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EFAG 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Den Wandel der Zeit verpasst und oder nicht erkannt

3,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

siehe beschriebene topics

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe beschriebene topics

Verbesserungsvorschläge

• Mehr Entscheidungskompetenzen an die Abteilungen abgeben
• Interne Kommunikationsprozesse schlanker und einfacher gestalten
• Das Wochenfeedback überdenken
• MA-Gespräche und MA-Beurteilungsbogen besser vorbereiten und das Gespräch auch protokollieren (mit Kopie für MA)
• Entscheidungen der GF früher ankündigen und zügiger umsetzen, dabei die MAs möglichst früh mit einbeziehen
• GF soll wieder zu einem respektvollen Umgang mit den MAs zurück finden
• Bereitschaft zu mehr Vertrauen in die MAs entwickeln. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ ist kein zukunftsweisendes Motto
• Den patriarchischen Führungsstil aufgeben

Arbeitsatmosphäre

• Ist ein MA einmal kurzfristig überlastet, kann er dies seinem Abteilungsleiter melden, die Arbeit wird dann umverteilt – das hat sehr gut funktioniert, auch weil alle KollegInnen ihre Hilfe immer anbieten
• Wenn ein MA eine Tätigkeit absolut nicht sympathisch findet, wird nach Absprache die Aufgabe jemand anderem zugeteilt – wenn es möglich ist
• Obwohl das Unternehmen noch sehr jung ist, und überwiegend junge MAs beschäftigt werden, wird das Unternehmen sehr patriarchisch im Stile der 90er Jahre geführt. Führungskräfte haben einen sehr minimalen Handlungsspielraum. Irrelevante Aufgabenstellungen der GF behindern eher den Prozess der Optimierung und gelegentlich auch die Arbeitsabläufe
• Bei der Produktentwicklung werden die MAs nicht mit eingebunden. Die MAs bilden nur die Kulisse als Claqueure sobald das fertige Produkt vorgestellt ist
• Wertschätzung gegenüber der MAs hat in den letzten drei Jahren rapide abgenommen

Kommunikation

Kurze Kommunikationswege wären möglich, werden aber durch eine umständliche interne Emailkommunikation sehr erschwert. Trotz flacher Unternehmensstruktur sind persönliches ansprechen der GFs nahezu unmöglich Standardantwort: „Schick mir ne Email“. Bei Überschreitung eines Feedback-Datums werden die Emails von der GF nicht mehr beantwortet und werden gelöscht. Eingehende Emails werden in einem sehr bürokratischen & zeitaufwendigen System verwaltet. Geradezu bevormundend ist die Pflicht eines sogenannten „Wochenfeedback“ an die GFs und an die disziplinarischen Vorgesetzten. Ich kam mir vor wie ein Azubi beim Wochenbericht schreiben. Ein persönliches Gespräch bei aufkommenden Disharmonien ist da sicher zielführender und aufrichtiger

Kollegenzusammenhalt

• Ist immer noch gut, hat aber unter den gegebenen Umständen sehr gelitten. Unsicherheit, Unzufriedenheit und Mißtrauen greifen um sich
• Früher war ein starker Teamspirit und ein toller Zusammenhalt immer spürbar. Die Loyalität zum Unternehmen war bei allen gegenwärtig

Work-Life-Balance

• Fühlt sich ein MA unwohl oder ist krank wird er gehalten nach Hause zu gehen oder dort zu bleiben. Bei diesem Punkt zeigt sich die GF sehr fürsorglich und vorbildlich
• Überstunden wurden nie zwingend von der GF eingefordert und wurden im Bedarfsfall immer rechtzeitig angekündigt
• Flexible Arbeitszeiten durch Gleitzeit sind faktisch nicht vorhanden, morgens und abends jeweils 30 Minuten gleiten ist möglich, dies aber nur nach vorheriger Ankündigung beim Vorgesetzten. Zusätzlich muß die Abwesenheit in mehrere Outlook-Kalender eingetragen werden
• Möglichkeit zum Homeoffice gab es zu meiner Zeit nicht

Vorgesetztenverhalten

• In meiner Abteilung war es immer fair, offen, herzlich, verständnisvoll und kompetent
• Teile der GF des Öfteren oberflächlich, herrisch und unsensibel. Zeitgemäßer Führungsstil sieht anders aus. Es riecht immer ein bisschen nach „teile und herrsche“

Interessante Aufgaben

• Den allergrößten Teil habe ich als abwechslungsreich und interessant empfunden

Gleichberechtigung

• Wird praktiziert. Ausnahme: Die Frauen werden immer mit „Mädels“ angesprochen – ist aber bestimmt nicht despektierlich gemeint

