die Aufträge immer reibungslos funktionieren. Und jeder Mitarbeiter stets bemüht ist alle Kunden bestmöglich zufrieden zu stellen. Als Arbeitgeber ist das Image grandios schlecht. Warum wird wohl ausreichend deutlich.
Es gibt Phasen, wo die Arbeitszeiten von 40 Stunden pro Woche eingehalten werden können und es gibt andere Phasen, wo man auch schon mal 50-55 Stunden pro Woche in der Agentur sitzt und man froh ist, wenn man es schafft zwischendurch etwas zu essen. Es wird keine Rücksicht genommen auf private Termine, die ein Mitarbeiter hat. Die Kunden müssen in der Zeit zwischen 8 und 19 Uhr bedient werden. So dass sich alle Teams in einem Schichtsystem befinden. Das heißt aber nicht, dass diejenigen, die um 8 kommen auch pünktlich um halb fünf gehen dürfen – das gilt vor allem für die Account Manager. Durch den enormen Arbeitsdruck und die vorherrschende Angst, entsteht bei den meisten Mitarbeitern über kurz oder lang die Situation, dass sie sich abends und am Wochenende nicht mehr so entspannen und erholen können, wie sie es wollen und sollen…das Ergebnis ist, dass von Work-Life-Balance nichts übrig bleibt, selbst wenn das Büro pünktlich verlassen werden kann.
Die Karrieremöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Es handelt sich um eine kleine Agentur mit geringen Aufstiegsmöglichkeiten. Grundsätzlich ist der Aufstieg zwar möglich, aber das System richtet sich auch hier nicht nach Leistung sondern nach Beliebtheit. Das gleiche gilt für Weiterbildungen. Die meisten Mitarbeiter erhalten – trotz Versprechen in Vorstellungsgesprächen – keine Weiterbildungen, manche aber schon. Hier gibt es weder Gerechtigkeit noch ein erkennbares System.
Das Gehalt an sich ist in Ordnung und wird pünktlich gezahlt, wenn man zu den beliebten Mitarbeitern gehört, kann man auch ganz ordentliche Bonuszahlungen erhalten. Diese werden aber nach Gutdünken in unterschiedlicher Höhe ausgeschüttet. Zusätzlich gibt es einen Fahrtkostenzuschlag und nach der Probezeit vermögenswirksame Leistungen. Ein großer Teil der Überstunden ist mit dem Gehalt abgegolten, der Rest wird in der Regel bezahlt, aber auch nur dann, wenn es der Geschäftsführung in den Kram passt. Häufig muss man sich die vertraglich vereinbraten zu bezahlenden Überstunden doch erkämpfen. Wer den Mut hat, bekommt im schlimmsten Fall auf anderem Wege eins auf den Deckel.
Es wird pingelig darauf geachtet, dass die Mitarbeiter abends das Licht ausschalten. Ein Nachbar hat den Auftrag zu überprüfen, ob das auch ordnungsgemäß ausgeführt wurde. Falls nicht, hat es Konsequenzen für den „Schuldigen“. Der Müll wird getrennt.
Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist enorm. Innerhalb der einzelnen Teams sowie Teamübergreifend klappt die Zusammenarbeit gut, die persönliche Unterstützung ist ausgeprägt. Egal, ob inhaltlicher oder persönlicher Natur – auch wenn mal Tränen fließen – ist immer jemand da, der einen in den Arm nimmt. Die Kollegen werden hier schnell zu Freunden. Sicherlich hängt das auch damit zusammen, dass man sich hier gegenseitig vor den (willkürlichen) Angriffen von Seiten der Geschäftsführung schützen möchte. Die Fluktuation ist allerdings auf Grund des Führungsstils sehr hoch, so dass immer wieder neue Teamkonstellationen entstehen.
Am Umgang mit den Kollegen 45+ ist nichts auszusetzen. Es gibt nicht viele Kollegen in dieser Alterskategorie sowie einer langen Betriebszugehörigkeit.
