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educom 
GmbH
Bewertung

Mehr Schein als Sein

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei educom GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich weiß jetzt, wie es auf keinen Fall laufen sollte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Vor allem das Wissen, dass educom eine Dienstleistung anbietet und, was das bedeutet, scheint in der obersten Etage noch nicht durchgedrungen zu sein.

Verbesserungsvorschläge

Man sollte sich überlegen wirklich ehrlich zu recruiten, damit man genau die Mitarbeiter hat, die man braucht.
Ein Team, das zufrieden, ohne Angst und Misstrauen, sondern mit Ermutigung und Lob geführt wird, immer produktiver arbeiten wird. Dann bleiben die Mitarbeiter gerne, sammeln Knowhow und wenden es für die eigene Firma an, statt es mit zur Konkurrenz zu nehmen.

Arbeitsatmosphäre

Hoher psychologischer Druck, da der Führungsstil sehr "launenbasiert" ist. Oft müssen sich Mitarbeiter für Dinge anschreien lassen, die nicht sie, sondern die im Zickzack springende Geschäftsführung zu verantworten hat. Schuld sind immer nur die Mitarbeiter und man kann seine schlechte Laune ja an ihm auslassen.
Dazu kommt häufig die fehlende technische Infrastruktur, sodass der Arbeitsalltag durch unnötige Improvisation stressiger wird als es sein sollte.
Man schiebt die Mitarbeiter von einem Posten auf den anderen, wie es einem beliebt. Wurde man für eine Stelle rekrutiert, heißt das nicht, das man diese bei Arbeitsbeginn auch noch ausfüllt. Es wird nach Gutdünken befördert und degradiert. Mit positiver Resonanz tut man sich hingegen eher schwer und wundert sich dann über demotivierte Mitarbeiter. Eine sehr ungeschickte Art der Menschenführung, die an amerikanische Zustände erinnert.

Kommunikation

Es gibt generell eine sehr ausgeprägte Kultur der Negativkommunikation und des psychologischen Drucks. Vorwürfe und Kritik werden gerne auch vor anderen Mitarbeitern ausgesprochen statt das 4-Augen-Gespräch zu wählen. Sehr unprofessionell ist es, hinter dem Rücken der Mitarbeiter mit den Kollegen über sie zu lästern. So viel Stil sollte man als Chef haben, sich das zu verkneifen.
Sind wichtige Themen zu besprechen taucht die gesamte GF auch gerne mal ab und ignoriert Mitarbeiter, bis es oft zu spät ist noch konstruktive Lösungen zu ermöglichen.
Läuft dann etwas schief geht eine Spirale der Vorwürfe los und es folgen Kurzschlussreaktionen, die weder durchdacht sind, noch zielführend.
Eine beliebte Technik ist es, alle Schuld auf Mitarbeiter zu schieben, die das Unternehmen verlassen haben und sich nicht mehr wehren können. Gern werden auch Gerüchte über diese gestreut, um sich über das eigenen Versagen hinwegzutrösten. Besonders lächerlich wird es aber, wenn man den Mitarbeitern den privaten Kontakt zu ehemaligen Kollegen verbieten will.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist durch die Gesamtsituation erstaunlich gut und man findet schnell Anschluss und auch Freunde, da man einfach auf die Kollegen angewiesen ist, wenn schon das Management nicht hinter einem steht und sich auch untereinander uneins ist. Trotzdem ist es schon traurig, dass man sich untereinander die Daumen für den nächsten Job drückt, denn statt sich über gut funktionierende Teams in den einzelnen Centern zu freuen, wittert man Zusammenrottung und versucht gezielt Dissonanzen und Misstrauen zu erzeugen, weil man den eigenen Mitarbeitern nicht traut.

Work-Life-Balance

Wer hier anfängt, sollte sein Privatleben auf Eis legen. Überstunden sind die Regel und werden weder ausgeglichen noch bezahlt. Anrufe und Nachrichten im Feierabend, Urlaub oder Krankheit sind vollkommen normal und man erkennt, darauf angesprochen, leider nicht einmal den Fehler darin.

Vorgesetztenverhalten

Ich würde Null Sterne geben, wenn das ginge.
Durch eine "Heute Hü - Morgen Hott" Mentalität in der Geschäftsführung kann sich eine stringente Linie in der Geschäftsstrategie leider kaum entwickeln. Entscheidungen, die morgens getroffen werden, gelten teilweise abends, spätestens am nächsten Tag nicht mehr. Kaufmännisches Denken mit Weitsicht bleibt meist auf der Strecke oder tritt auf der Stelle. Stattdessen wird sich im Micromanaging verloren und versucht jedes Detail zu kontrollieren.
Generell hat man das Gefühl, dass man sich Mitarbeiter hauptsächlich dafür hält, um die eigene Laune an ihnen auszulassen. Leider existiert scheinbar nicht der geringste Funken Selbstwahrnehmung, denn man wundert sich über Fluktuation und schlechte Stimmung in den Filialen, aber fragt sich auch nach über 50 kununu Einträgen nicht, ob man selbst etwas ändern musste. Stattdessen versucht man alles kosmetisch zu übertünchen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben wären interessant, weil es eine interessante, sich ständig wandelnde Branche ist. Das ständige Improvisieren machen sie allerdings leider teilweise gefährlich interessant.

Gleichberechtigung

Die Geschlechter werden im Großen du Ganzen gleich behandelt. Wie das mit kinderlosen und Mitarbeitern mit Kindern ist, ist eine andere Sache.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt kaum ältere Kollegen. Wer über 30 ist, ist schon alt.

Arbeitsbedingungen

Die Lage ist meist sehr zentral. Die technische Ausstattung veraltet und die Infrastruktur so mangelhaft, das es Tage gab, an denen die Mitarbeiter nicht arbeiten konnten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Darüber wird nicht nachgedacht. Vorschläge zu Verbesserung des Umweltbewusstseins werden ignoriert und das Sozialbewusstsein ist einfach nicht vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für die Branche teilweise überdurchschnittlich, fungiert aber eher als Schmerzengeld, denn als Entlohnung. Sozialleistungen gibt es keine.

Image

Educom möchte gerne einer der Top- Player im Business sein, überschätzt sich aber grundlegend. Erstklassige Lagen, schöne Räume und herausgeputzte Mitarbeiter täuschen auf Dauer nicht über grundlegende Mängel hinweg. Meist wird so viel versprochen, dass es niemals eingehalten werden kann.

Karriere/Weiterbildung

Karriere kann man hier leider nicht machen.
Generell sollte man sich überlegen, ob man die Seminare und Business Coachings, die man neben den Sprachtrainings verkauft, auch einmal selbst besucht und dringend benötigtes Know How in allen Bereichen des Geschäftslebens erwirbt.
Gute, erfahrene Mitarbeiter werden zu gerne vergrault, wenn sie auf Missstände hinweisen und versuchen an den festgefahrenen Strukturen etwas zu verändern.

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