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Bewertung

Professioneller Ing.-DL, Sehr interessante Projekte bei TOP Unternehmen, Sehr angenehmes "Family-Feeling" (Kollegen, FK)

4,5
Empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Dynamic Engineering GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Sehr gute Konditionen, Zusatzleistungen
- Entspanntes, gleichzeitig sehr professionelles und ermutigendes Vorgesetztenverhältnis
- Unkomplizierte und schnelle Lösungsfindung bei Fragen/Problemen
- Ist bei BMW sehr gut gerankt (Bieterkreis, Rangfolge in Ranking): dadurch gute Projekte
- In meinem Fall eine hohe Anzahl an genehmigten Schulungs-Tagen. Das hätte ich bei meinen früheren Arbeitgebern nie genehmigt bekommen - Finde ich sehr großzügig seitens DI
- Sicherer Arbeitsplatz, weil die Firma bodenständig ist und gut geführt wird

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich habe sehr gern für DI gearbeitet und war als Mitarbeiter sehr zufrieden. Trotzdem möchte ich der Vollständigkeit halber auf diesen "Skalierungs-Nachteil" hinweisen (Dass die Firma keine 10.000 Mitarbeiter hat, hat ja durchaus auch Vorteile)

Weil DI eben ein kleiner Personaldienstleister ist, kann man das Projekt nicht so leicht wechseln wie bei deutlich größeren Personaldienstleistern (Ich war mehrere Jahre bei einem sehr großen Personaldienstleister und konnte dort von Hightech(OSRAM) zu Automotive(BMW) und dann weiter zu Public(LH München) wechseln). Beispielsweise wenn man einen anderen fachlichen Schwerpunkt setzen möchte oder vielleicht das Kundenunternehmen wechseln möchte (Die gleiche Tätigkeit bei einem Wettbewerber, oder in einer anderen Branche). Das muss man einfach akzeptieren, wenn man sich für einen kleineren Personaldienstleister entscheidet, Da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber: Diesen Nachteil macht DI mit den netten Kollegen, der sehr guten Führungskultur und vielen anderen Vorteilen meiner Meinung nach mehr als wett! Man kann eben nicht alles haben.

Verbesserungsvorschläge

DI macht schon alles ziemlich gut, muss ich mit großem Respekt sagen. Aber natürlich kann man immer was verbessern, Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Hier ein paar Vorschläge:

1. Nutzung aktueller Technologie zur Zeitersparnis und einfacher Bedienung wäre sinnvoll. Beispielsweise Urlaubsanträge/Tätigkeitsnachweise/Schulungs-Anmeldungen/Reisekosten via App auf dem Smartphone. Teilautomatisierung der Zeiterfassung, entweder Import aus Kundensystem, oder eine eigene Zeiterfassungs-App
2. Schnellere Bearbeitung von E-Mails. Ist jetzt nur eine Kleinigkeit, die Kommunikation klappt grundsätzlich sehr gut.
3. Gesundheits-Aktion: Elektro-Fahrräder für langjährige Mitarbeiter (Gehaltsumwandlung für E-Bikes: Dienstfahrrad)
4. Mittelfristig/langfristig: Integration von attraktiven international gültigen Zertifikaten in die Angebots-Auswahl bei Fort-/Weiterbildung. Die derzeit verfügbare Auswahl ist hochwertig, jedoch liegt der Schwerpunkt auf Soft-Skills.

Arbeitsatmosphäre

Da ich, außer bei internen Schulungen, stets beim Kunden vor Ort tätig war, kann ich die Arbeitsatmosphäre nur teilweise bewerten. Hervorzuheben sind die häufigen Einladungen zu diversen Mitarbeiter-Events.

Dadurch hat man viel Kontakt mit anderen Kollegen, die z.b. auch bei anderen Kunden unterwegs sind. Ich war bei BMW im Einsatz, und konnte mich so auch leicht mit Kollegen vernetzen, die in der Nähe gearbeitet haben (BMW, Knorr-Bremse, MAN) z.b. für gemeinsame Mittagessen und Austausch zu fachlichen Themen.

