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Eickhoff 
Wind 
Power 
GmbH
Bewertung

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Nicht weiter zu empfehlen, eigene Leistungen werden nicht gewürdigt.

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

In der Produktionshalle ist es im Sommer zu heiß. Für das Klima wird wenig getan. Lediglich in der Schleiferei und im Messraum versucht man die Temperaturen zu regeln. Doch selbst dort ist es teilweise so warm, dass Produktionsmaße und Messwerte dadurch beeinträchtigt werden. Obwohl die Vorgesetzten von den Problemen wissen, schieben sie die Verantwortung auf andere.
Dazu kommt eine allgemeine geringe Wertschätzung und man fühlt sich lediglich als "human ressource" und mehr nicht.
In dieser Firma gibt es sehr viel Unzufriedenheit. Die Kollegen werden untereinander ausgespielt. Es ist untersagt, sich bezüglich Gehälter untereinander auszutauschen.
Es wird viel auf "Möchtegern Traditionen" geachtet, es wird getan, als wäre es ein Familienbetrieb. Gehört man nicht mit zu den Seilschaften, ist man ein Arbeiter zweiter Klasse.
Man hat es leichter, wenn man viel resigniert. Am besten in ein Ohr rein und ins andere raus. Anders ist der Alltag schwierig auszuhalten. Lediglich einzelne Personen, mit denen man sich anfreundet, helfen den öden Alltag zu bewältigen.

Kommunikation

Während der Ausbildung wurde man sehr viel belogen, an Absprachen wurde sich grundsätzlich nie gehalten. In dieser Firma muss man sich alles schriftlich geben lassen. Wirklich absolut alles. Anweisungen wurden teilweise falsch übermittelt und die Verantwortlichen hatten keinen Mut, ihre Fehler selbst einzugestehen. Probleme werden solange bis nach unten weiter gereicht, bis jemand schriftlich das Gegenteil beweisen kann.
Es wird viel hinten rum entschieden.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen wurden von den Vorarbeitern und Chefs versucht auszuspielen. Es herrscht eine gewisse dauerhafte Sorge um die Arbeitsplätze bei einigen Mitarbeitern. Die Existenzängste sollen einschüchtern und die Gehälter niedrig halten. Man wird in Konkurrenz gesetzt mit Zeitarbeitern. Es wird jedes Jahr behauptet, man bedauere die Zeitverträge. Ändert aber nichts daran.
Daraus resultiert, dass es starke extreme gibt. In manchen Abteilungen gibt es ein sehr starkes "wir" Gefühl, in denen man versucht gut zusammen zu halten.
In den meisten Abteilungen jedoch, kommt es zu viel Ellenbogen Verhalten und einige Mitarbeiter versuchen sich zu profilieren, indem sie andere schlecht machen. Das ist eine Folge aus dem schwachen Selbstbewusstsein, was diese Firma einem vermittelt.
Viele Kollegen machen sich Schuldzuweisungen, helfen anderen nicht um nach außen selbst Fähiger zu wirken.
Unfreundliches Verhalten wird als "ruhrpottische Mentalität" interpretiert. Chefs behandeln dich von oben herab. (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Unterm Strich macht es hier auf Dauer keinen Spaß. Selbst wenn man ein sehr dickes Fell hat.

Work-Life-Balance

38,5 Stunden Woche ist sehr durchschnittlich. Die verschiedenen Schichten sind belastend, aber sie sind halbwegs fair verteilt. Man kann sich daran gewöhnen, gehört auch zum Teil des Berufsbildes.

Vorgesetztenverhalten

Viel Desinteresse, wenig klare Vorgaben und Strukturen. Wenig Vertrauen und mieserable Era Gespräche. Wer nicht perfekt in die Rahmenbedingungen passt, wird fallen gelassen.
Sie nehmen Verantwortung nicht wahr, obwohl sie dafür besser bezahlt werden.

Interessante Aufgaben

Als Arbeiter ist es hier Monoton. CNC Programme darf/kann man nicht selbst schreiben, die Arbeitsvorbereitung übernimmt dies. Dadurch ist man als CNC Zerspaner in diese Betrieb lediglich Maschinen Einrichter und Knöpfchendrücker.
Man fertigt in der Regel kleinere Serien, die sich aber im Laufe des Jahres häufiger wiederholen.
Am schlimmsten ist die strenge Aufsichtspflicht. Es ist untersagt, während die Maschinen laufen andere Aufgaben zu übernehmen oder sich zu belesen. Meiner Meinung nach, hängt das auch damit zusammen, dass nicht gewollt ist, dass Mitarbeiter sich weiter bilden.
In anderen Unternehmen ist es durchaus üblich, dass man bei langen Laufzeiten für Weiterbildungen lernen oder generell sich belesen darf.

