Ein Unternehmen mit Potential und diversen Fehlentwicklungen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Aufgaben und die wirtschaftliche Stärke/Stabilität!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass der Arbeitgeber es nicht schafft, sein enormes Potential zu seinem Vorteil zu nutzen und oftmals an den falschen Themen arbeiten lässt. Teilweise seine leistungsstarken Mitarbeiter nicht erkennt bzw. einfach gehen lässt!
Verbesserungsvorschläge
Prozesse entbürokratisieren: Die meisten Mitarbeiter kennen die gültigen Dienstanweisungen nicht bzw. wissen nicht wo man diese findet. Weiterhin sind die Dienstanweisung in einer sehr komplizierten und unverständlichen Schreibweise verfasst. Daher agieren die meisten nach bestem Wissen und Gewissen und nicht nach gültiger Dienstanweisung. Daraus ergeben sich auch die unterschiedlichen Abläufe an den Standorten. Hier steckt enormes Potential zur Optimierung und Kosteneinsparung durch Freisetzung von unnötig gebundenen Ressourcen. Weiterhin ist das oftmals eine der Ursachen für den folgenden Punkt.
Interne Differenzen zwischen Fachbereichen lösen: Wir sind ein Team und sitzen in einem Boot. Das Unternehmensziel muss vor einem Teamziel stehen.
Die Mentalität "unser Team muss das gegenüber dem anderen Team durchsetzten!" darf es nicht geben.
Interne Kommunikation verändern: Kurzfristig unerreichbares Ziel, sollte aber zwingend als strategisches Ziel verfolgt werden.
Eine Idee: führt kurzfristig Kommunikationsregeln für Meetings ein. Jedes fachbereichsübergreifende Meeting sollte z.B ein klares Ziel haben. Das jeweilige Ziel muss VOR jedem Meeting kommuniziert und am Ende muss das abgestimmte Ergebnis kurz und schriftlich festgehalten werden. Große Meetings ohne ein klar formuliertes Ziel darf es gar nicht geben!
Kommunikation
Eine große Schwäche des Unternehmens, die sich über die Jahre und über alle Hierarchiestufen gefestigt hat! Das führt zu Kuriositäten, die man bei vielen Projekten immer wieder aufs Neue erleben muss. Fachbereichsübergreifende Meetings verlaufen holprig: Es wird Drumherum geredet, nie auf den Punkt kommend. In der Regel sind fachbereichsübergreifende Meetings sehr anstrengend und haben oft keinerlei Mehrwert. Sehr frustrierend.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise enttäuschend. Wenige Vorgesetzte sind Vorbilder und für diese Position geeignet. Die Teams, die einen geeigneten Vorgesetzten haben, erkennt man schnell an der guten Performance. Man arbeitet nun mal in erster Linie für seinen direkten Vorgesetzten.
Teilweise können direkte Vorgesetzte die Arbeitsinhalte der eigenen Mitarbeiter gar nicht einschätzen und treffen daher nicht nachvollziehbare Entscheidungen (ich vermute nicht willkürlich, lediglich aus Unwissenheit). Oft mit dem Ergebnis einer unnötigen Bürokratie/Mehraufwand für alle Beteiligten. Bei einem hohen Arbeitsanfall kommen die Führungsschwächen besonders zur Geltung. Hierbei erfolgt regelmäßig eine fehlerhafte Priorisierung der Aufgaben. Was schlussendlich zu Verzögerungen, Verärgerung, unnötiger Mehrarbeit und absinkender Performance führt.
Bei Zielvorgaben hat man nur bedingt ein Mitspracherecht und die gesetzten Ziele sind regelmäßig nicht nachvollziehbar. Hängt aber auch mit der etablierten Kommunikationskultur auf dieser Ebene zusammen. Besonders erstaunlich an manchen Vorgesetzten ist die Kommunikation über die eigenen Mitarbeiter gegenüber anderen Kollegen, wenn die eigenen Mitarbeiter nicht im Raum sind.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interessant. Die Verteilung der Aufgaben und die Arbeitsbelastung kann optimiert werden, insb. sollten dringliche Arbeiten sofort kommuniziert werden. Ebenso die Verteilung der Arbeiten im Team sollte von der Führungskraft nachvollziehbar erläutert werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterschiedliche Tarifverträge in der Gruppe, daher sehr undurchsichtig. Im Grunde aber OK, sofern der Vorgesetzte einen richtig eingruppiert.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung wird auf Wunsch ermöglicht und die Kosten werden übernommen. Karrieren eher weniger.