Ich habe drei interne Schulungen besucht, die jeweils zwei bis drei Tage gedauert haben. Hier habe ich einige Kollegen richtig gut kennenlernen können.

Bei dynamic engineering habe ich mich überproportional mit den Kollegen vernetzt und ausgetauscht, denn es waren alles sehr freundliche, motivierte und angenehme Menschen.

Dynamic Engineering lässt sich das vermutlich auch einiges kosten (Bowlingabend, Biergarten, Oktoberfest, Weihnachtsfeier etc.). Ich habe insgesamt sechs Jahre bei Personaldienstleistern gearbeitet, die auch ziemlich gut waren, aber dynamic engineering hat das nochmal getoppt.

Kommunikation

Die Kommunikation mit dem Mitarbeiter ist der Firma trotz dauerhaftem ANÜ-Einsatz beim Kunden wichtig, man erfährt die Wertschätzung nicht nur in Worten sondern auch in Taten. Es findet halbjährlich ein Mitarbeitergespräch statt, bei dem die Zufriedenheit des Mitarbeiters beim Kunden im Vordergrund steht. Bei Bedarf auch öfters (zB. Karriereentwicklung, Schulung, Teamaufwuchs mit neuen DI ANÜ-Kollegen in meinem Bestands-Projekt)
Auch nach Beendigung meines Arbeitsverhältnisses (Ich habe anschließend ein Projekt mit mehr Projektmanagement-Verantwortung bei BMW über eine mittelständische Unternehmensberatung gefunden) war die Kommunikation sehr partnerschaftlich und einwandfrei.

Einzig die Reaktionszeit auf E-Mails wäre noch ausbaufähig. Aber das ist nur eine Kleinigkeit. Ich habe dann einfach einen friendly reminder geschrieben oder angerufen - Meine Anliegen wurden stets, den Möglichkeiten entsprechend, berücksichtigt.

Kollegenzusammenhalt

Einfach klasse. Die internen Kollegen stehen mit Rat und Tat zur Seite: z.b. Schulungen, besondere Anliegen (Ich habe mal einen Konferenz-Lautsprecher bestellen müssen, weil wir beim Kunden viele Meetings mit 10 Teilnehmern und mehr hatten, kein Problem!). Oder in der Einarbeitungszeit, wenn man die internen Abläufe noch nicht so gut kennt, zum Beispiel die Zeiterfassung.

Die ANÜ-Kollegen waren sehr angenehm, Wir haben uns auch außerhalb der Firmenevents getroffen, z.b. zum Mittagessen oder auf einen Kaffee am Arbeitsplatz. In meinem Projekt ist nach 6 Monaten auch noch ein zweiter DI ANÜ Kollege dazu gekommen. Hier gab es auch einen engen Austausch und gute Teamarbeit. Unsere FK (Senior Business-Manager) hat uns auch super unterstützt ( Einarbeitung, Coaching)

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist gut bis sehr gut. Urlaub kann jederzeit genommen werden, 30 Tage Urlaub, nach Abstimmung im Projekt. Die Arbeitszeit erfolgt meist in einer 40h/Woche und man hat ein Gleitzeitkonto. Die Stunden darauf können auch jederzeit genommen werden.
Ich hatte aufgrund der Abteilung bei BMW sogar einen 35-Stunden Vertrag (das war dort Standard), das war sehr angenehm und hat praktischerweise noch Zeit gelassen für Fortbildungen (mehrtägige interne Trainings bei dynamic engineering) und Selbststudium zu Zertifizierungen, die ich im Bereich Qualitätssicherung machen wollte (ISTQB Testmanager).

Vorgesetztenverhalten

Immer erreichbar und hat sich für einen eingesetzt. So soll es sein. In meinem Projekt gab es in den ersten Monaten ein paar unvorhergesehene Veränderungen und kundenseitig viel Druck. Auch hier hat mich meine FK unterstützt und eine elegante Lösung gefunden.

