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EGV 
Lebensmittel 
für 
Großverbraucher 
AG
Bewertung

Wer nur Peanuts zahlt...kann nicht mit qualifizierten Arbeitnehmern rechnen

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2012 im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei EGV Lebensmittel für Großverbraucher AG in Unna gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Liebe zum Ex-Arbeitgeber wächst - mit jedem Meter der Entfernung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe Oben

Verbesserungsvorschläge

So ziemlich alles. Vorallem Kommunikation und Personal.

Arbeitsatmosphäre

In meiner mehr als 5-Jährigen Tätigkeit im Unternehmen gab es kein einziges Lob und keine konstruktive Kritik. In diesem Unternehmen läuft es für die die nicht jeden Tag buckeln müssen, die Leute im Lager sind die die unter der "hervorragenden" Personalplanung leiden müssen. 55 Stunden Wochen kommen vor, und zwar häufiger als man im Bewerbungsgespräch zugibt. Daher wäre es falsch von einem fairen und vertrauensvollen Arbeiten zu sprechen. Die Verantwortlichen im Lager haben leider nie gelernt zu "streiten" und zu diskutieren. Ein Austausch findet hier nicht mit gegenseitigem Respekt statt, im Gegenteil, einige Personen neigen dazu laut zu werden.

Kommunikation

Ganz schwach. Überstunden werden nicht vorher angekündigt und man weiß mittags um 12 noch nicht wann man Feierabend hat. Wenn es den Herrschaften in den Sinn kommt wird ein Zettel an die Lagerbüro-Tür geklemmt auf dem steht wann man Feierabend hat. Sollte man was vor haben so hat man Pech. Versprechen werden nicht gehalten. Z.B. hat die Betriebsleitung zugesichert auf Freitagen keine Überstunden zu verlangen, 2 Wochen später hat man das scheinbar wieder vergessen.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist schwer zu beschreiben. Einige wenige halten zusammen und versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Andere fühlen sich aber als Lagersheriff zu was höherem erkoren und verpfeifen einen sofort, auch wenn man sich nur für 30 Sekunden privat unterhält. Die Schichtleiter tragen zu einer aufgeheizten Stimmung bei und haben keine Ahnung von Personalführung. Man versucht Leute einzuschüchtern, damit es im Lager auch ja nicht zu einer Revolution kommt.

Work-Life-Balance

Quasi nicht vorhanden. Seit März 2018 sind durchgängig Überstunden angesetzt. Tage ohne Überstunden in dem Zeitraum März 2018 - September 2018 lassen sich an zwei Händen abzählen. Mitarbeiter werden aus dem Urlaub geholt (tolle Erholung) und Lösungen gibt es keine. Aber Ausreden, die gibt es zuhauf. Im April waren nämlich die Feiertage schuld an den Überstunden, im Mai übrigens auch. Im Juni waren es noch die Nachwirkungen der Feiertage und im Juli und August waren die Ferien schuld. Im September ist das Problem, dass die Ferien vorbei sind.....Der Versuch neue Mitarbeiter einzustellen scheiterte leider kläglich, denn das Unternehmen wollte Mitarbeiter mit Qualität....naja die bekommt man nunmal nicht für so einen Hungerlohn. Und die die sie doch bekommen haben waren nach 3 Tagen und 30 Arbeitsstunden wieder weg. Zurecht. Stattdessen hat man Leute eingestellt die die Schule in der dritten Klasse abgebrochen haben. Es gibt Mitarbeiter welche ernsthaft fragen ob der Juli der fünfte oder sechste Monat im Jahr ist. Achja, Samstagsarbeit ist nicht wie versprochen freiwillig sondern man wird grundsätzlich jeden zweiten Samstag als "freiwilliger" auf die Liste gesetzt.

Vorgesetztenverhalten

Mitarbeiter werden null in Entscheidungen mit einbezogen, Das Konfliktverhalten habe ich weiter oben schon kurz beschrieben: es ist wird gebrüllt oder auf psychologische Kriegsführung gesetzt. Mitarbeitern wird nicht gesagt ob der befristete Vertrag verlängert wird oder nicht, damit diese noch alles geben und nicht krank feiern, um sie am Ende doch fallen zu lassen. Die Führung in der Abteilung kann an guten Tagen auch mal etwas Empathie zeigen, darauf kann man sich aber nicht verlassen. Generell sollte man es vermeiden Montags, Dienstags, Donnerstags und vor 11 Uhr mit Fragen oder Wünschen ins Büro zu gehen, sofern man keine missmutig gelaunten Menschen antreffen möchte, die für alles Zeit haben (z.b. Currywurst essen) außer für die Mitarbeiter. Verbesserungsvorschläge werden belächelt. Bei ernsten Themen und Besprechungen mit Mitarbeitern wird es nicht für nötig gehalten das Telefon für 5 Minuten auf lautlos zu stellen. Man fühlt sich nicht ernst genommen.

