Nicht der schlechteste Arbeitgeber im Rettungsdienst, aber doch sehr ausbaufähig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Ausstattung, gute SOPs, wenig Kommunikation macht wenig Konflikte mit der Geschäftsführung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben
Arbeitsatmosphäre
Wer Lob und Bestätigung durch Vorgesetzte sucht, der sollte weitersuchen. Hier wird viel erwartet, wie spontanes Einspringen etc., aber ein Danke wird nicht für notwendig erachtet. Man kann ja schließlich froh sein, dort eine Stelle zu haben.
Verbesserungsvorschläge werden nicht ernst genommen oder als nicht refinanzierbar abgestempelt. (Obwohl andernorts ähnliche Systeme erfolgreich angewandt werden).
Kommunikation
Man kann sich jederzeit bei seinen Vorgesetzten melden, wenn einem was auf dem Herzen liegt. Man sollte nur nicht erwarten, dass eine (zeitnahe) Antwort kommt.
Man kann sich natürlich auch an die Wachleitungen wenden, wird meistens aber an die Geschäftsführung oder die Verwaltung verwiesen.
Kollegenzusammenhalt
Ein gemeinsamer Feind schweißt die Gesellschaft zusammen!
Work-Life-Balance
Mehr Work, weniger Life!
Balance? Diesen neumodernen Quatsch braucht man hier nicht. Hohe Krankenstände führen zu mehr Arbeit, führt zur höherem Krankstand, etc.
Es gibt kaum Tage, an denen man entspannt Zuhause verbringen kann, denn eines ist gewiss: der Anruf, ob man einspringen könnte, kommt sicher!
Aber Bereitschaftsdienste kosten Geld und sind somit auch nicht gewollt.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt die Möglichkeit, Krisengespräche mit dem Personal und der Geschäftsführung zu führen. Sorgen der Belegschaft werden aber nicht ernst genommen, Anliegen als undurchführbar abgestempelt.
Wünsche der Mitarbeiter werden im Rahmen der 2-Klassen-Gesellschaft unterschiedlich gehandhabt.
Wünsche bei Rettungswachenaus- bzw. neubau durch Rettungsdienstmitarbeiter werden kaum bis gar nicht berücksichtigt, geschweige denn, dass überhaupt danach gefragt wird.
Wünsche der Verwaltungsangestellten beim Neubau der Geschäftsstelle sind ausdrücklich gewünscht, es wird ein Hundeauslauf geben, eine Grillecke u.v.m.!
Interessante Aufgaben
Häufige Überlastung am Arbeitsplatz, Rettungsdienst halt. 24h Dienste werden weiter gehalten, weil man ja Einsatzzahlen von Nord- und Südkreis (Land und Stadtnahe Rettung) zusammenrechnet und auf eine 50%ige Auslastung kommt...
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung im Rettungsdienst ist tatsächlich sehr gut. Mercedes Sprinter mit GSF Aufbau, Corpuls C3 und CPR (auf dem NEF), Weinmann Medumat Standard 2, Perfusor Braun Space, etc.
Ebenso sind die SOP des LK Osnabrück extrem gut im Vergleich zu benachbarten Rettungsdienstbereichen. Und noch umfangreicher, als die AG NUN (Ausbildungsstandard in Nds.)
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifliche Vergütung. Nicht schlecht, auch nicht herausragend.
Image
Zunehmend schlechte Stimmung an manchen Wachen
Karriere/Weiterbildung
Regelmäßige Fortbildung,
Chancen auf Nebentätigkeiten sind vorhanden.