Umgang mit älteren Kollegen

• Alle werden ausnahmslos gleich behandelt – Alter spielt keine Rolle

Arbeitsbedingungen

• Extrem gute & schnelle hauseigene Software-Eigenentwicklung, sehr anpassungsfähig & dynamisch. Die Arbeitsplatzgestaltung ist modern und auf einem guten aktuellen Stand
• Die räumliche Bürosituation war zu meiner Zeit unbefriedigend und improvisiert. Die in Aussicht gestellte Verbesserung wurde nicht realisiert, und hätte später in einer umgebauten Lagerhalle umgesetzt werden sollen
• Der aktuelle Personalschwund bietet Möglichkeiten für optimalere Büro-Lösungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

• Umweltbewußtsein ist vorhanden
• Sozialbewußtsein bietet noch viel Raum zur Umsetzung und bedarf mehr Taten als nur Worte. In den vergangenen drei Jahren ist da einiges verlorengegangen

Gehalt/Sozialleistungen

• Leistungsorientierte Bezahlung gibt es nicht. Nur Festgehalt oder Stundenlohn. Die Bezahlung ist in allen Bereichen sehr schlecht. Einige Monate gab es ein Bonussystem – leider absolut intransparent. Fair & gut war dabei, dass es für alle MAs den gleichen Betrag gab. Als weitere Benefits gab es einen Essenszuschuß. Die MA-Events waren sehr gut, und die Familien waren auch eingeladen. Alles andere war nur Schnickschnack & Effekthascherei

Image

• In der Außendarstellung wirkt das Unternehmen jung, frisch, flippig und modern. Nach innen kann die GF das jedoch nicht umsetzen und agiert eher verstaubt und oldfashioned

Karriere/Weiterbildung

• Wenig bis keine Aufstiegsmöglichkeiten, dafür ist das Unternehmen zu klein. Das sollte aber jedem Bewerber klar sein, der sich im Vorfeld mit dem Unternehmen beschäftigt hat.
• Gezielte persönliche und fachliche Weiterbildungsmöglichkeiten gab es in fünf Jahren gar nicht. Einmal gab es ein „Seminar für Kommunikation“, das sich jedoch als „Kennenlernspielerei“ an zwei Nachmittagen entpuppte und allenfalls den Status eines Workshops erreichte. Es gab einen Versuch eine interne Weiterbildung auf die Beine zu stellen. Es scheiterte jedoch an einer monatelangen Entscheidungsfindung.

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Arbeitgeber-Kommentar

Benjamin Leib, Prokurist
Benjamin LeibProkurist

Herzlichen Dank für dein offenes Feedback und die ausführliche Bewertung. Gerne gehe ich darauf ein.

Deine Verbesserungsvorschläge haben wir uns zu Herzen genommen und teilweise schon in die Praxis umgesetzt.

Auf deine Anregungen zum Thema Wertschätzung möchte ich gerne eingehen. Diese stehen in starkem Kontrast zu unserem Bestreben, ein respektvolles und unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen.

Wir haben ein flexibles Arbeitszeitmodell und in fast allen Bereichen kann die Arbeit frei eingeteilt werden. Die Öffnungszeiten haben wir bewusst angepasst, um den Mitarbeitern mehr Flexibilität zu ermöglichen. Darüber hinaus sind mittlerweile alle Büroarbeitsplätze homeofficetauglich und dies wird von den Mitarbeitern praktiziert.

Wenn Mitarbeiter Interesse an Weiterentwicklung haben, suchen wir gemeinsam mit ihnen nach einer individuellen Lösung.

Nach unserer Erfahrung sind die Gehälter der EFAG marktgerecht und wir haben ein Lohnmodell implementiert, dass die Aufgaben und Verantwortungen der jeweiligen Stelle berücksichtigt. Zudem bieten wir ein, an den Unternehmenserfolg gekoppeltes, Bonusmodell an.

Durch die Realisierung unseres Neubaus haben wir für alle Mitarbeiter hervorragende Arbeitsbedingungen geschaffen.

Die Geschäftsführung lebt eine "Die Tür ist immer offen"-Mentalität und kann jederzeit über verschiedene Kommunikationswege angesprochen werden. Der Umfang und die Gestaltung des Wochenfeedbacks ist jedem Mitarbeiter freigestellt. Auf angesprochene Themen der Mitarbeiter wird aktiv eingegangen.

Deine Einschätzung zum Führungsstil der Geschäftsführung kann ich persönlich nicht teilen. Ich nehme hier vielmehr eine stetige Weiterentwicklung wahr.

Gerne lade ich dich zum persönlichen Gespräch ein, um detailliert auf deine Bewertung einzugehen.

Beste Grüße
Benjamin Leib

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