Äusserst autoritärer und manipulativer Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Guten Gehaltsniveau
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fast alles übrige, am schlimmsten die Hirnwäsche.
Verbesserungsvorschläge
Ganz schwer zu sagen, helfen würde, wenn diese Organisation aus der Komfortzone des Konzerns ausscheiden müsste und sich am freien Markt aufstellen müsste, dann würden, besser müssten sich viele Dinge bessern.
Arbeitsatmosphäre
Das tägliche Arbeitsklima in dieser Organisation ist ein schwer zu beschreibender Mix aus übertriebener, nach vorn gekehrter Freundlichkeit auf der einen Seite und Unehrlichkeit i.V.m. Ränkespielen und Intriganz auf der anderen Seite.
Kommunikation
Bei ganz vielen Kollegen von Angst geprägt, keine offene Kommunikation, sachliche Kritik wird als teamschädigend ausgelegt, d.h. aufgrund des allgegenwärtigen Erziehungsdrucks bzw. der Bevormundung kommt es zu dem extrem korrekten, lieben und braven äusseren Gebaren sehr vieler Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Mag teilweise vorhanden sein, es gibt dort auch sehr viele nicht-fachliche Themen, die verbinden und Unterhaltungen ermöglichen, z.B. das Essen, die Anfahrt usw. Überhaupt fiel in dieser Organisation auf, wie wenig es um fachliche Dinge geht. Wenn man sich bsp.weise einmal viele Chats aus MS Teams während des Corona-Homeoffices ansehen würde, würden viele IT-ler, vor allem Führungskräfte sich die Augen reiben, worum es während der Arbeitszeit von 15-Mann-Teams aus auf dem Papier SAP-Beratern und -entwicklern hauptsächlich geht, d.h. im Grunde genommen stunden- und arbeitstagelang um überhaupt nichts ausser Belanglosigkeiten. Das lässt sich nur mit der Grösse des Mutterkonzerns erklären und ist definitiv nichts für junge Leute und Leistungs- und Entwicklungswillige.
Work-Life-Balance
Die ist super, eben genau dann, wenn man irgendwo unterkommen möchte. D.h. ich habe noch kein Unternehmen erlebt, wo es für Personal, bei dem fachlich Luft nach oben besteht, so einfach ist, sich auf dem bestehenden Niveau einzurichten und dort zu verbleiben. Aber - vorausgesetzt, es wird das gewünschte angepasste und regelkonforme Verhalten gezeigt. Funktioniert insgesamt deshalb so, weil die anspruchsvollen und schwierigen Aufgaben sowieso bei den Heerscharen von Freelancern landen. Dies ist dort systemisch, wird vom Unternehmen so gewünscht und gesteuert.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch, selbst erlebt über viele Jahre sowohl als Freelancer wie als Angestellter. Wie bereits erwähnt, extrem autoritär bis zu offenem und entwürdigendem Geschrei von Vorgesetzten. Fachlich gute Leute haben es in diesem Unternehmen besonders schwer, weil es sozusagen eine Zusammenrottung der Durchschnittlichen gibt. Sehr gern werden dort auch unfaire Vorgesetztenentscheidungen als Teamentscheidungen verkauft, obwohl das Team gar nicht entschieden hat.
Interessante Aufgaben
Als Angestellter muss man sich extrem um die interessanten Aufgaben bemühren, weil diese in langjähriger Übung - und das geht durch alle Konzerngesellschaften und alle Regionen - systemisch an die Freelancer bzw. Externen verteilt werden. Im Übrigen werden die Gelder an diese auch sehr grosszügig ausgeschüttet, wohingegen bei Angestellten um jeden Euro fünzig gefeilscht wird.
Gleichberechtigung
Überhaupt nicht, wie bereits gesagt, Freelancer sind die Mitarbeiter der ersten Kategorie, der Rest ist zweite Kategorie.
Umgang mit älteren Kollegen
Der ist gut, wahrscheinlich viel besser als woanders. Dies erklärt sich aus der Komfortzone, die diese Organisation für alle Angepassten darstellt. D.h. man kann dort wirklich insgesamt angenehme Tage verleben.
Arbeitsbedingungen
Gutes bis sehr gutes Material, also Laptop, IPhone, hier wird nicht gespart. Reisebudget auch höher als woanders.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
okay
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt überdurchschnittlich
Image
Wenn man es erlebt hat, unterirdisch. Das Image der Edeka in der Bevölkerung scheint auch nicht so gut zu sein.
Karriere/Weiterbildung
Unterirdisch, man ist selbst über die Jahre sehr fit geworden, Schulungsmöglichkeiten über diese Firma gleich null.