Der Fisch stinkt vom Kopf - Bye bye nach 8 Jahren in Mannheim
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber war für mich persönlich ein guter Ausbilder.
Ich habe viel von den erfahrenen Kollegen lernen dürfen und wurde gut auf mienen leider notwendigen Wechsel vorbereitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Innovationsarmut, das Wegducken der Ebenen oberhalb der Umsetzer, das Akzeptieren von bremsenden "Maden im Speck", die wollen dass alls so bleibt wie es ist, die Vergabe von spannenden Themen an externe und das damit fehlende Vertrauen an die eigenen Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Man reitet hier ein halbtotes Pferd, dass in 3-5 Jahren (sofern man nicht drastisch etwas ändert) stirbt.
Man sollte vor grundlegenden Entscheidungen auch mal in die Teams reinhören und die Fachexperten fragen, bevor man von oben herab mitunter wichtige technische und zukunftsweisende Entscheidungen trifft.
Man fällt zu oft auf Quaksalber herein und lässt sich technologischen Mist-Aufschwätzen.
Bildet bitte eure Führung technisch aus und lasst eure verbliebenden Mitarbeiter nicht als Umsetzungswerkbank verhungern.
Die Technologie entwickelt sicher weiter und die EDEKA DIGITAL ist äußerst schlecht aufgestellt.
Entfernt Innovationsbremsen und lasst die Leute technologisch Erfahrungen sammeln.
Fördert Ideen endlich wirklich und schreibt dass nciht nur auf Folien!
Arbeitsatmosphäre
Gegen Ende war die Arbeitsatosphäre leider schlecht.
Frische Ideen wurden mit Absicht überhört oder erstickt, damit voreilig getroffene Management-Entscheidungen nicht in Frage gestellt werden müssen.
Druck auf die mitlere Ebene wurde nur zu häufig an die umsetzenden Mitarbeiter weitergegeben.
Kommunikation
Miserable Kommunikation die Linie entlang.
Downtimes und wichtige Entscheidungen wurden immer final kommuniziert. Keinerlei Einbindung der unteren Ebenen.
Auch zwischen den Teams wußte die linke Hand selten, was die rechte tat.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen waren insgesamt super und der Zusammenhalt war da.
Work-Life-Balance
Das beste an der Firma war die Work-Life-Balance.
Hier hat man zugesehen, dass man diesen USP schleunigst los wird.
Undurchsichtige Home-Office Regelung.
Buchungsquote innerhalb der Stundenerfassung.
Vorgesetztenverhalten
Am Anfang echt super, mit der Zeit einfach nur peinlich.
Auf Kritik bzw. Verbesserngsvorschläge wurde wenig bis ganicht eingegangen.
Auf Folien wurden Ergebnisse falsch dargestellt und Mitarbeiterbefragungen wurden erst nach normalisierungsvorgängen vorgestellt.
Am Ende kaum noch Rückhalt in der eigenen Linie vorhanden gewesen, gute Ideen wurde fallen gelassen.
Man hat den Kampf einfach aufgegeben!
Interessante Aufgaben
Umsetzungswerkbank für Themen die der Kunde will - aber nicht die der Kunde braucht.
Moderne Technologien und interessante Themen wurden am eigenen Team vorbei gegeben.
Externe wurden bevorzugt, interne durften allerhöchstens die Scherben aufsammlen.
Keine Know-How-Transfers möglich.
Gleichberechtigung
Ich persönlich habe nie eine ungerechte Behandlung auf Basis von Geschlecht und/oder sekundären kriterien wargenommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich persönlich habe nie eine ungerechte Behandlung auf Basis des Alters wargenommen.
Arbeitsbedingungen
Nette Büros.
Mitlerweile gute Kantine.
Leider versucht man das Homeoffice loszuwerden.
In der jüngsten vergangenheit wurde man opfer vieler Sparmaßnahmen am Mitarbeiter
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewustsein: Hier gibts ein paar Plakate, dass man bittte das Licht ausmachen soll, sonst eher nichts.
Sozialbewustsein: Fairen Handel betreibt eher die EDEKA selbst, die Tochtergesellschaft hat hierbei wenig Möglichkeiten...
Gehalt/Sozialleistungen
Beim damaligen Standortwechsel von Bielefeld hat man viele "Fachkräfte" mit Gehalt geradezu überschüttet - Aber die Zeiten sind vorbei.
Leistungen und Know-How werden beim Gehalt wenig bis nicht Berücksichtigt.
Wer von Außen kommt, kann hier sicher was rausholen, als bestehender Mitarbeiter erhält man kaum Möglichkeiten zur Gehaltsverbesserungen.
Es gibt weiterhin Möglichkeiten einer betrieblichen Altersvorsorge aber rein Arbeitnehmerseitig. Hier geht auch nicht viel.
Image
Bei der EDEKA selbst hat sich das Image zunächst verbessert.
Die Standard-Prozesse laufen so langsam stabil.
Bei allen neuen Themen (Cloud, S/4) setzt der Kunde lieber auf eigene Kräfte, hier läuft die EDEKA Digital gnadenlos hinterher!
Karriere/Weiterbildung
Mieserable Karrieremöglihkeiten.
Wie bereits erwähnt werden Leistungen und Know-How in Themen kaum bewertet.
Es geht eher darum dass man wenig meckert und still einfach Schluckt, was die Linie vorbetet.
Kritische Fragen und Leistungsnachweise sind äußerst ungern gesehen.
Ohne Vitamin B geht hier nichts!