Das eine ist die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, die menschlich auch sehr angenehm ist. Auf der anderen Seite merkt man aber, daß dynamic engineering seit vielen Jahren im Geschäft ist (Erfahrung) und eine sehr gute Führungskultur etablieren konnte (ich vermute Wachstum mit Augenmaß und eben die richtigen Prioritäten seitens GF). Von anderen DI ANÜ-Kollegen habe ich das gleiche gehört. Findet man selten! Bei anderen Personaldienstleistern zählt vor allem Wachstum und Umsatz, dabei leidet oft das Thema Führung.

Interessante Aufgaben

In meinem konkreten Fall hatte ich im Projekt bei BMW offen gesagt ein paar “Durststrecken” Im Laufe der 11 Monate Mitarbeit. Beispielsweise konnte ich meine Projektmanagement-Erfahrungen nicht wie erwartet zum Einsatz bringen, sondern war auch viel operativ unterwegs. Das konnte ich allerdings durch fachliche Weiterbildung ganz gut kompensieren. Später durfte ich mich auch konzeptionell einbringen (agile testing, JIRA, Xray) und es wurde zunehmend interessanter.
Von den anderen ANÜ-Kollegen habe ich gehört, dass sie sehr zufrieden waren. In den mehrtägigen Schulungen haben wir natürlich Praxisbeispiele aus unseren Projekten genutzt. Fast alle Schulungsteilnehmer waren für DI in hoch-interessanten Projekten unterwegs (Automotive, Luft und Raumfahrt aber auch ganz exotische Themen wie z.b. Steuerungstechnologie im Bereich Hochgeschwindigkeits-Schienenverkehr: ICE)

Kollegen im Engineering-Bereich haben hier möglicherweise eine noch größere Auswahl an Projekten. Als IT-Profi, war ich nicht ganz im Kerngeschäft der DI.

Gleichberechtigung

Die Firma stellt Frauen und Männer ein, ich hatte das Gefühl das es sehr gleichberechtigt zugeht. Bei den internen Schulungen waren ca 30 % der Teilnehmer Kolleginnen. das genaue Männer/Frauen-Verhältnis bei DI kenne ich nicht, aber es waren prozentual deutlich mehr Kolleginnen als bei meinen ehemaligen Arbeitgebern im Bereich ANÜ und Unternehmensberatung.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden gut integriert, wobei der Großteil der Mitarbeiter jünger als 40 ist.
Mein spezifisches Umfeld/weitere DI-Kollegen bei BMW war geprägt mit älteren ANÜ-Kollegen (45 bis 55 jährige). Die Firma stellt allerdings den Mensch und seine Fähigkeiten in den Vordergrund und nicht das Alter - daher gibt es auch einige ältere Kollegen im Unternehmen.

Arbeitsbedingungen

Das ist natürlich stark vom Auftraggeber abhängig und DI hat hier nur einen beschränkten oder gar keinen Einfluss, in meinem Fall Tip Top: Modernes Büro/ Neue Geräte, 2 Bildschirme an unseren QS-Arbeitsplätzen / Höhenverstellbarer Schreibtisch, sehr gute ergonomische Bürostühle / Dusche, Umkleide / Konzept Räume / Telefonkabinen im Großraumbüro (dadurch angenehme Ruhe zum konzentrierten Arbeiten) / BMW Fuhrpark Fahrzeuge nur 3 Minuten entfernt, Tankstelle Waschstraße direkt gegenüber. / Parkplatz im nahegelegenen Parkhaus falls man mit dem eigenen PKW kommt (mein DI-Kollege im Projekt kam aus dem Umland und hatte so gesichert täglich einen Stellplatz für sein Auto) / Bestes Betriebsrestaurant bei BMW mit täglich wechselnden anspruchsvoll gekochten Menüs. Individueller Gastroservice: Wir haben z.b. mal ein Weißwurstfrühstück mit unseren mexikanischen BMW Kollegen gemacht - hier hat der Koch extra 40 Weißwürste und Brezen organisiert und wir wurden vor den eigentlichen Öffnungszeiten in der Kantine bedient

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mir ist der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen positiv aufgefallen. Z.b. beim Catering unserer internen Schulungen am Wochenende. Außerdem ist DI nach ISO 9001:2015 zertifiziert.