Die Geschäftsführung ist im Verhalten gegenüber den Mitarbeitern entweder ignorant oder verhält sich ungerecht bis hin zu beleidigend. Es wird keinerlei Rücksicht genommen auf die Kapazitäten und Kräfte der Mitarbeiter. Wenn ein Mitarbeiter zusammenbricht, wird er eben ausgetauscht – wie eine Maschine. Die Geschäftsführung ist nicht in der Lage eine adäquate Personalplanung zu betreiben, deshalb wurden in den letzten Monaten mehrfach neue Mitarbeiter eingestellt, um sie dann noch innerhalb der Probezeit wieder zu entlassen, da man feststellen musste, dass gerade eine Auftragsflaute ist. Sobald das Geschäft wieder anzieht werden wieder neue Leute eingestellt, die dann eben wieder entlassen werden, wenn es gerade nicht mehr passt. Auch so kann man einen Betrieb führen. Auch kranke Mitarbeiter werden nicht gerne gesehen. Krankmeldungen können dazu führen in einen negativen Fokus zu geraten und dadurch zu den Mitarbeitern "aufzusteigen" die besonders viel fertig gemacht werden oder es wird sich direkt auf dem schnellsten Wege von dem Mitarbeiter getrennt.
Zudem wird Mitarbeitern grundsätzlich nicht vertraut. Alles wird kontrolliert. E-Mails werden alle mitgelesen und mit etwas Pech wird man schon mal zum Rapport gerufen wegen einer Mail, die man selber noch nicht mal gelesen hat. Der Mitarbeiter als Feindbild schlechthin.
Die Agentur befindet sich in einem Wohngebiet in Norderstedt. Norderstedt ist zwar von Hamburg aus mit der U1 gut erreichbar, aber es muss natürlich trotzdem viel Fahrtzeit in Kauf genommen werden. Da die regulären Arbeitszeiten nur Phasenweise eingehalten werden und sich alle Teams in einem Schichtsystem befinden, sollte man das bei der Entscheidung für oder gegen eine Stelle in diesem Unternehmen mit einkalkulieren. Die Räumlichkeiten sind in Ordnung. Alles was man braucht, an modernen Arbeitsgeräten, wird auch zur Verfügung gestellt. Es wird zweimal die Woche sauber gemacht – das leider zu den Arbeitszeiten, was mehr als nervtötend ist – aber es ist alles sauber. Im Sommer wird es in einigen der Büros allerdings sehr unangenehm heiß. Es gibt eine Küche, in der Essen warm gemacht werden kann, da sich in der Umgebung keine Möglichkeiten gibt, Auswärts zu essen. Das Telefon klingelt ununterbrochen und der Lärmpegel insgesamt ist sehr hoch. Da es nicht gerne gesehen wird, wenn Mitarbeiter, die Bürotüren schließen, kann auch dadurch kaum für Ruhe gesorgt werden.
In Anbetracht dessen, dass es sich um eine Agentur des Kommunikationssektors handelt, ist die interne Kommunikation in diesem Unternehmen ein absolutes Desaster. So werden Kunden z.B. nicht über den (wiederholten) Wechsel ihrer Kundenbetreuer informiert oder Mitarbeiter nicht über die Kündigung von Kollegen und über das weitere Vorgehen etc. Meetings werden völlig spontan einberufen ohne darauf Rücksicht zu nehmen, welche Kapazität die Mitarbeiter in diesem Moment zur Verfügung haben, genauso werden Meetings auch spontan abgesagt.
Es wurde schon mehrfach in vergangenen Bewertungen erwähnt, dass es beliebte und unbeliebte Mitarbeiter gibt – leider ist das so. Warum einzelne Mitarbeiter beliebt sind und andere nicht, ist nicht ersichtlich. Es gibt dabei keine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen und Alt und Jung. Hier wird absolut gleichberechtigt fertig gemacht.
Tolle Kunden, die großen der deutschen und schweizerischen Wirtschaft zu betreuen macht Spaß. Das Aufgabenspektrum bleibt aber relativ gleich und in der Regel gibt es kaum Möglichkeiten weiterführende Aufgaben zu bekommen. Das lässt die Arbeitslast auch kaum zu.