Interessante Aufgaben

Sehr einseitige Arbeitsbelastung was aber dem Beruf geschuldet ist. Es ist kaum möglich den Arbeitsplatz abwechslungsreicher zu machen. Allerdings besteht immer die Möglichkeit unnötige Belastungen zu minimieren. Dies findet aber nicht statt, das würde am Ende noch Geld kosten.

Gleichberechtigung

Im Lager arbeiten derzeit zwei Frauen welche die Selben Chancen haben, sofern ich das beurteilen kann. Der Umgang ist kollegial.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Belegschaft geht gut mit den älteren Mitarbeitern um, das Unternehmen nicht. Kollegen mit schwersten Krankheiten werden in die unpassendsten Arbeitsumgebungen gepackt, damit man sie los ist. Die Firma trägt selber zum Gesundheitszustand der Mitarbeiter bei, behandelt dann aber die die alt oder krank sind schlecht. Man wird auf Abstellgleisen geparkt und nach Möglichkeit aus dem Unternehmen gedrängt.

Arbeitsbedingungen

Der Lärmpegel ist enorm, dies bemerkt man erst sobald die Kühlaggregate mal für 2 Minuten aus sind. Abgesehen davon Hupen einige Mitarbeiter wild mit dem Kommissioniergeräten weil es Spaß macht, Paletten werden meterweise geworfen etc. Die Geräte welche zur Verfügung stehen entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand. Es wird nur das nötigste getan, damit die Geräte noch legal betrieben werden können. Kommissioniert wird mit ausgedruckten Kommissionierscheinen, dazu aber im nächsten Feld mehr. Im Kühllager herrschen je nach Abteilung zwischen 2° und 7° Celsius.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ganz miese Nummer. In der lokalen Presse feiert man sich selbst als umweltbewusstes Unternehmen mit Elektrofahrzeug zur Auslieferung und auf Nachhaltigkeit achtend. Aber der Schein trügt. Täglich werden 10.000 Blatt Papier gedruckt, weil Scanner oder Pick-by-voice zu teuer sind und das Elektroauto stand bisher mehr als das es fuhr. Dazu kommt eine unfassbare Energieverschwendung. Seit WOCHEN! ist eine dick isolierte Tür kaputt (Klinke) so das diese einfach offen steht und blockiert wird. Die Tür bildet den Abschluss des Kühllagers zum nicht gekühlten Bereich. die hier entweichende Kälte und somit verschwendete Energie sind kaum zu zählen. Aber interessiert ja keinen. Des Weiteren engagiert sich der Vorstand für viele soziale Projekte im Ausland (erstmal eine gute Sache) aber vor der eigenen Haustür wird leider nicht gekehrt. Das Lohnniveau im Lager ist so schlecht, dass man nach 45 Jahren in der Firma laut aktuellen Rentenbescheid ca. 850€ Rente erhalten würde. Dieser Arbeitgeber trägt aktiv zur Altersarmut bei und verhindert durch schlechten Lohn und schlechte Arbeitszeiten das junge Menschen Familien gründen wollen. Durch Arbeitgeber wie diese sinkt die Geburtenrate weiter.

Gehalt/Sozialleistungen

Auch in dieser Disziplin präsentiert sich der Arbeitgeber ganz schwach. Der Lohn wurde schon mehrfach angesprochen, dabei ist es egal ob gelernt, ungelernt, Meister oder sonstiges, hier verdient man unterdurchschnittlich. Sozialleistungen: Äpfel und Bananen und in der Saison auch Clementinen gratis. Vllt. kann ich mein Auto bald mit Äpfeln betanken.

Image

Das Unternehmen bemüht sich ein tolles Image zu erschaffen, schafft dies aber nicht. Jedes Jahr wird die Zahl der qualifizierten Azubi-Bewerbungen weniger. In der Firma hat man es verpasst mit der Zeit zu gehen. Es wird einem keinerlei Anreiz gegeben hier zu arbeiten anstatt irgendwo anders. Hier geht man noch davon aus das man sich Bewerber aussuchen kann. Das aber ein Fach- und Führungskräftemangel vorherrscht und sich Bewerber die beste Firma aussuchen ist hier noch nicht angekommen. Im Ort in der dieses Unternehmen ansässig ist, wird man nur mitleidig angesehen wenn man sagt für welchen Arbeitgeber man arbeitet. Die schlechte Bezahlung ist in aller Munde, auch die Konkurrenz macht sich wohl darüber lustig.

Karriere/Weiterbildung

Gefördert wird der der viel petzt. Wer sich beim Vorgesetzten beliebt macht hat die Chance sich weiterzubilden. Manche gehen dafür über Leichen und tragen aktiv dazu bei, dass ein schlechtes Betriebsklima herrscht.

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