Gehalt/Sozialleistungen

Da ich bei BMW tätig war, wurden die Leistungen (IG Metall Tarif) 1 zu 1 weitergegeben. Das bedeutet:
- 35h/Woche inkl. Gleitzeitkonto
- 30 Tage Jahresurlaub zzgl. Sonderurlaub (z.B. Hochzeit, etc.)
- Übertarifliches Gehalt mit Verhandlungsspielraum beim Arbeitsvertrag. Keine Probleme beim Auszahlen von Leistungszulagen oder Sonderzahlungen.
- Hohe Prämien für das Zustandekommen eines neuen Projekts. Ich hatte mich hier informiert, weil ich bei einem früheren Personaldienstleister 5 neue ANÜ-Mandate gewinnen konnte. Bei meinem früheren Arbeitgeber waren es nur 500 € Pro Mandat, bei DI ist es signifikant mehr. Für die DI konnte ich letztlich kein neues Mandat gewinnen, aber die Mühe hätte sich in jedem Fall ausgezahlt.
- Mir wurde ein Bücher-Budget genehmigt, das für meinen Selbststudium auf Zertifizierungen hilfreich war. Hier sind die Fachbücher teilweise sehr teuer.

Ich kann jetzt nur für den Einsatz bei BMW sprechen (wo ich glücklicherweise eine relativ hohe ERA-Einstufung hatte), aber alles in allem war ich mit der Vergütung sehr zufrieden.

Image

Ingenieursdienstleister haben oft keinen guten Ruf. Für den Berufseinstieg, aber auch für Berufserfahrene ist es eine gute Möglichkeit, um einen Fuß in die Tür beim Traum-Arbeitgeber zu kriegen. DI hat bei BMW einen ausgezeichneten Ruf. Natürlich macht sich eine Festanstellung bei einem renommierten Unternehmen im Lebenslauf immer besser, aber das wäre kein fairer Vergleich. Der einzige Nachteil ist, das dynamic engineering deutlich kleiner und damit unbekannter ist als andere Personaldienstleister. Das zahlt jetzt zwar nicht auf das Thema Image ein (deswegen nur 4 von 5 Sternen), aber diesen Nachteil macht DI mit den netten Kollegen der sehr guten Führungskultur und vielen anderen Vorteilen meiner Meinung nach mehr als wett! Man kann eben nicht alles haben.

Karriere/Weiterbildung

Hier war ich sehr zufrieden, weil ich mehrere Schulungen genehmigt bekommen habe. Diese Schulungen gingen über 2-3 Tage und waren mit wirklich sehr guten Coaches besetzt. Die Gruppengröße war angenehm, so dass wir auch mit Beispielen aus der Praxis arbeiten konnten und individuelle Bedarfe berücksichtigt werden konnten.
Eine weitere Steigerung wäre möglich, wenn DI die Qualifikation für attraktive internationale Zertifikate (Scrum/SM/PO/Coach, LESS, PMI/Spice/IPMA/CMMI, Six Sigma, ISTQB etc.) übernehmen würde. Ich verstehe aber, dass dies aufgrund der hohen Kosten sicher nicht so einfach umzusetzen ist. Aber vielleicht für Kollegen die zwei oder drei Jahre im Unternehmen bleiben?

Weil es in meinem Projekt bei BMW nicht weiterging hat sich meine FK im letzten Monat noch intensiv für ein anderes passendes Projekt engagiert. Auch wenn das letztlich nicht geklappt hat und ich dann zu einer Unternehmensberatung gewechselt habe, um im BMW-Umfeld (IT) zu bleiben, fand ich das Spitze. Ich hatte das Gefühl, das DI versucht seine Mitarbeiter zu halten und auch die Karriereplanung berücksichtigt (Meine FK hat in meiner ERA-Einstufung und mit PM-Kontext gesucht).

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