Der Bewerbungsprozess geht schnell. Bewerber, die sympathisch sind und nicht allzu hohe Gehaltsvorstellungen haben, bekommen schnell eine Zusage, auch wenn sie keine oder eine branchenfremde Berufserfahrung haben.
Es gibt keine Einarbeitung, der Arbeitsdruck ist sehr hoch und wenn man nicht zu den bevorzugten Mitarbeitern gehört, hat man es schwer. Besonders schwer ist es für Berufseinsteiger, die darauf angewiesen sind, Berufserfahrung zu sammeln um danach beruflich weiterzukommen.
Meine Empfehlung sind Seminare und Trainings für die Vorgesetzten durch unabhängige Berater in den Bereichen Mitarbeiterführung, Kommunikation, Arbeitsrecht.
Wenn man nicht zu den bevorzugten Mitarbeitern gehört, rechnet man jeden Tag mit Schikanen, dass man z. B. von der Geschäftsführung mit zusätzlichen Aufgaben zu der ohnehin schon hohen Arbeitsbelastung unter Druck gesetzt wird. Es ist nicht unüblich, dass neue Mitarbeiter zu Beginn von der Geschäftsführung dahingehend getestet werden, wie viel Druck sie aushalten und wie sie in bewusst stressig gestalteten Situationen reagieren.
Die Agentur hat bei den Kunden ein gutes Standing. Nur dass die Kunden aufgrund der hohen Fluktuation oft neue Ansprechpartner bekommen, kommt nicht gut an. Das kann aber durch die Akkordarbeit der Mitarbeiter und das geringe Preisniveau ausgeglichen werden.
Bei 10, 11 oder 12 Stunden pro Tag „Work“ ohne Pause, bleibt wenig „Life“ übrig. Überstunden sind an der Tagesordnung, werden vorausgesetzt und wenn man Glück hat, einmal im Quartal durch eine kleine Prämienzahlung entlohnt. Die Prämie wird pauschal und nicht anhand der tatsächlich geleisteten Überstunden angesetzt – man bekommt sie oder nicht: Wenn man in dem betreffenden Quartal krank war oder durch sonstiges Verhalten negativ aufgefallen ist, bekommt man die Prämie nicht.
Die Möglichkeiten der eigenen Weiterentwicklung sind abhängig davon, ob man zu den bevorzugten oder nicht bevorzugten Mitarbeitern gehört. Die Weiterbildung in Bezug auf die Medienbranche ist für den Job nötig und muss selbstständig und in der Freizeit erfolgen.
Das Gehalt liegt leicht über dem Branchendurchschnitt. Zu den Benefits zählen, wie oben beschrieben, die Quartalsprämien für geleistete Überstunden, die man bekommt, wenn man in dem Quartal nicht negativ aufgefallen ist.
Der Abfall wird getrennt nach Biomüll, Papier und Plastik. Für die Trennung gibt es in der Küche beschriftete Abfallbehälter. Den Abfall müssen die Mitarbeiter in die Mülltonnen hinter dem Haus bringen. Beim Verlassen des Hauses zum Feierabend wird das Licht in allen Räumen ausgeschaltet.
Die Kollegen halten größtenteils zusammen, allerdings werden einige Mitarbeiter von den Vorgesetzten und der Geschäftsführung auffällig bevorzugt behandelt – das wirkt sich negativ auf den Zusammenhalt unter den Kollegen aus, weil die nicht bevorzugten Kollegen durch die ungleiche Behandlung misstrauisch gegenüber den bevorzugten Kollegen werden (es kam vor, dass bevorzugte Kollegen von den Vorgesetzten/der Geschäftsführung dazu angehalten werden, über das Verhalten der anderen Kollegen zu berichten). Durch die hohe Fluktuation unter den Mitarbeitern ist es nicht leicht, ein stabiles vertrauensvolles Verhältnis unter den Kollegen aufzubauen.
Über 90 Prozent der Mitarbeiter ist unter 30, viele sind Berufseinsteiger. Kollegen über 40 oder 45 sind zwar in der Minderheit, werden aber aufgrund ihrer langjährigen Betriebszugehörigkeit und schnellen Arbeitsweise sehr geschätzt.