Gleichberechtigung

Frauen werden bevorzugt eingestellt, das ist meines Empfindens nach keine richtige Gleichberechtigung, aber zumindest ist es besser, als würde man sie aufgrund ihres Geschlechts nicht einstellen.
Azubis mit dualem Studium werden deutlich bevorzugt behandelt. "Normale" Azubis sind zweitklassig. Mechatronik Azubis werden von Beginn an bessergestellt, Industriemechaniker werden durchschnittlich behandelt und Zerspanungsmechaniker immer als "unfähige unverantwortungsvolle Deppen" betrachtet. Es spiegelt sich in Kleinigkeiten und zieht sich auch nach der Ausbildung durch den ganzen Betrieb.
Beispiel: Zerspanungsmechaniker müssen ihr Berichtsheft mit Füller mit Normschrift schreiben. Schreibt man nicht ordentlich genug, oder hat Rechtschreibfehler, muss man die ganze Seite neu schreiben. Industriemechaniker müssen nur in den ersten paar Monaten mit Hand schreiben, dürfen Tipp Ex nutzen und danach auf dem PC schreiben. Mechatroniker Azubis dürfen von Anfang an am PC schreiben.

Manche erhalten Unterstützung und Weiterbildungen, andere gar nichts.

Umgang mit älteren Kollegen

Die meisten gehen mit den älteren Kollegen sehr gut um. Leider ist dies umgekehrt nicht der Fall. Die Älteren sind oft Altklug und verbittert. Sie lassen ihren Frust an den jüngeren aus.

Arbeitsbedingungen

Sie sind auf den Beruf bezogen durchschnittlich. Die Arbeitssicherheit ist mittelmäßig bis gut. Die Stapelfahrer sollten rücksichtsvoller fahren.
Es riecht sehr stark nach Öl und KSS. Nach der Schicht stinkt man am ganzen Körper.
Man sollte hier nicht sein Leben lang arbeiten. Die Gesundheit wird im Alter darunter stark leiden. Für eine gewisse Zeit, ist es aber erduldbar.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Arbeiter wird man für Dumm verkauft.
Trotz Spitzenleistung in der Ausbildung und hohes Bewusstsein für Arbeitssicherheit und Qualitätsbewusstsein, wird man hier nicht der Leistung entsprechend bezahlt.
Es zählen ausschließlich Seilschaften und Vitamin B.
Während der eine 50.000-60.000€ Einstiegsgehalt an den großen Fräsen erhält, bekommt ein anderer Zerspanungsmechaniker, mit derselben Ausbildung und besseren Noten, an einer anderen Maschine nur 30.000€
Mein Stundenlohn nach der Ausbildung betrug umgerechnet 13,50€ die Stunde. Das ist unverschämt und lachhaft gewesen. Ich habe das nur 1 Jahr lang mitgemacht, um nicht von künftigen Arbeitgebern falsch beurteilt zu werden.

Image

Aus irgendeinem Grund existiert nach Außen das Gerücht, Eickhoff sei ein guter Arbeitgeber. Die Arbeiter selbst, sind jedoch die Bank durch unzufrieden. Es gibt sehr viele Kündigungen. Die Qualität der Arbeit ist nur mittelmäßig, man sieht sich selbst aber als führend in der Qualität. Das Management rennt mit Scheuklappen durch die Welt. Verbesserungsvorschläge werden nur belächelt und man wird nicht ernst genommen.
Es gibt wenig Prozessoptimierungsexpertise und es werden keine externen Berater genutzt.
Andere Unternehmen kämpfen auch mit ihren Problemen.
Bei Eickhoff wird viel geredet aber wenig gehandelt. Die einzige Handbremse die hier immer geht, sind Kündigungen.
Wer hier keine Connections hat, hat hier keine Zukunft.

Karriere/Weiterbildung

Ist nicht erwünscht. Arbeiter sollen blöd bleiben. Wer sich weiterbildet, der läuft Gefahr, nicht mehr an den Maschinen arbeiten zu wollen. Und gute intelligente Arbeiter sind Mangelware, vor allem CNC-Zerspaner. Vor allem wenn man sie schlecht bezahlt.
Hier wird ganz stark in die falsche Richtung geplant.
Wenn man Arbeiter sucht, die aus ihrer Not heraus niemals etwas anderes machen können, dann stellt nicht 80% Azubis ein, die mindestens Fachabi oder Vollabi besitzen.
Das kann man ja vorher wissen, dass die sich gerne weiterbilden wollen.

Als Arbeiter ist man bei Eickhoff der Arsch, als Akademiker hat man es denke ich ganz gut.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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