zu viel Politik und zu wenig fachliches
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gute Ausbildung durch erfahrene Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- selbst schriftlich festgehaltenes, wird teils nicht eingehalten
Bsp. 18 Monate Traineeprogramm - waren 12 Monate Trainee + 6 Monate Einarbeitung unter der Trainee-Kostenstelle
Bsp. Homeoffice: bestehende schriftliche Formulierung wurde nach Jahren einfach neu interpretiert
Bsp. Agiles Vorgehen - galt nur dann wenn alles nach Plan lief
Es hat sich gezeigt, dass man den Teams gerne viel Freiheit durch den Begriff "Leitplanke" suggeriert. Im ernst Fall sind diese Leitplanken aber weder weich noch hart, sondern Personenbezogen ausgelegt. - Ausnahmen SIND die Regel!
- wenig Perspektive für junge Leute;
Verbesserungsvorschläge
Weniger Politik betrieben und mehr fachlich argumentieren.
Eine klare Linie für das eigene Produkt finden und dieses als Standardsoftware anbieten.
Die aktuelle Strategie sorgt für eine Verwässerung der Produktidee. Dadurch nähert sich das Produkt dem Vorgänger, den es ablösen soll.
- hört auf die Arbeitsebene
- hört auch auf junge Leute
- traut den eigenen Leuten mehr zu
- mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter
- zeigt klare Kante und haltet es auch aus
Arbeitsatmosphäre
Viel Politik und Hinterzimmerabsprachen auf den höheren Ebenen.
Auf der Arbeitsebene war die Zusammenarbeit immer auf Augenhöhe und meist zielgerichtet.
Kommunikation
Die Kommunikation innerhalb der Teams empfand ich immer als gut, über Teams hinweg wurde sie zunehmend weniger, da Termine zum teamübergreifenden Austausch dem Controlling zum Opfer gefallen sind.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt untereinander war fast immer gegeben, wobei sich einzelne teils auch auf den eigenen Vorteil besinnten anstatt an einem Strang zu ziehen.
Work-Life-Balance
Kurz gesagt ... liefern, liefern, liefern, dabei war es egal, ob die Versprechungen des Managements überhaupt realistisch waren. Vor diesem Hintergrund war es quasi unmöglich die anstehende Arbeit in der dem Kunden kommunizierten Zeit zu schaffen oder eben nur mit qualitativen Mängeln. Was zum Teil wiederum dazu führte, dass nur wenige Kollegen die Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in Anspruch nahmen. - stattdessen lieber etwas abarbeiten
Vorgesetztenverhalten
Anfangs tadellos. Allerdings ist über die Zeit wohl der Druck von oben gewachsen und die Gruppenleitung zum Sprachrohr des mittleren Managements verkommen. Dadurch ergaben sehr oft neue Prioritäten und begonnene Arbeiten mussten teils mehrfach unterbrochen werden. Es fehlte an einer strategischen Aufstellung für das Team, Entwicklungspläne wurden nur widerwillig erarbeitet und Schulungen mussten mit bestehenden Kundenanforderungen begründet werden.
Interessante Aufgaben
Konnte man quasi nicht bekommen, da man für neue Themen ja erst geschult hätte werden müssen als diese schon vom Kunden gefordert wurden. Somit wurde "neue, interessante" Themen in erster Linie an externe Mitarbeiter vergeben, die bereits die passenden Kenntnisse hatten. - So konnte man sich auch die Schulung für die internen Mitarbeiter sparen.
Gleichberechtigung
Mir sind keine negativen Punkte aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wurde versucht ältere Kollegen mit passenden Aufgaben zu versorgen, mit durchwachsenem Erfolg.
Arbeitsbedingungen
Ausstattung des Arbeitsplatz gut, Klimatisierung mangelhaft,
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Als Mitarbeiter konnte man einen umweltfreundlichen Bambusbecher erwerben, um im Büro weniger Einwegbecher zu verbrauchen. Mein Vorschlag darauf hin war es sich am städtischen Pfandsystem zu beteiligen, da die Mitarbeiter die Becher dann auch unterwegs besser nutzen könnten. Das wurde aber mit der Begründung des Wiedererkennungswertes sprich des Logos auf dem Becher abgelehnt.
Fazit: Marketing schlägt Umweltbewusstsein.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für ein Handelsunternehmen gut, allerdings nicht für ein System- bzw. Beratungshaus.
Anfangs gab es einen Bonus, der nach unbekannten Kriterien am Jahresende verteilt wurde. Dieser wurde während meiner Firmenzugehörigkeit vom Spätherbst in Frühjahr verschoben. Die Begründung war eine bessere Budgetplanung. Meiner Kenntnis nach wurde seither kein Bonus mehr ausgezahlt.
Image
Das Marketing ist gut, aber die Werbung verspricht schon immer mehr als es ist.
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeiten tun sich immer wieder auf, da die Fluktuation aus meiner Perspektive recht hoch ist.