Für das Verhalten der Vorgesetzten gibt es ein hohes Optimierungspotenzial. Wünschenswert wäre ein wertschätzender Umgang mit den Mitarbeitern, strukturierte Arbeitsprozesse, eine organisierte Einarbeitung neuer Mitarbeiter sowie konstruktive Kritik und Verlässlichkeit in den getroffenen Zusagen. Das Verhalten der Vorgesetzten ist weder fair noch berechenbar.
Die Agentur befindet sich in einem Wohngebiet in Norderstedt (Schleswig-Holstein, wird aber auf der Webseite als Hamburg angepriesen). Norderstedt kann man von Hamburg mit der U-Bahn erreichen, von der U-Bahnstation muss man noch ca. 10-15 Minuten laufen. Die Büros befinden sich in zwei nebeneinander stehenden Einfamilienhäusern, von außen vermutet man nicht, dass es sich um einen Arbeitsplatz handelt. Die Räume sind größtenteils hell und modern eingerichtet. Jeder Mitarbeiter hat einen eigenen Schreibtisch und PC oder Mac. Kaffee und Tee wird kostenlos zur Verfügung gestellt, kalte Getränke muss man sich selbst mitbringen. Wenn man mal eine Pause macht, kann man sich mitgebrachtes Essen in der Mikrowelle aufwärmen und im Pausenraum oder am Schreibtisch essen. Meistens wird Essen bestellt und am Schreibtisch gegessen. Geschäfte in der näheren Umgebung gibt es bis auf einen Zeitungsladen/Bäcker nicht.
Die interne Kommunikation ist in allergrößtem Maße ausbaufähig. Kommunikation auf Augenhöhe findet grundsätzlich nicht statt und es ist normal, dass die Geschäftsführung den (nicht bevorzugten) Mitarbeitern wichtige Informationen bewusst vorenthält, um sie auflaufen zu lassen. Meetings werden nicht angekündigt, sodass man sich weder zeitlich noch inhaltlich darauf vorbereiten kann – das heißt: Wenn die Geschäftsführung im Hause ist, müssen sich die Mitarbeiter abrufbereit halten, da von der Geschäftsführung jeden Moment ein Meeting mit sofortigem Beginn angesetzt werden kann. Das führt dazu, dass sich die Mitarbeiter nicht mehr trauen, zur Toilette, geschweige denn zur Pause, zu gehen sobald die Geschäftsführung im Hause ist. Man sollte es nicht riskieren, zu einem Meeting mit der Geschäftsführung zu spät zu kommen – ansonsten würde man gleich für den ersten Punkt auf der nicht vorhandenen Agenda sorgen: „Unzuverlässigkeit und fehlendes Verantwortungsbewusstsein der eigenen Person“. Besonders problematisch ist es, wenn man seine dringenden Aufgaben nicht mehr vor dem Meeting erledigen kann, weil man erst kurz vorher von dem Meeting erfährt. Sollte man durch die Teilnahme am kurzfristig angesetzten Meeting Anzeigenschlüsse verpassen, wird man in einem separaten Meeting vor den Kollegen über die eigene Unzulänglichkeit zur Rechenschaft gezogen. Kritik wird grundsätzlich nicht konstruktiv und fachlich ausgeübt, sondern durch Angriffe auf die eigene Person und vor den Kollegen ausgetragen.
Es gibt männliche und weibliche Kollegen, die gleichberechtigt behandelt werden. Über lange Zeit bestand das Team zu über 90 Prozent aus Frauen, die Vorgesetzten und die Geschäftsführung sind Männer. Nach einigen Schwangerschaften scheinen nun männliche Bewerber bevorzugt werden.
Für Berufseinsteiger sind die Aufgaben in Ordnung. Nach wenigen Wochen beherrscht man die Prozesse. Die Herausforderung besteht lediglich darin, die Masse an Aufträgen innerhalb kürzester Zeit abzuarbeiten und sich nebenbei selbstständig über Entwicklungen in der Medienlandschaft fortzubilden (was aber in der Freizeit oder in noch mehr Überstunden erfolgen muss, da im Tagesgeschäft keine Zeit dafür bleibt).