Hier zählt mehr Quantität als Qualität
Gut am Arbeitgeber finde ich
auch wenn man sich Mühe gibt...solange man ein Gewissen hat und denkt, was richtig ist, bleibt der Erfolg aus. Wenn man aber sturr das macht, was von einem verlangt wird, geht man unglücklich nach Hause.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird viel zu viel Druck aufgebaut. Es ist verständlich, dass man die Wünsche des Kunden erfüllen muss, aber der MA zuliebe, dürfen es dann halt keine Platzhirschfirmen sein, die nur gute Zahlen anstatt zufriedene Kunden wollen.
Verbesserungsvorschläge
in erster Linie :
- für anderes Cliente arbeiten (kleiner, humaner), dafür dann mehr
- Teamleiter mehr in pädagogischer Hinsicht schulen (nur weil einer gut verkauft, heißt das nicht, dass er auch ein guter Teamleiter ist)
Die o. g. Probleme erledigen sich dann von selbst, wenn die 2 Punkte beachtet werden
Arbeitsatmosphäre
Auch wenn mein Teamleiter sich wirklich Mühe gegeben hat, könnte es mich nicht überzeugen zu bleiben. Das Betriebsklima ist an sich in Ordnung. Auf einer Du-Ebene kommt man schnell ins Gespräch und unterstützt sich. Aber am Ende bringen einem die netten Kollegen nix, wenn man zum Gespräch gerufen wird.
Kollegenzusammenhalt
wie gesagt, wenn man Fragen hat, wird einem wirklich weitergeholfen.
Work-Life-Balance
Sobald die Arbeitszeit vorbei ist, kann man nach Hause gehen. Einem wird freigestellt, länger zu bleiben, allerdings werden dabei keine Überstunden registriert. Es dient einfach nur einem selbst um mehr Provision anzugreifen und der Firma, dass mehr Telefonate angenommen werden. Und je nach Nase werden die Schichten eingeteilt. Wenn man Pech hat, sitzt man jedes Wochenende da in der Spätschicht.
Vorgesetztenverhalten
Personenbezogen sehr unterschiedlich. Jeder führt sein Team auf seine Art und Weise. Man wird einem Team nach der Schulung zugeteilt. Wenn man Glück hat, einem, der einen den Druck ein wenig von den Schultern nimmt und nicht ruppig mit den MA umgeht.
Interessante Aufgaben
Die ganze Zeit 8 Stunden telefonieren. Nach einem Arbeitstag ist man von dem ganzen Gequatsche völlig ausgelaugt. Und wie es nun mal so ist - zufriedene Kunden sind still, unzufriedene nicht. D. h. die meiste Zeit versucht man diese zu beschwichtigen oder zu vertrösten. Man muss wirklich aufpassen, dass es einem nicht an die Psyche geht. Manchen Kunden kann man auch nicht helfen, da einem in 80 % der Fälle die Hände gebunden sind. Wie soll man das dem Kunden erklären?!
Arbeitsbedingungen
Unterirdisch! Die Anforderungen sind absurd. Das hat nichts mit Kundenbetreuung zu tun, nur Abfertigung. Alle vorbereitenden Aufgaben wie Angebotsänderungen, interne Neuigkeiten usw. muss man alles vor oder nach seiner Arbeitszeit lesen. Das dabei auch mal 20 min draufgehen, interessiert keinen. Meiner Meinung gehört das genauso in die Arbeitszeit!
Vorgeschriebenes Zeitfenster für Toilettengänge (ja, das ist keine Lüge!)....dazu sage ich jetzt mal nichts.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn
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In meiner Schulungsrunde wurden 20 Leute eingestellt. Nach 2 Monaten im Callcenter waren wir aus dieser Runde nur noch 2.
Der Druck und teilweise der Ton der Teamleiter verscheucht jeden!